Eigentlich hatte ich massive Bedenken, mich als absoluter Amateur und Anfänger bei Tom Damm und seiner Billard Sport Promotion für einen 1-wöchigen Kurs anzumelden. Ich hatte erwartet, dass mir das tägliche Spielen und Üben über immerhin 5 Stunden zu viel wird und außerdem, dass es viele sehr erfahrene Spieler gibt, die mich dann schlichtweg schnell abhängen und ich ähnlich wie früher bei Tanzkursen umgehend den Anschluss verliere. Wie es sich zeigte, waren meine Bedenken unbegründet. Zum Thema Billard habe ich für andere Anfänger auf meiner Hobbyseite ein paar nützliche Informationen und Links zusammengestellt, die helfen können, die Grundlagen dieses schönen Spiels zu erlernen.
Neben mir als Teilnehmer gab es Mirja aus Elmshorm, den aus Chemnitz stammenden und jetzt in Düsseldorf wohnenden Falko, Markus und Jürgen von Lindau am Bodensee, Michael aus Heilbronn. Nur Markus aus München spielte schon länger auch in einem Club und er hat zu Hause neben Michael sogar einen eigenen Übungstisch stehen. Alle anderen spielten nur kurz und auch nur mehr oder weniger regelmäßig in Billard Salons.
Die Tage begannen 8:30 Uhr mit einem gemeinsamen Frühstück im Trainingscenter. Danach spielten wir uns kurz ein wenig warm, bevor Tom das neue Thema erläuterte und entsprechende Übungen verteilte. Dabei teilten sich jeweils 2 Teilnehmer einen Tisch und Tom beobachtete uns bei den Übungen, korrigierte und gab Tipps und war auch stets für Fragen offen. Das Mittagessen wurde bestellt, wobei ein Italiener und ein Chinese zur Auswahl standen. Der Chinese war einhellig die bessere Wahl, aber ein wenig Abwechslung braucht der Mensch. Den genauen Kursverlauf mit den täglichen Schwerpunkten liefert die Tabelle unten, danach folgen ein paar Bilder von Kurs.
Ab 15 Uhr stand die Zeit zur freien Verfügung und manche der Teilnehmer nutzten auch den Nachmittag noch zum Üben. Ich hatte mein Fahrrad mitgebracht und verwendete die Gelegenheit, die nähere Umgebung zu erkunden, mein kurzer Bildbericht findet sich in der Rubrik Freizeit. Am Abend trafen sich die Kursteilnehmer teilweise und suchten an verschiedenen Abenden diverse Restaurants auf.
Tag 1 | Stand und Stoß, ohne deren korrekten Beherrschung man auch nicht sicher Treffen kann. |
Tag 2 | Stoß und Verlauf der weißen Kugel. |
Tag 3 | Zielübungen zur Verbesserung der Treffsicherheit. |
Tag 4 | Gemeinsam unternahmen wir zur Entspannung einen ebenfalls dokumentierten Ausflug ins Elbsandsteingebirge. |
Tag 5 | Ballkontrolle und Laufwege beim Stoß ohne Effet (Standard, Nach- oder Rückläufer). |
Tag 6 | Effet spielen und der Einfluss auf Treffsicherheit und Laufwege. |
Tag 7 | Break und die Unterschiede beim Anstoß für 8-, 9- oder 10-Ball. |
Für mich war der Kurs genau, wie ich es mir gewünscht habe. Es wurde großen Wert darauf gelegt, dass die Basis wie Stand und Stoß korrekt ausgeführt wurden. Mein Vorher-Nachher Bild unten zeigt, dass schon am ersten Tag die Stellung wesentlich verbessert wurde, Arm, Kopf und Queue bildeten nach der Korrektur eine Linie. Das eigentliche Spielen kann man in ein paar Tagen nicht lernen, das wirkliche Üben muss im Anschluss zu Hause passieren. Wir haben gelernt, auf was es ankommt und mein großer Erfolg ist, dass meine Stöße einfach viel ruhiger und gleichmäßiger kommen, auch der Anstoß klappt nun wesentlich besser. Die Treffsicherheit muss nun folgen, wenn ich die von Tom verteilten Übungen zu Treffsicherheit, korrektem Stoß, Effet und Break fleißig durchführe. Ich kann den Kurs nur wärmstens empfehlen.