In der Hauptstadt Port Mathurin leben mit rund 8.000 Einwohnern rund 20 Prozent der Bevölkerung der Insel. Die meisten kommen morgens von außerhalb zur Arbeit und verlassen die Stadt nach 16:00 Uhr wieder, sie ist dann nach Ladenschluss wie ausgestorben.
Ich habe sehr zentral in dem preiswerten Gästehaus Appartment Jean Margeot gewohnt und ohne Frühstück rund 20€ pro Nacht gezahlt. Die Ausstattung des Zimmers war einfach, ich hatte eine schöne Terrasse und zum Kochen gab es eine Gemeinschaftsküche, die ich nicht benutzt habe. Gestört haben mich ledigliche die hellen Vorhänge, ab 5:00 Uhr schien die Sonne fast ungehindert in mein Zimmer und es war taghell. Man hat mir versprochen, in Zukunft dunkle Gardinen für zukünftige Gäste anzubringen. Außerdem war die Klimaanlage eines anderen Zimmers sehr laut. Das stand allerdings fast immer leer, so hat die nur 2 Nächte etwas gestört. Das Personal war sehr nett, die Reinigung fand allerdings nur alle 4 Tage statt, der Mülleimer war durch die PET-Flaschen meist schon nach 2 Tagen voll und Essensreste will man bei den Temperaturen auch keine 4 Tage im Zimmer haben, ich habe die meist in der Gemeinschaftsküche entsorgt.
Besonderheiten gibt es aus meiner Sicht in Port Mathurin nicht, Reiseführer schwärmen zwar vom Markt, den man unbedingt am Samstag um 6 Uhr besuchen soll. Aber den Markt gibt es die ganze Woche, am Samstag gibt es nur ein paar Händler und Kunden mehr. Da sich aber die Auswahl bei vielen Händlern überschneidet oder gar identisch ist, kann man durchaus aus unter der Woche am Nachmittag hingehen.
Wichtig ist natürlich der Busbahnhof, von dem aus man ohne Unterbrechung an fast alle wichtigen Punkte der Insel kommt. Wirklich gut gegessen habe ich im etwas außerhalb liegenden Restaurant Marlin Bleue, das ebenfalls bei Tripadvisor empfohlene Restaurant Aux 2 Freres hat mich dagegen alles andere als überzeugt.