Aufmerksam wurde ich auf dieses Konzert der Led Zeppelin Tribute Band ZEP beim Durchsuchen der Ankündigungen des Programms im Freisinger Lindenkeller. Recherchen zeigten, dass die mir unbekannte Band ZEP einen sehr guten Ruf hatte. So entschloss ich mich, das Konzert mit meiner ebenfalls Rockmusik liebenden Freundin und Nachbarin Elke zu besuchen. Da wir beide nicht mehr arbeiten, erhielten wir die Karten zum reduzierten Schnäppchenpreis von 10€.
Ursprünglich sollte der Saal bestuhlt sein, aber auf Wunsch der Band wurde dieser Plan fallen gelassen. Die Stühle wurden entfernt, um das Tanzen zu ermöglichen. Da wir keine Lust hatten, eventuell mehr als zwei Stunden zu stehen und den Lindenkeller kannten, entschlossen wir uns, frühzeitig vor Ort zu sein, um einen der wenigen festen Sitzplätze an der Seite zu ergattern. Diese Plätze waren auch wirklich begehrt, die Entscheidung stellte sich als goldrichtig heraus.
Einlass sollte ab 19:00 Uhr sein, aber das verzögerte sich durch den Soundcheck der Band um rund 20 Minuten. Anfangs füllte sich der Saal nur sehr langsam und ich hatte schon die Befürchtung, dass es bei den rund 20 Besuchern bleiben würde, die sich beim Münchner Single Event ZEP angemeldet hatten. Aber diese Angst war unbegründet, bei Spielbeginn war der Saal gut gefüllt.
Ich bin kein ausgesprochener Led Zeppelin Fan und bei den ersten beiden Songs war ich etwas enttäuscht, vor allem der Sänger kam mir etwas unpassend vor. Dann aber hatte ich das Gefühl, hatte er sich warm gesungen und die Band wurde mit jedem Lied besser. Die Band steigerte sich wirklich grandios und bei den nach der Pause gespielten Hits wie Rock and Roll, Whola Lotta Love oder Stairway to Heaven konnte man kaum glauben, dass hier eine Cover Band auf der Bühne stand.
Aus meiner Sicht gehörte den Tontechnikern großes Lob für den ausgezeichneten und ausgeglichen Sound und die auffälligsten Bandmitglieder waren in dieser Reihenfolge Leadgitarre, Gesang und Bassgitarre. Aber ich bin kein Musiker, sondern nur Zuhörer, das ist keine fundierte Wertung, sondern nur eine persönliche Empfindung. Diese Band bescherte mir auf jeden Fall einen tollen Abend und wenn die mal, wie angekündigt, wieder im Lindenkeller spielen sollten, dann bin ich sicher wieder dabei.
Noch ein Wort zu den Fotos. Ich habe mir kürzich eine neue Kompaktkamera Sony RX100 zugelegt, komme aber mit den Spezialeinstellungen bei Dunkelheit und Fotografieren ohne Blitz noch nicht zurecht. Daher waren fast alle meine Aufnahmen völlig verwackelt und hier sind nur die wenigen, die zumindest halbwegs brauchbar sind. Da muss ich wohl noch kräftig üben und Handbücher lesen.