In Indien war ich im Jahr 1993 beruflich, in der nebenstehenden Kartenkopie von Google Maps habe ich die Staionen meiner Reise eingetragen. Für die üblichen Funktionen wie Satellitenbild müssen Sie erst in die größere Ansicht von Google Maps wechseln.
Meine erste Station war Neu-Delhi und dort machte ich eine wirklich neue Erfahrung mit Arbeitsstilen. So sollte ich beispielsweise ein Computer-Training in den modernsten und erst kürzlich fertiggestellten Trainingsräumen einer lokalen staatlichen Telefongesellschaft in Neu-Delhi geben. Leider waren sie entgegen aller vorherigen Versicherungen doch nicht fertig, und so mußten wir das Training in den alten Räumen halten. Leider war aber auch gerade etwas Regenzeit, wodurch das Wasser im wahrsten Sinne des Wortes die Wände herunter lief, was uns der Strom übel nahm. Ein Computer-Training ohne Strom und Lap-Tops, da muß man schon improvisieren können.
Sieht man von den überaus lästigen Bettlern ab (also Indien wäre allein aus Diesem Grund kein Urlaubsland für mich, nirgendwo habe ich mich bisher so belästigt gefühlt) so gab es doch auch etliche positive Dinge wie das gute Essen, die freundlichen Leute und die jahrtausende alte Kultur, die einem auf Schritt und Tritt begegnen kann.
Neben der Arbeit hatte ich auch schon mal Zeit für Kultur. So machte ich einen Ausflug ins etwa 200km südliche liegende Agra zum Tadsch Mahal und verbrachte ein paar Tage auf der Halbinsel Goa. Nach der Arbeit in Indien flog ich dann noch für knapp 10 Tage nach Nepal in Urlaub.
Zum Tadsch Mahal fuhr ich mit einer organisierten Tour. Wir waren etwa 13 Stunden unterwegs, 7 Stunden davon im Bus, 3 Stunden in als Handwerksbetriebe getarnten überteuerten Geschäften (Fahrer bekommt Provision) und nur 2 Stunden bei den Sehenswürdigkeiten. Aber das ist auf der ganzen Welt ähnlich, ich habe die fast identische Vorgehensweisen in Israel und Thailand erlebt.
Über 350 Jahre Jahre alt sind diese wirklich imposanten Sehenswürdigkeiten, Bauzeit 1631-1648. Das Tadsch Mahal (rechts), in dem der Schah Dschahan seine geliebte Frau begraben hat, und sein Palast (links), in dem er sich selbst zu Lebzeiten vergnügt hat.
Die Arbeit habe ich mir ein wenig versüßt, indem ich auch für ein paar arbeitsfreie Tage einen Abstecher auf die Halbinsel Goa gemacht habe. Einen ausführlichen Bericht und einige Bilder dazu habe ich natürlich auch bereit gestellt.
Ach, ganz witzig fand ich übrigens die Berichterstattung in den Zeitungen von Delhi, die teilweise einem modernen Pranger gleich kommt.
Die Bilder wurden in Indien entwickelt, die Qualität war leider sehr schlecht. Vermutlich wurde die Entwicklerlösung nicht rechtzeitig getauscht, mehrere Filme wurden mir versaut. Später habe ich die Negative nicht mehr professionell digitalisieren lassen, ich habe sie einfach selbst mit einem Canon Lide 110 eingescannt und nachbearbeitet.