Mauritius 2018 Anekdoten

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Es heißt immer so schön wenn einer eine Reise tut, dann kann er was erzählen. Ich habe natürlich auch das eine oder andere erlebt, das mir sicher lange in Erinnerung bleiben wird. Ich habe etliche nette und interessante Menschen kennen gelernt und anregende Gespräche geführt. Insbesondere haben mich die reiselustigen Menschen dazu animiert, meine Ideen für weitere Fernreisen auch in die Tat umzusetzen. Ein paar besondere Gegebenheiten aus dem Mauritius Aufenthalt will ich hier darstellen.

Stichwort Kurze Geschichte
Gastfreundschaft Bei einem Spaziergang nahe Trou d'Eau Douce war ich recht hungrig und auf der Suche nach einem Restaurant oder einer Snackbar. Da kam ich an einem Haus vorbei, an dem sicher 2o Inder auf einer Terrasse an Tischen und Bierbänken saßen und Aßen und Tranken. Ich ging näher und fragte, ob es sich um ein Restaurant handle, da ich etwas zu Essen suchte. Sie verneinten, luden mich aber sofort zum Essen ein. Ich blieb eine Weile, aß mich satt und unterhielt mich gut. Dabei erfuhr ich mit einem Augenzwinkern, dass der Westen seinen Batman und Superman, die Hindus dagegen hätten ihren Hanuman (hinduistische Gottheit, Affengott). Eine wirklich nette Erinnerung.
Freundschaft In Le Morne habe ich die sportlichen Freunde Frank und Thomas kennen gelernt. Sie waren vorher in Madagaskar gewesen und sind dann wegen des weltberühmten Windes und der Wellen zum Kite Surfen nach Le Morne gekommen. Man konnte sehr gut sehen, wie die beiden harmonierten und welche Bereicherung es sein kann, wenn zwei Gleichgesinnte etwas gemeinsam unternehmen und sich dabei bestärken und unterstützen. Sie waren voll von der Selbstversorgung überzeugt, wobei Thomas meist das kräftige Frühstück brutzelte, während Frank am Abend für frischen Fisch oder Garnelen sorgte. Ich habe in diesem Urlaub zwei Aktionen im Kopf gehabt und begonnen, aber dann doch nicht ganz zu Ende gebracht. Da wurde mir noch klarer, wie hilfreich die Unterstützung eines Freundes sein kann. Man muss sich dann nicht immer nur selbst antreiben, um Ängste oder Schwächen zu überwinden, um sich hinterher umso besser zu fühlen.
Qualität

Auf so einer Reise leidet auch das genutzte Material ganz beachtlich und geht dann auch mal kaputt, Ersatz muss her. Mir ging zunächst ein kleiner Rucksack kaputt, Ersatz gab es auf dem Central Market in Port Louis in Form eines gut und wirklich stabil wirkenden Nike-Fakes für nur 4€. Nach nur 3 Tagen war der Haken am Reißverschluss abgebrochen, die Nähte begannen, sich aufzulösen und die Halterung riss aus. OK, er hat den Urlaub halbwegs überstanden und für den Preis ist das auch kein großes Ding.

Die Belastung durch das Klettern auf den Felsen am Strand war wohl für die Korksohle meiner Birkenstock Sandalen zu viel. So besorgte ich mir auf dem Textilmarkt in Quatre Bornes neue Sandalen, die sehr stabil wirkten und fast wie meine geliebten Birkenstock aussahen, also Korksohle und Lederriemen zu einem Preis von nur 5€. Nach meinem ersten Strandspaziergang lösten die sich allerdings in die Bestandteile auf. Offenbar war der verwendete Leim nicht Wasserfest, die Sohlen gingen ab, und für diese kurze Lebensdauer waren selbst die gezahlten 5€ zu viel. Danach kaufte ich ein paar Plastiktreter, die haben zumindest den restlichen Urlaub überlebt.

Ob etwas hält oder nicht, sieht ich zumindest den Sachen offenbar nicht auf den ersten Blick an.

Kundenbeziehung Nach Trou d'Eau Douce hatte ich eine Ferienwohnung in Troux aux Biches gebucht. Schon vorab informierte mich der Vermieter, dass die EWohnung erst ab 15:oo Uhr gereinigt sei. Ich gab an, die Wohnung auch nicht vorher zu benötigen, ich müsse nur mein Gepäck abstellen, das Taxi sei bestellt. Als wir gegen 12:00 Uhr ankamen, rief mein Fahrer beim Vermieter an, um die genaue Lage der Wohnung zu erfragen. Der Vermieter weigerte sich, die Lage preis zu geben und forderte den Fahrer auf, mich am Strand abzusetzen, er hole mich dann ab. Nachdem ich über 90 Minuten gewartet hatte, bat ich eine Passantin, nochmals anzurufen und wieder wurde versprochen, ich werde gleich abgeholt. Ich hatte mittlerweile schon nach alternativen Wohnmöglichkeiten gesucht. Nachdem der Vermieter nach weiteren 30 Minuten nicht ankam, rief ich das nächste Taxi und fuhr nach Grand Baie in die Auberge Mico. Ich hatte zwar bedenken, dass der Vermieter noch so unverschämt sein könnte, auch noch auf Stornierungsgebühren zu bestehen, aber das war dann doch nicht der Fall.
Überraschung Nach Trou d'Eau Douce hatte ich eine Reservierung in La Gaulette, ich hatte mich sehr auf den neuen Ort und das Quartier gefreut, war die Beschreibung doch viel versprechend. Wieder rief der Taxifahrer beim Vermieter zur Ermittlung der Örtlichkeiten an. Es stellte sich heraus, dass die Vermieterin krank war, ich an einem Laden warten solle und dann von einem Ersatz abgeholt würde. Irgendwie kam mir das bekannt vor, also harrte ich der Dinge, die da nun passieren. Nach rund 15 Minuten wurde ich in der Tat aufgelesen und zu meinem zukünftigen und völlig unvorbereiteten Quartier gebracht. Es stellte sich heraus, dass die Buchung angeblich untergegangen war, das Objekt war nicht vorbereitet. An meiner Ferienwohnung (es war sogar ein ganzes Haus) bin ich noch von Dutzenden von Kläffern begrüßt worden und ich erblickte sofort zahlreiche Hähne. So entschloss ich mich, hier auf keinen Fall länger als notwendig zu bleiben. Ein paar total versiffte Matratzen gaben den Ausschlag, ich suchte auf die Schnelle ein neues Quartier. Man half mir noch, ein Taxi zu rufen, und weiter ging es in das verschlafene Örtchen Le Morne.
Kriminalität Ich hatte nie das Gefühl, in irgendeiner Weise in Gefahr zu sein, auch wenn ich nachts alleine durch dunkle zurück ins Quartier ging. Ich wurde auch nie in den Quartieren bestohlen, auch wenn da oft Tablet oder Kamera lagen. Es gab sogar zwei Situationen, die mein Vertrauen in die Ehrlichkeit der Einwohner bestärkten. Ich habe Geld immer in der Hosentasche, eine Geldbörse nutze ich nicht. Mir fielen bei einem Bezahlvorgang ein paar Scheine aus der Tasche und sofort wurde ich von mehreren Personen auf diesen Umstand aufmerksam gemacht. Ein anderes Mal vergaß ich beim Einholen einer Auskunft mein Smartphone. Als ich nach einem Einkauf rund 30 Minuten später wieder kam und nachfragte, lag es gesichert an der Seite und ich bekam es wieder.