Spiele - Backgammon Statistik

Man muss kein Mathematiker sein, um beim Backgammon ein wenig Statistik zu betreiben. In der folgenden Matrix sind einfach beide Würfel dargestellt und die Zahlen, die man aus den beiden Würfeln erreichen kann. Dabei wird in diesem einfachen Beispiel davon ausgegangen, dass kein blockierender Stein existiert.

Sortiert man die erreichbaren Würfe nach den Augenzahlen, dann ergibt sich die folgende Tabelle von Wahrscheinlichkeiten. Dabei haben wir für beispielsweise für Pasch 5 statt 5+5 die Schreibweise P5 verwendet. Die Tabelle zeigt deutlich, dass man durch unbedachtes Ziehen der Steine die Wahrscheinlichkeit, heraus geworfen zu werden, stark erhöhen kann. Kann man etwa bei einem Abstand von 13 oder 14 überhaupt nicht getroffen werden, so trifft schon jeder 12. Wurf auf dem Abstand von 12. Sehr deutlich wird natürlich auch, dass ein direkter Schuss (1 bis 6) wesentlich öfter vor kommt, als ein indirekter Schuss. So wird man auf der 6 rund 3x so oft geworfen wie auf der nur 1 weiter entfernten 7. Trifft auf der 6 fast jeder 2. Wurf, so auf der 1 nur jeder 3. Wurf. Man sieht, entweder möglichst weg bleiben oder möglichst nahe an den werfenden Stein, wenn man einen eigenen Stein alleine stehen lassen muss.

Viele Spieler versuchen beispielsweise mit einer 6+2 am Anfang aus dem Feld des Gegners mit einem Stein zu entfliehen und lassen dann einen direkten Schuss durch die 4 zu. Man sollte sich mal überlegen,  was passiert, wenn man die 6 als Schuss stehen lässt, und die 2 an anderer Stelle zieht. Im ersten Fall braucht man eine 8, um den Stein einzusetzen und den Schlagstein des Gegners zu werfen (14%). Im andern Fall kann der Gegner zwar mit der 6 und der 1 werfen, aber man muss nur einspielen können (also kein P6) und eine 6 oder 7 Werfen, um den Schlagstein zu treffen (39%).