Dies war meine dritte Reise nach Tunesien. Die erste erfolgte auf das Festland mit meiner Tochter im Jahr 2006 und die zweite im Jahr 2018 auf die Insel Djerba. Aufgrund der Corona Problematik war das Reisen noch immer nicht so einfach, auf meine geliebten mehrmonatigen Fernreisen nach Asien musste ich verzichten. Das andere Problem war die Urlaubssituation meiner Partnerin Birgit, die konnte sich nur für eine Woche von der Arbeit freimachen. So entschlossen wir uns, dass ich dem nasskalten Wetter in Deutschland für drei Wochen entfliehen könne und Birgit zumindest für eine gemeinsame Woche nachkommt.
Aufgrund der relativ kurzen Zeit zwischen Reiseidee und Birgit's festgelegtem Urlaub blieb auch nicht mehr sehr viel Flexibilität, was die Reiseauswahl anging.So wählten wir kurzfristig ein all-inklusive Angebot im Hotel Medina Belisaire & Thalasso in Hammamet Yasmine, was sich im Nachhinein als wirklich gute Wahl herausstellte.
Tunesien gehört sicher zu einem der preiswerten Urlaubsländer und der Geldkurs ist so, dass man die Beträge des tunesischen Dinar leicht wie in meiner Anleitung beschrieben in Euro umrechnen konnte. Unten die aus meiner Sicht besten Bilder vom Urlaub, weitere Details findet man durch Auswahl der Links in der folgenden Aktionsliste.
Aktion | Beschreibung |
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Reise |
Die Buchung und der Antritt der Reise wurden mit einigen Problemen und Hindernissen
begleitet. Die Unterkunft im Hotel und die Rückreise waren dann aber problemlos. Insbesondere das Hotel mit dem extrem zuvorkommenden
Personal und dem guten Essen hat es uns angetan. Eine ausführliche Beschreibung der Probleme und Details zum Hotel
findet man dann unter
... mehr
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Yasmine | Yasmine ist ein Vorort von Hammamet, eine richtige Retortenstadt. Hier wurden massenhaft Hotels aus dem Boden gestampft und man hat sogar eine Medina (Altstadt) mit einem kleinen Basar nachgebaut. Dort gibt es auch einen Freizeitpatk mit King-Kong Achterbahn und sonstigen Fahrgeschäften. Das hat uns alles zu sehr an Disneyland erinnert, unser Ding war es nicht. Ansonsten gibt es in Yasmine wenig sehenswertes, ganz nett ist die Uferpromenade, ein paar architektonisch interessante Hotels und der Hafen mit den touristischen Piratenschiffen. |
Hammamet | Bei Hammamet handelt es sich um eine mittelgroße Stadt mit knapp 100.000 Einwohnern, die rund 80km südlich von der Hauptstadt Tunis liegt. Sehenswürdigkeiten gibt es aus meiner Sicht keine, für die es sich lohnen würde, extra hierher zu kommen. Unser Hotel war sehr nahe und mit dem Bus waren wir vom Hotel aus in weniger als 30 Minuten für 30 Cent im Zentrum von Hammamet. Interessant ist sicherlich die Medina (Altstadt) mit ihren engen Gassen und ein paar in der Nähe liegende Örtlichkeiten wie die Mermaids (Meerjungfrauen), der muslimischen und der christlichen Friedhof oder der Strand. |
Nabeul | Die Stadt Nabeul mit rund 60.000 Einwohnern gilt als Zentrum für Töpferei- und Keramikkunst. Bekannt ist sie vor allem für für den Freitagsmarkt. Uns hat aber das Treiben unter der Woche im Basar schon gereicht, zumal es den traditionellen und exotischen Kamelmarkt so gut wie nicht mehr gibt. Scheinbar haben wir einen Händler an der Ehre gepackt, weil wir nichts kaufen wollten. Am Ende hatte Birgit eine tolle Wildlederjacke für 10€ und ich eine Lederweste für 5€. Nabeul war mit dem Bus, der an unserem Hotel startete, für 60Cent innerhalb weniger als einer Stunde zu erreichen. Ein Ausflug, der sich gelohnt hat. |
Pupput | Pupput bezeichnet das Antike Hammamet, eine Ausgrabungsstätte nahe Hammamet Süd. Nachdem ich schon die bekannte Ausgrabungssrätte Ancient Kamiros auf Rhodos besucht habe, war meine Erwartungshaltung hier nicht sehr hoch. So war es letzendlich auch, ein paar für mich uninteressante Grundmauern, die vermutlich nur einen Vollblut-Archäologen begeistern können. Der moderate Eintritt von 5Dinar (etwa 1,70€) war gerade noch angemessen. |
Strand | Eigentlich wollte ich noch ein paar empfohlene Strände in Norden von Nabeul besuchen. Aber nach dem Besuch der ebenfalls empfohlenen Strände in Yasmine, Hammamet und Nabeul war ich so enttäuscht, dass mir dieser Plan nicht mehr lohnenswert schien. Ich habe auf meiner Reise insbesondere nach Mauritius und den zahlreichen Reisen nach Thailand in den Jahren 1993, 2019 und 2020 so viele Traumstrände kennen gelernt, da wird man einfach anspruchsvoll. Selbst die Strände auf der tunesischen Insel Djerba waren schöner und für lange Strandspaziergänge besser geeignet. Der Sand der besuchten Strände war sehr weich, eher wie in der Sahara, man sank tief ein, es war sehr anstrengend und optisch gaben sie auch nicht so viel her. |
Sonstiges | Ich hatte auch noch die Idee, ein paar weiter entfernte Orte im Rahmen von Tagesausflügen zu besuchen. Auf der Liste standen beispielsweise Monastier, ein paar Küstenregionen um El Haouria und die Hauptstadt Tunis mit Sidi Bou Said und Karthago. Aber vor Ort erschienen mir diese Ziele nicht mehr so begehrenswert, um den relativ hohen Aufwand zu betreiben, und so habe ich diese Ideen ersatzlos gestrichen. |