Reiseroute: Provinz Ranong → Koh Chang Ranong → Koh Phayam
Die kleine Insel Koh Chang Ranong ist rund 6km lang und maximal 2km breit und extrem ruhig und eher aus touristischer Warte als primitiv anzusehen. Strom gibt es meist nur stundenweise von 18-22Uhr zum Aufladen der Smartphones oder für LED zur Beleuchtung, keine Klimaanlagen oder Ventilatoren. Wasser gibt es oft nur kalt aus dem Bottich, oft kein Internet, es gibt keine Autos, sondern für den Transport nur Longtail Boote, Scooter und Motorräder. Auch einen Bankautomaten gibt es nicht auf der Insel, man sollte also auf jeden Fall genug Bargeld für Übernachtungen und Verpflegung mitbringen. Die Insel darf nicht mit der großen und bekannten gleichnamigen Insel Koh Chang verwechselt werden, der ich bei meinem letzten Thailand Aufenthalt einen Besuch abgestattet habe.
Für mich waren diese technischen Nachteile eigentlich eher ein Test, wie ich damit zurecht komme. Ich muss sagen, ich war froh, als die Woche rum war, zu primitiv leben ist nicht mein Ding. Scheinbar hat sich da aber in den letzten Jahren auch nichts oder nur wenig geändert, wie der Report über die Insel aus dem Jahr 2024 von Birgit Frankblumenberg zeigt. Weitere gute Berichte über dieses landschaftliche und noch unentdeckte Juwel findet man bei Urlaub in Thailand und bei Home is where your Bag is.
Man musste zwar alle Erkundungen mehr oder weniger zu Fuß unternehmen, es war so gut wie nie ein Motorradtaxi verfügbar, aber dafür hatte man auch seine Ruhr und wurde nicht ständig von knatternden Fahrzeugen überholt. Das war dann auf der nächsten Insel Koh Phayam wieder völlig anders, die Umstellung war eher ein negativer Schock.
Sehenswürdigkeit | Beschreibung |
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Die Reise dauert etwa 1,5 Stunden und erfolgt für 200฿ ab dem Pier in Ranong mit dem Longtailboot. Dies ist die einfachste Variante auf die Insel zu gelangen, da das Longtailboot die gesamte Westküste von Nord nach Süd abfährt und Halt an den Stränden der einzelnen Unterkünfte macht. So musst du nur noch die letzten Meter durch das Wasser waten und bist dann recht schnell bei deiner Unterkunft. Die Schnellboote ab Ranong oder Koh Phayam halten nur am Pier an der Ostküste und von dort aus ist die einzige Möglichkeit, zu den Unterkünften zu kommen, ein Motorradtaxi und das zum Großteil über unbefestigte Straßen. Die Longtailboote fahren allerdings nur zweimal täglich von Ranong und zurück. Ich habe für 6 Nächte in den sehr einfachen Changthong Bungalows für 12€ die Nacht gewohnt. Essen war sehr gut und alles war sehr vertrauenswürdig. Man hat Essen bestellt und bei Getränken war Selbstbedienung und alles wurde nur aufgeschrieben. Bezahlt wurde dann alles bei der Abreise. Der zum Resort gehörende Strand war traumhaft schön und aufgrund der wenigen Gäste auch sehr ruhig. |
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Die Insel ist nicht groß und außer der natürlichen Schönheiten gibt es eigentlich keine besonderen Sehenswürdigkeiten. Ich habe hier nur ein paar Bilder gesammelt, die nicht unbedingt zu den Stränden zählen und ein wenig der Charakter der Insel wiedergeben. Wer nicht gerne in Salzwasser badet, für den gibt es übrigens einen kleinen Süßwassersee im Zentrum der Insel. |
Es gibt einige schöne Strände. Die Gezeiten fallen in der Andamanensee sehr stark aus, wodurch sich nicht jeder Strandabschnitt ganztägig zum Schwimmen eignet. Mich haben ein weing die schwarzen Ablagerungen im Sand gestört. Die einen sagen, das habe natürliche Ursachen, andere dagegen machen einen Zinkabbau vor 25 Jahren dafür verantwortlich. Egal, was es war, schön ist es nicht. |