Programme Bildbearbeitung

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Hier beschreibe ich in alphabetischer Reihenfolge alle von mir getesteten Programme. Einige habe ich nach kurzen Tests sofort wieder verworfen, andere nutze ich nur sehr selten. Die unter Profis sehr bekannten und meist benutzten Programme sind Lightroom und Photoshop von der Firma Adobe. Für mich kamen diese beide nicht in Frage, das Lizenzmodell mit monatlichen Gebühren und Kosten von fast 150€ sind es mir nicht wert.

Ich will auch nicht alle meiner Bilder zu optimalem Aussehen verhelfen, nur besonders gute Aufnahmen will optimiere ich manchmal oder misslungene Aufnahmen versuche ich zu retten. Ansonsten drehe ich ab und an ein Bild ein wenig, um den Horizont nachträglich waagrecht zu machen oder ich beschneide eine Aufnahme, um Ränder mit unwesentlichen Inhalten zu entfernen.

Bisher verwende ich bei Bildern meist nur das JPG-Format, das von den Profis empfohlene RAW-Format ist mir einfach zu auswändig. Zwar habe ich insbesondere zu Testzwecken schon RAW-Aufnahmen gemacht, insbesondere bei extrem starkem Kontrast wie mit dunklen Objekten vor einem hellen Himmel, und konnte so den Vorteil von RAW ermitteln. Aber mir ist der Aufwand einfach zu hoch, alle Bilder zur Anzeige von RAW nach JPG zu entwickeln. Man könnte die Bilder ja auch immer in RAW und JPG aufnehmen, aber das wären dann 25MB mehr für jede Aufnahme. Insbesondere bei langen Reisen wären mir die anfallenden Datenmengen und Zeiten für Datensicherung zu hoch.

ProgrammKurze Beschreibung
 Affinity Photo Das Programm Affinity Photo der in Nottingham ansässigen Firma Serif ist angeblich eines der mächtigsten und besten Programme zu Bearbeitung von Fotos und Bildern. Im Jahr 2020 kostete die Lizenz moderate 55€ und bei meinen Tests wirkte Version 1.8.3 des Programms stabil und schnell. Allerdings war es mir doch ein wenig überladen, mir kam die Lernkurve einfach zu mühsam vor, obwohl ich vorher schon einiges mit den unten beschriebenen Programmen Paint.NET und Photoshop CS2 gemacht hatte. Extrem fand ich allerdings bei der RAW-Entwicklung, wie extrem der Bildrand beschnitten wurde, wenn man die Vignette des Objektivs entfernte. Meine extrem positiven Erfahrungen mit Luminar sorgten dafür, dass ich nicht mehr bereit war, mich für eine erfolgreiche Bildverbesserung intensiv in die vielen Schieberegler und Einstellmöglichkeiten von Affinity einzuarbeiten. So löschte ich die Testversion schon vor Ablauf der Testzeit wieder.
 Irfan View Die kostenlose Freeware Irfan View ist schon seit vielen Jahren mein bevorzugtes Programm für Bildverwaltung, Bildansicht und Stapelverarbeitung. Für die meisten Erfordernisse reichen mir die rudimentären integrierten Bearbeitungsmethoden völlig aus. Besonders nutze ich das Programm bei der Ansicht, Auswahl und Sortierung neuer Aufnahmen, bei der Größen- und Qualitätsänderung für die Veröffentlichung im Internet und beim verlustfreien Ausschneiden (Crop). Durch die zahlreichen ebenfalls frei verfügbaren Plug-Ins gibt es kaum ein Format, dass Irfan View nicht verarbeiten kann, die zahlreich verfügbaren Filter erlauben auch Erweiterungen bei der Ansicht oder Bearbeitung. Toll finde ich auch die Möglichkeit, in der Stapelverarbeitung Dateien umzubenennen und dabei die Exif-Metadaten wie Blende, Brennweite oder ISO im Bildnamen zu verwenden.
 Luminar 3 Durch Recherchen im Internet wurde ich im Jahr 2020 auf die aktuelle Version Luminar 4 der Firma Skylum aufmerksam. Da für Jahresende eine neue fast vollständig auf künstlicher Intelligenz basierende Nachfolgeversion AI angekündigt war, konnte man über die Zeitschrift Chip kostenlos die Vorgängerversion Luminar 3 als Vollversion erhalten. So kam ich zu meinen ersten Erfahrungen mit Luminar. Ich war sofort von den extremen Verbesserungen begeistert, die man alleine durch den schon in Version 3 enthaltenen Accent AI Filter erreichen konnte. Absolut nervtötend fand ich allerdings die Stabilität und die Performance der Software. Häufige Sytemabstürze oder zumindest des Grafiksystems konnte ich nach dem Einbau einer neuen Grafikkarte weitgehend vermeiden. Was allerdings blieb, war die extreme Langsamkeit bei der Bearbeitung, insbesondere aber beim Exportieren der bearbeiteten Bilder. Luminar arbeitet nicht auf den Bildern in den Verzeichnissen der Festplatte, sondern baut eine eigene Bibliothek auf. Das entspricht zum einen nicht meiner Arbeitsweise, ich habe schon seit Jahren meine eigenen Methoden zur Speicherung und Suche von Bildern. Zum anderen macht eine große Bibliothek das Programm noch langsamer und instabiler. Daher habe ich immer nur Einzelbilder in Luminar geladen, nach der Bearbeitung exportiert und dann in Luminar wieder gelöscht.
 Luminar 4 Aufgrund der angekündigten AI Version bot die Firma Skylum das auslaufende Luminar 4 zum Jahresende 2020 für nur 39€ für 2 Lizenzen an. Der wirklich günstige Preis war der grund, mir diese Version nochmals etwas genauer anzusehen. Die Performance war ein wenig besser als beim Vorgänger und zusätzlich gab es ein paar wirklich nette neue Funktionen wie das einfache Ersetzen des Himmels oder spezielle AI-Filter für Landschaften oder Portraits. Außerdem sollte das Programm noch ein Jahr weiter mit Updates versorgt werden, so kaufte ich das Programme zusammen mit meiner von der Fotografie begeisterten Freundin Birgit. Ich nutze das Programm nach wie vor ohne Bibliothek und bearbeite immer nur ein Bild, aber damit sind für mich zumindest Stabilität und Geschwindigkeit akzeptabel, auch wenn weit entfernt von gut. Allerdings muss ich für manche Arten der Bearbeitung wie Text einfügen oder Bild aus anderen Grafiken zusammenstellen andere Programme verwenden, da Luminar solche Funktionen nicht bietet.
 Paint.Net Die auf der GNU Public License beruhende Freeware Paint.Net ist recht mächtig was die Bearbeitung von Bildern angeht, unterstützt aber keine RAW-Dateien. Bevor ich mit der etwas intensiveren Beschäftigung mit der Fotografie begann, reichte mir diese sehr mächtige Grafiksoftware für meine Bildbearbeitung völlig aus. Bei der Verbesserung von schlechten Aufnahmen (blass, dunstig, ...) war ich allerdings nie wirklich zufrieden.
 Photoshop CS2 Nachdem die Firma Adobe ihre aktuelle Grafik-Software nur noch auf monatlicher Mietbasis bereitstellte, gab es die alte Version Photoshop CS2 kostenlos. Es handelt sich um eine völlständige Bearbeitungssoftware ähnlich Affinity Photo, die allerdings keine RAW-Dateien unterstützt. Ich habe bei der Bearbeitung von JPG-Dateien relativ einfach akzeptable Ergebnisse erzielt, insbesondere durch die integrierte Tonwertkorrektur. Aber nachdem ich die ersten verblüffenden Erfolge mit der einfachen Bedienung mit dem Accent AI Filter unter Luminar erlebte, habe ich das Programm so gut wie nicht mehr genutzt.
 Sony
Imaging Edge
Bei Sony Imaging Edge handelt es sich um einen kostenlosen RAW-Entwickler für Dateien der Sony-Kameras. Sie ist völlig ausreichend, um RAW-Dateien nach JPG zu entwickeln. Dabei sind die üblichen Anpassungen möglich wie Weißabgleich, Belichtung, Kontrast, Schärfe oder Linsenkorrektur. Für Feinarbeiten muss man das Bild dann aber als JPG abspeichern und mit einem anderen Programm weiter verbessern. Da Luminar auch RAW-Dateien unterstützt, Ich habe dieses Programm nach dessen Erwerb nicht mehr genutzt.
  

Für den Test der Programme habe ich eine extrem kontrastreiche Aufnahme mit dunklen Bäumen und einem hellen Himmel in den Formaten RAW und JPG erstellt und anschließend bearbeitet. Die Ergebnisse dieses Tests folgen, die genaue Beschreibung des Tests mit allen Details unter mehr