Sri Lanka 2022 - Colombo

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Meine Planungen für den Besuch der Hauptstadt Colombo waren ein ständiges hin- und her. Erst dachte ich daran, Colombo als ersten Ort meiner Reise zum Akklimatisieren und zur Verlängerung meines Visums zu wählen. Durch die Nähe des Flughafens zu Negombo konnte ich das gut von dort erledigen, Colombo sollte der letzte Ort vor der Abreise sein. Durch mein Beschnuppern von Colombo vei der Visum-Verlängerung verlor ich dann das Interesse und plante, von Galle aus direkt zum Flughafen zu fahren. Dies bot sich insbesondere deswegen an, weil mein Abflug erst am Abend war, ich musste also erst am späten Nachmittag in Colombo sein.

Diese Idee tat mir auch ein wenig leid, hatte ich doch den Grundsatz, in einem besuchten Land nach Möglichkeit die Hauptstadt zumindest für wenige Tage zu besuchen. Dann ergab sich allerdings, dass ich in Deutschland unter einem Dokument eine belglaubigte Unterschrift benötigte. Aufgrund der irren Gebührenordnung hätte mich das bei einem Notar in der Nähe meines Wohnortes rund 450€ gekostet. Das gleiche konnte ich auch in der deutschen Botschaft in Colombo erledigen, hier betrugen die Gebühren auch aufgrund der gefallenen Rupie lediglich 10% diese Betrages. So kehrte ich zu einem meiner ursprünglichen Pläne zurück, ich besuchte Colombo am Ende der Reise für 3 Nächte.

Ich habe dies nicht bereit, neben Bangkok ist Colombo eine der wenigen Städte, die mir gefallen hat. Ein Problem gab es allerdings. Ich hatte für meinen Besuch das hiesige Neujahrsfest erwischt, so waren fast alle Geschäfte und so gut wie alle Restaurants für 2 Tage geschlossen. Shopping ist sowieso nicht meine Ambition und mit magerem Essen hatte ich ja schon in den letzten Wochen reichlich Erfahrung gesammelt. Ich hatte aber zumindest gehofft, im Hotel das angekündigte Frühstücksbuffet genießen zu können. Aber angeblich war deren Restaurant im Umbau und daher auch geschlossen.

Ich habe in Colombo meine Erledigungen beim deutschen Konsulat gemacht, habe die Hotelumgebung einen Tag zu Fuß erkundet und mir ein paar Stunden ein Tuk Tuk gemietet. So hatte ich genug Zeit, einen Eindruck der hauptsatdt zu gewinnen.

Sehenswürdigkeit	Beschreibung
Reise	Als letzte Station meiner Reise verbrachte ich 3 Nächte vom 12.04.2022 bis zum 15.04.2022 für knapp 40€ pro Nacht im City Hotel Colombo 02. Für die Anreise nutzte ich wieder ein Taxi mit dem Umweg über Galle, um das Fort zu besichtigen und zahlte dafür 13.000 Rupien (rund 45€). Der Rückflug nach München verlief absolut planmäßig, ich hatte teilweise sogar eine Sitzreihe alleine und konnte etwas schlafen. Die letzte Fahrt mit dem Tuk Tuk zum Flughafen war allerdings doch sehr abenteuerlich. ... mehr Laut den letzten Ankündigungen der Fluggesellschaft Quatar sollte ich schon 4h vor Abflug am Flughafen sein. Das kam mir doch schon sehr früh vor. Wenige Tage vor dem Abflug hat man das allerdings auf 3h reduziert, dann hätte ich um 17 Uhr am Flughafen sein müssen. Das Hotel war aufgrund der wenigen Gäste so kullant und hat mir erlaubt, das Zimmer weit über den übliche Check-Out zu benutzen. Ich wollte nichts mehr groß unternehmen und verbrachte die letzte Zeit im Zimmer. Irgendwann wurde mir doch langweilig und ich beschloss, schon früher zu Flughafen zu fahren. So bestellte ich über Pick Me ein Tuk Tuk, Taxis waren über diesen Dienst an diesem Tag seltsamrweise keine verfügbar. Damit begann dann auch mein letztes Abenteuer in Sri Lanka. Der Tuk Tuk Fahrer fuhr mich mit große Zielsicherheit an den International Airport. Mir kamen schon unterwegs Zweifel, aber zu allem Unglück war am letzten Tag auch meine SIM-Karte abgelaufen und ich dachte, dann kann auch Google Maps und die BNavigation nicht gehen. Am Flughafen angekommen musste ich dann feststellen, dass der geschlossen war. Es war der alte vorhergenden Flughafen von Colombo, von dem nur gelegentlich spezielle Maschinen abflogen. Und der lag zu allem Überfluss im Süden ganz entgegengesetzt von neuen Flughafen im Norden, rund 40km entfernt. Ich habe keine Ahnung, wie ein Tuk Tuk oder Taxi-Fahrer auf die Idee kommen kann, dass ein Tourist mit Gepäck zu einem geschlossenen Flughafen will, wenn es noch einen zweiten sehr stark betriebenen gibt. Manche Menschen sind halt einfach nicht zum geringsten Mitdenken geboren. Also Absatz kehrt und zurück durch die Stadt nach Norden. Unter normalen Umständen wäre das bis auf die verbliebene Zeit auch alles kein Problem gewesen. Aber ein Unglück kommt ja selten alleine, dem Fahrer ging das Benzin aus und wegen der Knappheit waren auch die Tankstellen geschlossen oder von langen Schlangen belagert. So musst ich das Tuk Tuk wechseln und der Fahrer wollte sein Geld, natürlich auch für die unsinnige Fahrt an den geschlossenen Flughafen. Geld war nun das nächste, denn ich hatte nicht damit gerechnet, nun noch ein paar Tausend Rupien für einen Umweg zum Flughafen zu besitzen. Zum Glück reichten meine Reserven gerade aus, den zweiten Fahrer zu bezahlen und weil mir langweilig im Hotel war und ich frühzeitig aufbrach, kam ich 2,5h vor Abflug an und das war früh genug. Ich habe meinen Flieger bekommen und alles ging letztendlich doch noch gut aus. Reiseroute: Galle → Colombo → Neufahrn (Rückflug)
Tempel	Es gab mehrere Tempel, Kirchen und Moscheen in Colombo, die ich von außen und teilweise auch von innen besichtigt habe. Das war mehr oder weniger ein netter Zeitvertreib oder eine Art Pflichtprogramm, wirklich gefallen hat mir eigentlich nur der Gangaramaya Temple. Die Bilder in den Tempeln wurden mir sehr wenig Licht aufgenommen und ein Stativ hatte ich auch nicht mit. Daher sind sie leider sehr verrauscht, zumindest am großen PC-Bildschirm. Ich muss in Zukunft doch mehr darauf achten, das richtige Zubehör (Stativ, Objektiv, Filter, ...) mitzunehmen und auch zu nutzen.
Sehenswertes	Unter Sehenswertes finden sich Bilder von Eindrücken, die mir bei meinen Spaziergängen aufgefallen sind. Durch die Neujahrs-Feiertage konnte ich auch den bekannten Pettah-Markt nicht besuchen, der war leider ebenfalls geschlossen. Dabeiu bin ich auch am Alten Parlament vorbei gekommen, wo Demonstrationen gegen die Regierung wegen der Misswirtschaft stattfanden.

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