Kochen - Grilltest

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Ich bin einfach nicht in der Lage, Fleisch gut in Fett zu braten, das wird meist außen dunkel und innen roh oder einfach trocken. Die Werbung suggeriert nun, dass Grillen eine tolle Alternative bietet, und das ganz ohne Fett. Im Gegenteil, das überflüssige Fett läuft beim Grillen aus dem Fleisch und man isst es erst gar nicht mit. So habe ich ohne jegliche Ahnung bei einem Angebot zugegriffen und dachte, damit seien meine Wünsche erfüllt.

Weit gefehlt, es hat noch drei weitere Grills gebraucht, bis ich endlich den gefunden hatte, der all meinen eigentlich einfachen Ansprüchen genügt. Diese Odyssee will ich hier kurz beschreiben, eventuell hilft es ja anderen, die gleichen Fehler zu vermeiden. Ein Problem hat man wohl mit allen Kontakgrills. Fett oder andere Flüssigkeiten von der oberen Grillplatte laufen ab und auf den Tisch, wenn man den Grill öffnet, um Grillgut zu entnehmen oder wenn man nur den Status kontrollieren will. Also immer schön Küchentücher unterlegen.

Auf den Gourmet Maxx Diät Grill kam ich, da er bei Penny im Sonderangebot zu einem extrem niedrigen Preis (rund 20€ statt etwa 50€ Listenpreis) angeboten wurde. Ich bin sogar extra am Abend vor dem Beginn der Angebotsperiode zum Laden gefahren, nur um am nächsten Tag nicht leer auszugehen. Der Grill wird bei den Shopping Fernsehstationen angeboten, einen Werbeclip mit Detlef Di Soost findet man auch bei Youtube

Schon beim Auspacken fiel mir auf, dass Ober- und Unterseite fest mit einer Art Scharnier verbunden sind. Hat man also etwas dickeres Grillgut, dann stehen die beiden Grillfächen wie ein V auseinander, sie bleiben nicht wie bei anderen Konstruktionen parallel, ein gleichmäßiger Kontakt bei dickerem Grillgut ist ausgeschlossen. Die Grillflächen sind so klein, das Gerät eignet sich nur für das Grillen alleine, und selbst dann hat man nicht genug Platz für Fleisch und Gemüse im gleichen Durchgang. Das Gerät hat 700 Watt, bei der kleinen Fläche reicht das aus. Das Reinigen war akzeptabel, weil die Beschichtung noch absolut neu war, Anhaftungen gab es keine, und die Fläche war ja auch nicht so groß, wozu eventuell auch der Fettablauf beitrug. Aber die Nachteile wogen für mich zu schwer, daher wurde Gerät ordentlich gereinigt, wieder eingepackt und zurück zum Händler.

Noch am Tage meines Umtausches des Gourmet Maxx fand ich auf dem Flohmarkt den Alaska Kontaktgrill CG 1000 für 8€. Alaska scheint eine Hausmarke bei Real zu sein, ein ähnliches Gerät CG 1800 gibt es dort für rund 30€. Ich bin ja ein begeisterter Flohmarktgänger, was ich hier an anderer Stelle auch ausführlich beschreibe. Das Grillen mit dem Gerät war die wahre Freude. Es ging schnell, die Grillfläsche war hinreichend groß, das Gargut wurde knusprig und es schmeckte echt lecker. Die 2000 Watt heizten die Kiste wirklich gut an, bei manchen Steckdosen wurde sogar der Stecker warm.

Das Weinen kam beim Reinigen, das war einfach viel zu aufwendig, zumindest wenn man außer Spülmittel keine Chemiehämmer verwenden will. Leider hat das Gerät keinen Fettablauf, dann wäre es eventuell etwas besser. Auf jeden Fall wurde der nächste Entschluss gefasst: ein Gerät muss her, das grillt wie dieses, aber abnehmbare Grillflächen hat, die man einweichen und leicht abspülen kann.

Das nächste Gerät war ein Silvercrest SKG 1700. Eigentlich wollte ich auch gerne einen Grundig CG5040, aber da hatte ich Pech. Die wurden immer hoch gesteigert (ich wollte keine 40€ für ein gebrauchtes Gerät ausgeben, 70€ oder mehr für ein neues schon gar nicht, wenn man die Qualität nicht kennt). Ich ergatterte sogar eins bei einem niedrigen Zuschlag, da hat sich der Verkäufer am Ende allerdings geweigert, das Gerät heraus zu geben, PayPal hat mich dann nach ein paar Wochen hin- und her wieder ausbezahlt. Der Silvercrest wird normalerweise bei Lidl für 32€ verkauft, ich bekam ein Vorführmodell (war wohl eine Rückgabe) für 15€ zuzüglich 6€ Porto.

Einen Fettablauf hatte dieses Gerät auch nicht, aber die Handhabung war gut und echt toll waren die abnehmbaren Platten zum Reinigen. Aber gegrillt hat er nicht, er wurde trotz immerhin 1700 Watt nicht heiß genug. Da waren wohl die Thermostate falsch eingestellt, der Grill hat nur kurz angeheizt und sich dann wieder abgestellt. Das Fleisch zog Wasser und ist im eigenen Sud geschwommen und wurde nur gekocht, am Ende war es trockener als meine Versuche in der Pfanne. Nach ein paar Mails mit dem Verkäufer wurde der Verkauf rückgängig gemacht und ich hatte von der Marke Silvercrest die Nase voll. Eventuell war es ein defektes Einzelstück, aber mittlerweile gibt es auch das Nachfolgemodell SKG 2000 mit 2000 Watt, vermutlich ist das besser.

Ich hatte die Zusage für die Rücknahme des Silvercrest und schaute wieder nach dem Grundig CG5040. Noch am gleichen Tag wurde bei eBay eine Gerät angeboten, das angeblich wenig gebraucht war, Startpreis 15€ und Sofortkauf 21€ (plus Porto). Da habe ich beim Sofortkauf zugeschlagen und nach ein paar netten Mails mit den Verkäufern kam der Grill mit der Post auch bei mir an.

Schon beim Auspacken wurde klar, dass ich da scheinbar ein tolles Schnäppchen gemacht hatte. Das Gerät war wirklich wie neu, die Verarbeitung wirkte wertig und die Ausstattung mit 2000 Watt, abnehmbaren Grillplatten und Fettauffang erfüllte all meine Ansprüche. Zwei technische Unterschiede zum Silverecrest fielen sofort positiv auf:

  • Die Grillplatten waren auch innen schwarz, nicht silbern. Jedes Kind weiß ja, dass helle Farben oder gar Spiegel die Strahlen reflektieren, statt zu absorbieren.
  • Die Heizstäbe verliefen gleichmäßig unter den Grillplatten, nicht als Rechteck nur unter dem Außenrand.

Die ersten Grillversuche .... (kommt bald) ....