Thema | Erklärung / Beschreibung | ||||||||
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Warum spielen |
Wer kennt nicht zumindest den Namen des Spiels aus Kreuzworträtseln als Antwort zur Frage Japanisches Brettspiel (2 Buchstaben). Go ist ein sehr interessantes und komplexes Spiel mit bestechend einfachen Regeln, die man innerhalb weniger Minuten lernen kann. Man kann sich vorstellen, dass eine Insel (Go-Brett) von zwei Benutzern in Gebiete aufgeteilt werden soll, indem man abwechselnd Pfähle (Spielsteine) für einen Zaun einschlägt. Ist man sehr vorsichtig und nutzt viele Steine, um das Gebiet zu abzustecken, dann ist das Gebiet sicher, aber klein. Ist man zu gierig, dann wird der Zaun löchrig und der Gegner dringt ein. Es ist also genau die richtige Balance zwischen Anspruch und Sicherheit zu finden. Interessant ist, dass auch ungleich starke Gegner spannende Partien austragen können. Je nach Spielstärkeunterschied bekommt der schwächere Gegner eine Vorgabe von 1 bis 9 Steinen. Das kann man mit dem Handycap beim Golf vergleichen, dass die Spielstärke durch Zusatzschläge beim stärkeren Spieler ausgleicht. Auch kann man die Brettgröße veriieren und statt mit dem vollen 19x19 Brett auch mit üblichen klieneren Maßen wie 13x13 oder gar 9x9 anfangen. |
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Programmname | Gnu Go | ||||||||
Autor/Download | Open Source Go-Engine GnuGo und grafische Benutzeroberfläche Sabaki. | ||||||||
Sprache | ![]() | ||||||||
Beschreibung | GnuGo ist eine Go-Engine mit einer einfachen Kommando-Schnittstelle and kann so, wie die Schach-Engine Stockfish auf Servern eingebunden werden. Es gibt verschiedene Zusatzprogramme, die GnuGo einbinden können und dem Benutzer komfortable grafische und optisch sehr ansprechende Oberflächen bieten. Leider ist die Einbindung nicht ganz einfach. Gelungen ist es mir nach langer Suche im Internet und etlichen Fehlversuchen nur mit dem ausschließlich in Englisch verfügbaren Sabaki. | ||||||||
Literatur | Go-Bücher gibt es unzählige, allerdings sind die in deutscher Sprache rar gesät. Eine kleine kostenlose PDF-Broschüre als Comic mit dem Titel Go eine Einführung gibt es beim Deutschen Go Bund. | ||||||||
Theorie | Go ist derart komplex, dass man lange nicht in der Lage war, halbwegs gute Programme zu schreiben, die menschlichen Spitzenspielern gefährlich werden konnten. Erst im Jahr 2016 wurde Lee Sedol in einem Turnier von dem Google KI-Programm AlphaGo geschlagen. Das Programm machte verschiedene Züge, die von Kommentatoren als ungewöhnlich oder schlecht angesehen wurden, aber die waren nur unüblich. Mittlerweile hat man Schwächen in den KI-Programmen entdeckt und schafft es mit einer Art Umzingelungsstrategie, KI-Maschinen wieder Schlappen zuzufügen. An eine theoretische Analyse wie bei 4-Gewinnt, Mühle oder Dame ist bei Go nach wie vor nicht zu denken. | ||||||||
Alternativen | Go ist mittlerweile auch auf Smartphones gut vertreten. Im Microsoft Store gibt es auch zumindest ein Go-Programm für Windows. Gefallen hat mir auch die Shareware SmartGo, die 2 Wochen kostenlos getestet werden kann und in der Vollversion 19$ kostet. Eine ebenfalls kostenlose Open Source Go-Engine ist Leela, aber das konnte ich nicht auf Anhieb zum laufen bringen, und das nervt mich und so habe ich den Test abgebrochen. | ||||||||
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