Mauritius 2018 Reise

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Mauritius ist ein Land, in dem gesundheitlich keine großen Probleme erwartet werden. Es gibt zwar Moskitos, aber keine Malaria und von der Hygiene her sind auch keine Gefahr für beispielsweise Typhus gegeben. Man sollte prinzipiell wie bei vielen Auslandsreisen einen Schutz gegen Wundstarrkrampf (Tetanus) und Gelbsucht (Hepatitis) haben.

Ein Visum bekommt man als Deutscher bei der Einreise bis zu einer Dauer von 90 Tagen. Ich hatte nicht aufgepasst und nur 60 Tage, für eine Verlängerung hätte ich dann extra in die Hauptstadt Port Louis reisen müssen.

Die Transportmöglichkeiten auf der Insel Mauritius habe ich in der folgenden Tabelle beschrieben. Weitere Informationen findet man auch im Blog Mietwagen oder Taxi.

Verkehrsmittel Besonderheiten
 Flugzeug

Flüge von Deutschland nach Mauritius gibt es als Schnäppchen schon unter 500€. Ich wollte aber möglichst einen Direktflug mit Gepäck zum Aufgeben und eine Option, bei Bedarf ohne extreme Kosten umbuchen zu können. Ich wusste ja nicht, ob ich es wirklich 2 Monate aushalte oder am Ende gar nicht mehr nach Hause will. So buchte ich direkt bei Eurowings den Smart Tarif zu einem Preis von rund 680€. Beide Flüge waren pünktlich und der Tarif enthält sogar eine kleine Mahlzeit und Softdrinks. Der Hinflug war so gut wie ausgebucht, der Rückflug höchstens zu 70%.

Von Mauritius nach Rodrigues fliegt ausschließlich Air Mauritius und das kostet immer so um die 220€. Es ging eine recht kleine Maschine die immer ausgebucht war. Ich weiß allerdings nicht, wie lange es her ist, dass ich das letzte Mal mit einer Propellermaschine geflogen bin.

 Taxi

Obwohl Benzin und wohl auch andere Güter in Mauritius mindestens das Preisniveau von Deutschland haben, ist Taxifahren relativ preiswert geblieben. Die niedrigen Preise, die man allerdings manchmal im Internet findet, also nur 25Rs (rund 60Cent) pro Kilometer sind höchstens bei harter Verhandlung und sehr weiten Strecken zu erreichen, sonst zahlt man auch schon mal das doppelte. Es gibt keine Taxometer, man muss den Preis vorab aushandeln. Meine Preise lagen zwischen 0,71€ und 2,08€, im Mittel habe ich 0,95€ bezahlt.

Man muss auch damit rechnen, dass die Fahrer während der Fahrt weiter telefonisch Geschäfte machen, allerdings ohne Freisprechanlage, sondern dann mit einer Hand Lenken und Schalten, um mit der anderen das Smartphone halten zu können. Pünktlich und zuverlässig waren die vorbestellten Taxifahrer alle.

 Bus

Busse fahren auf Mauritius ziemlich häufig und das Netz ist sehr dicht. Es gibt nur Fahrkarten für den Bus, die der mitfahrende Schaffner verkauft. Ein Bus wird einem nie vor der Nase wegfahren, wird ein Fahrgast erkannt, dann wird auch auf ihn gewartet. In manchen Gegenden hält der Bus sowohl zum Ein- als auch zum Aussteigen dann, wenn es ein Fahrgast wünscht, Bushaltestellen braucht es nicht. Wechselt man den Bus und steigt um, dann muss man neu zahlen. Im Bus bleibt man sitzen, bis der Bus gehalten hat, dann erst steht man auf und steigt ein. Erst wenn alle Fahrgäste ausgestiegen sind, wird mit dem Einsteigen begonnen, alles ist sehr diszipliniert. Die Sitze in den Bussen sind sehr schmal, vermutlich waren die Einwohner früher wesentlich schmächtiger.

Wenn man sieht, wie manche der Fahrzeuge qualmen, dann wundert man sich schon sehr über die Feinstaubdiskussion in Europe. Busse sind sehr billig, ich habe nie mehr als 80Cent bezahlt und bin dabei Strecken von bis zu 15km gefahren.

Die Busse sind recht alt und manchmal habe war ich verwundert, dass die überhaupt die teilweise doch erheblichen Steigungen schaffen. Wie es um die für die Sicherheit relevante Technik (Bremsen, Stoßdämpfer, ...) aussieht, weiß man wohl besser nicht. Manche Fahrer treten die alten Diesel hochtourig wie einen Rennwagen und überhaupt hat man das Gefühl, dass manch einer denkt und handelt, als fahre er einen Rennwagen auf einer Rennstrecke und nicht einen Bus auf teilweise wirklich schlechten Straßen. Dazu beschallen sie den Bus mit ihrer Lieblingsmusik, was die Fahrfreude scheinbar weiter erhöht. Ich habe auch ein Video eines dieser wilden Busfahrer aufgenommen. Da kommt natürlich das wilde Rütteln und das laute Brummen des Motors nicht so drastisch rüber, aber man kann zumindest eine Idee der Kurvenführung bekommen. Video anzeigen

In manchen Gegenden wie Trou d'Eau Douce gibt es Sammeltaxis mit 7 Sitzen . Die fahren wie ein Bus die nächste größere Gemeinde an und halten an den Bushaltestellen, wenn es noch freie Plätze gibt. Jeder Fahrgast zahlt dann etwa 75Cent. So eine Lösung würde ich mir überall wünschen.

Auf der privat betriebenen Internet Seite Mauritius Buses findet man einen Routenplaner für Busse. Der ist zwar nicht ganz vollständig, aber die großen Verbindungen werden richtig gefunden. Im Zweifel sollte man aber die Bewohner der Gegend fragen, ob es nicht kürzere oder einfachere Verbindungen gibt, wenn der Routenplaner keine Direktverbindung kennt.

 Leihwagen Leihwagen gibt es am Ort schon für 20€ am Tag. Ich habe aber meinen Führerschein gleich zu Hause gelassen, da ich keine Lust hatte, mich mit dem Linksverkehr herumzuschlagen. Allerdings macht das die Reise teilweise doch beschwerlich, besonders wenn man nicht in einer der größeren oder zentralen Orte wohnt. Da ich die Insel durch den Wechsel in verschiedene Unterkünfte umrundet habe, war ich nicht so sehr auf ein Auto angewiesen, aber bequem wäre es ab und an schon gewesen.
 Scooter Nichts für mich, aber viele Urlauber wählten diese preiswerte Alternative zum Auto, um flexibel zu sein. Mit einem Preis ab 7€ pro Tag kann man echt günstig unabhängig werden.
 Fahrrad Der Fahrradverleih ist nicht sonderliche verbreitet, einige große Hotels bieten Touren für ihre Gäste an. Mir erschien das sowieso zu gefährlich, die Straßen waren löchrig, der Verkehr teilweise chaotisch und schon als Fußgänger fühlte ich mich schon oft bedroht.
 Wandern Man kann auch, so wie ich, beachtliche Strecken wandern und so weite Teile der Insel erlaufen. Leicht ist das allerdings nicht. Innerhalb der Orte gibt es oft nicht mal einen Bürgersteig und man hat das Gefühl, es herrscht das Recht des Stärkeren. Mit den motorisierten Fahrzeugen legt man sich aber besser nicht an. Wanderwege gibt es wohl nur wenige und die sind obendrein schlecht ausgeschrieben. Ich hatte auch lange beim einfachen Überqueren der Straße meine Schwierigkeiten, schaute ich doch immer aus Gewohnheit nach links und berücksichtigte nicht, dass man bei Linksverkehr natürlich nach rechts schauen sollte.