Nepal ist ein Land, das ich zwar nur relativ kurz besucht habe, das aber in meiner Gunst nach Thailand direkt an zweiter Stelle steht. Meine Reise nach Nepal habe ich direkt nach einer Dienstreise nach Indien unternommen, so waren die Flugkosten weitgehend schon bezahlt. Ich war, was Fernreisen angeht, damals noch recht unerfahren und hatte die ersten Tage in in Kathmandu von Indien aus organisiert. So war ich die ersten Tage mit einem teuren Hotel und sogar mit einem eigenen Chauffeur und PKW ausgestattet.
Die meisten Bilder hier habe ich erst Anfang 2016 eingescannt und konnte sie leider nicht mehr alle genau den besuchten Orten zuordnen. So kann es auch durchaus sein, dass hier das eine oder andere Bild in der falschen Rubrik gelandet ist oder gar zu Indien gehört. Wer mal die genaue Lage der beschriebenen Orte nachsehen will, für den habe ich eine Karte bei Google Maps vorbereitet.
Schon die Hauptstadt Kathmandu hat mich fasziniert. Hier begegnet man vielen Tempeln, wie beispielsweise dem Swayambhunath mit den alles sehenden Augen Buddhas. Diese Sehenswürdigkeit ist leider beim Erdbeben im Jahr 2015 vollständig zerstört worden.
Auch öffentliche Totenverbrennungen kann man miterleben. Toll war der Markt in der Altstadt mit den vielen Handarbeiten und verschiedenen fremdartigen Lebensmitteln. Ich kann stundenlang an solch exotischen Stellen verbringen und einfach den Menschen bei ihrem Treiben und Handlen zusehen.
Natürlich habe ich auch ein paar Souveniers erworben, wie beispielsweise die links abgebildeten Gebetsmühlen. Erstanden habe ich auch einige irre bunte Batikhosen, die ich anfangs sogar noch in Deutschland getragen habe.
Mehr aber noch als Kathmandu haben mir die imposanten Landschaften und die ursprüngliche schon stellenweise primitive zu nennende Lebensweise in Nepal gefallen.
Sehenswert ist auf jeden Fall die alte Stadt Bhaktapur, die nur etwa 15km südöstlich von Kathmandu liegt. Diese habe ich mit meinem Chauffeur als Tagesausflug besucht und ich habe dort einen hübschen Wandbehang erworden, der noch heute meinen Eingangsbereich ziert. Vermutlich ist die Hälfte des Kaufpreises als Provision an meinen geschäftstüchtigen Chauffeur geflossen.
Ich dachte eigentlich, dass in Nepal nur Reis angebaut wird, wurde aber dann in Bhaktapur eines Besseren belehrt. Weizen gehört hier auch zu den favorisierten Körnern. Teilweise wird das Korn einfach auf der Straße ausgebreitet, die vorbeifahrenden Fahrzeuge sorgen dann für das Dreschen, das teilweise aber auch in harter Handarbeit erledigt wird.
Auch andere Feldarbeit habe ich in einem Stil verrichten sehen, der an das Mittelalter erinnert. So wurden beispielsweise Felder noch mit einem von einem Ochsen gezogenen Holzpflug umgegraben.
Nach Kathmandu wollte ich noch einen genaueren Blick auf den Himalaya werfen. Daher bin ich mit dem Bus für ein paar Tage in nordwestlicher Richtung an die tibetanische Grenze gefahren. Leider weiß ich nicht mehr, wo genau das war, ich weiß nur noch, bis Tibet waren es noch 8 km.
Ich habe mir dann extra einen Führer bestellt und bin mitten in der Nacht aufgestanden, um auf einen Hügel zu klettern und den Sonnenaufgang mit Himalaya im Hintergrund zu erleben. Leider war mein Führer nicht sonderlich zuverlässig und kam zu spät, so dass ich die hohen Berge nur noch im vollen Tageslicht erlebte. Aber die Berge sind schon gigantisch, auch wenn man sie nur aus der Ferne sieht. Einen zweiten Anlauf für den Sonnenaufgang konnte ich aus Zeitgründen leider nicht mehr nehmen.
Zurück von der tibetanischen Grenze nach Kathmandu habe ich einen kleinen Umweg gemacht und einen Zwischenstop im Chitwan Nationalpark eingelegt. Der Elefantenritt dort mit der hautnahen Begegnung mit Nashörnern war der Höhepunkt.
Prinzipiell waren die Landschaften, die ich bei den Busreisen durchquerte, sehr faszinierend. Die starken Hügel, tiefes Grün, Terrassen für den Reisanbau, einfach wunderschön.
Ich habe nur die qualitativ besseren Bilder als nach Themen sortierten Fotoalben veröffentlicht. Wer will, der kann sich auch die aussortierten Bilder ansehen.