Insel Lobos

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Am zweiten Tag mit dem Leihwagen entschlossen wir uns, vom Hotel aus rund 120km ganz in den Norden in die Stadt Carrajelo zu fahren. Wir wollten die rund 2km vor Carralejo gelegene kleine Insel Lobos zu besuchen. Problemlos kamen wir auch nach knapp 2 Stunden Fahrzeit gegen 10:00 Uhr am Hafen von Carrajelo an und fanden dort auch sofort einen Parkplatz. Auf dem Hinweg hatte es erstmals richtig toll geregnet und wir befürchteten für den restlichen Tag das Schlimmste. Aber noch vor der Ankunft riss das Wetter auf und es wurde heiter bis wolkig.

Direkt am Hafen gab es etliche Hüttchen, in denen die Anbieter ihre Tickets für die unterschiedlichen Möglichkeiten zur Überfahrt anboten. Wir wollten eigentlich die normale Fähre nehmen, die laut Internet fast stündlich verkehren sollte, aber deren Verkaufsstand war geschlossen. Die Betreiber des Wassertaxis versicherten uns glaubhaft, es gebe an diesem Samstag keine Fähre und so buchten wir für 15€ pro Person das Wassertaxi. Das große mit einem Außenbordmotor versehene Schlauchboot legte mit 3 weiteren Fahrgästen auch pünktlich um 10:30 Uhr ab, ganz wohl war uns aber wegen des etwas rauen Seegangs nicht, eine große Fähre wäre uns lieber gewesen. Die Werbebilder des Wassertaxis zeigten auch immer alle Teilnehmer in Schwimmwesten, diesen Umstand ersparte man sich bei uns aber.

Nach rund 15 Minuten Fahrzeit kamen wir erleichtert und wohlbehalten am Felsen von Puertito auf der Insel an. Die einzige Abholung war gegen 16:00 Uhr angekündigt, so hatten wir mit 5 Stunden mehr Zeit als genug für Erkundigungen. Vor dem Rundgang bestellten wir für die Rückkehr noch eine Portion Paella, für unterwegs hatte wir ja eigentlich genügend Snacks mitgebracht. Wir begannen die super ausgeschilderte und etwa 10km weite Wanderung um die Insel entgegen dem Uhrzeigersinn. Zum Wanderweg ist nicht allzu viel zu sagen, er ist gut ausgeschildert, abwechslungsreich, bietet wuderbare Eindrücke und ist sehr leicht zu begehen, wenn man von der optionalen Besteigung des Aussichtshügels Montana Caldera absieht.

Die Bilder sprechen meines Erachtens für sich, daher wird der Wanderweg in der Ebene nicht weiter beschrieben. Das Erklimmen des etwas über 100m hohen Montana Caldera ist bei trockenem Wetter auf jeden Fall empfehlenswert. Der Aufstieg ist mit flachen Steinen ausgelegt, die an eine alte Straße mit Kopfsteinpflaster erinnern. Die Steigung ist ist allzu stark, wenn man mal von den letzten 100 Metern Gehweg absieht. Eine Gefahr des Abstürzens sehe ich unter normalen Umständen als unmöglich an, man fällt wohl schimmstenfalls hin, schlägt auf und bleibt liegen. Belohnt wird man durch einen grandiosen Rundblick, insbesondere auf die Nachbarinseln Fuerteventure und das 7km entfernte Lanzarote. Leider hatte Elke zu viel Angst, den Aufstieg zu wagen. So musste ich diesen tollen Rundblick alleine genießen, während Elke unten am Fuße des Hügels gelangweilt wartete. Echt schade, aber wer nicht wagt, der nicht gewinnt.

Nach der erfolgreichen Umwanderung der Insel kamen wir gegen 14:00 Uhr wieder wohlbehalten an der Anlegestelle des Wassertaxis an. Wir gingen in die kleine Fischerkneipe, um die bestellte Paella zu verzehren. Es stellte sich heraus, dass die Portion riesig war und wir zu zweit Mühe hatten, die eine Portion für 7€ überhaupt zu schaffen. Auch die Grillfische an den Nachbartischen sahen super aus, 3 große Fische für 9€. Wir hatten noch 4 oder 5 Getränke und zahlten am Ende 14€ für alles, das war echt erstaunlich.

Im Lokal waren auch etliche andere Gäste, die waren allesamt mit der doch fahrenden Fähre gekommen. Kurz vor der pünktlichen Rückfahrt begann es wieder zu nieseln, aber wir kamen gesund und weitgehend trocken wieder im Hafen von Carrajelo an. Der leihwagen war auch noch da und auf der Rückfahrt machten wir noch einen kurzen Abstecher zu den Sanddünen von Carrajelo. Am Abend waren wir froh, wieder im Hotel zu sein. Es war ein langer Tag, vor allem doch recht viel Zeit im Auto.

Es gibt zur Insel Lobos noch mehr Bilder, aber das sind Duplikate oder Aufnahmen zweiter Wahl.