Ich habe mit meinem Freund Rudi, den ich seit über 30 Jahren kenne, in letzter Zeit ja einiges unternommen. So kamen wir auf die Idee, unseren mittlerweile in Regensburg lebenden Freund Peter, den ich auch bereits 1985 durch das Schachspiel kennen gelernt habe, zu besuchen. Dabei wollten wir ein paar schöne und nicht zu schwere Radtouren gemeinsam durchführen. In den drei Tagen fuhren wir rund moderate 120km bei etwa 600 Höhenmetern. Da es mit über 30 Grad sehr heiß war, war diese Tourenleistung auch mehr als ausreichend.
Rudi und ich kamen gegen 11:00 Uhr bei Peter an und nach einer kurzen Begrüßung, dem Auspacken der Autos und der Verteilung der Schlafplätze ging es auch schon los.
Unsere erste Tour führte uns entlang der Donau in Richtung Süden nach Bad Abbach. Hin- und Rückweg wählten wir identisch, weil uns eine schöne Tour wichtiger als die Abwechslung in der Streckenführung war. Auf dem Rückweg machten wir noch eine kleine Wanderung und begingen den rund 2km langen Max-Schultze-Steig, von dem man einen schönen Blick ins Umland und auf die Donau hatte. Danach hielten wir noch in einem Gasthof Krieger in Mariaort am Fluss Naab, in dem gleichzeitig eine Hochzeit stattfand, bevor wir zu Peter's Haus zurück kehrten.
Am Abend fuhren wir nach dem Einkaufen für die nächsten Tage noch in das ein paar hundert Meter entfernte gemütliche Gartenlokal Spitalkeller. Leider waren weder Service noch das Essen sonderlich gut, aber das ist meines Erachtens ein prinzipielles Problem in der Gastronomie.
Nach dem gemeinsamen Frühstück im Garten von Peter, das in typischer Manier von Junggesellen eingenommen wurde, ging es mit der zweiten Tour los. Bei meinem Fahrrad wurde das Vorderrad ausgebaut und es kam in den Kofferraum und die beiden anderen Räder kamen auf den Fahrradhalter von Rudi. So fuhren wir mit Rudi's Golf nach Kallmünz, wo unsere Rückfahrt nach Regensburg startete.
Zunächst bestiegen wir den kleinen Aussichthügel und besuchten die Burgruine von Kallmünz. Von dort hatte man einen sehr schönen Rundblick und insbesondere einen guten Blick auf das Naabtal. Danach belohnten wir uns in der lokalen Eisdiele mit einem guten Eis.
Der Rückweg ging fast steigungslos entlang der Naab auf dem Naabtal Radweg. Das war aus meiner Sicht die schönste Tour, die wir gemeinsam unternahmen. Auch wenn wir am Vortag nicht so begeistert waren vom Gasthaus Spitalkeller, so verbrachten wir den Abend aus Bequemlichkeit wieder dort.
Rudi musste ja wieder arbeiten und war am Vorabend abgereist. Ich nahm mit Peter gegen 11:30 Uhr den Linienbus mit Radanhänger nach Falkenstein. Die Fahrt dauerte fast eine Stunde und kostete mit Rad 9€. Am Ziel angekommen bestiegen wir zunächst den kleinen Berg und besuchten wegen der Aussicht die Burg Falkenstein. Die Burg selbst ist nicht besonders sehenswert.
Nach dem kleinen Fußmarsch ging es über den Radweg zurück nach Regensburg. Auf dem Weg hat man nur wenig Steigung und ein Gefälle von fast 200 Höhenmetern, ohne den relativ starken Wind hätte man über weite Strecken kaum treten müssen. Landschaftlich war es aus meiner Sicht die am wenigsten interessante Tour
Kurz nach einer Entspannungspause nach der Rückkehr in Peters Haus packte ich dann meine sieben Sachen zusammen und fuhr zurück nach Neufahrn. Es waren drei sehr schöne Tage und wir waren uns einig, so etwas bei Gelegenheit zu wiederholen.