Myanmar 2020 - Tagebuch Export Monkkee Logo

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In der folgenden Tabelle führen die Links in der Spalte Region zu den Details hier im Tagebuch, während die Links der Spalte Kurzbeschreibung zum Bericht und den Bildern führen.
Regionen und Zeitplan der Reise
RegionAnreiseAbreiseKurzbeschreibung
Thailand 18.11.201905.12.2019 Zunächst verbrachte ich etwas mehr als 3 Wochen im Westen von Thailand.
Mandalay05.12.201910.12.2019 Mandalay
Hsipaw10.12.201915.12.2019 Hsipaw
Bagan15.12.201921.12.2019 Bagan
Inle See21.12.201927.12.2019 Inle See
Yangon28.12.201902.01.2020 Yangon
Thailand02.01.202002.03.2020 Anschließend reiste ich zwei weitere Monate in Thailand durch Inseln im Süden.
    

Thailand hoch Mandalay  weiter

Do, 5. Dez. 2019: Mandalay Tag 1 - Anreise

Wie fast immer vor einem Ortswechsel habe ich fast nicht geschlafen, 2 Stunden, wenn es hoch kommt. Das bestellte Motorradtaxi mit Beiwagen war pünktlich da und für 100 Baht war ich gegen 9 Uhr am Startplatz für den Minibus, geplante Abfahrt 9:40 Uhr. So ging ich zum Thai Frühstück mit Reis und Chicken für 1,5€, auf Kaffee musste ich verzichten. Der Minibus fuhr relativ pünktlich ab, holte noch ein paar Mitfahrer ab und gegen 10 Uhr waren wir vollzählig auf dem Weg nach Bangkok.

Der Minibus war in einem derart mieserablen Zustand, Sitze total abgehalftert, rostig und Stoßdämpfer ohne Wirkung. Kann ja auch nicht funktionieren, wir fuhren rund 220km und zahlten 60€. Davon gehen dann Provisionen, Benzin und Gehalt für den Fahrer ab, da bleibt für Autopflege wenig übrig.

Ich wurde kurz vor 13 Uhr am Skytrain zum Flughafen abgesetzt und fuhr noch für 15 Baht einen Stopp zur Endstation. Check-in verlief reibungslos und um 14 Uhr saß ich Streetfood Restaurant des Flughafens und aß Ente mit Nudeln und Chicken mit Reis und Wassermelone, alles zusammen für 4,50€.

Boarding war auch pünktlich, und ich wurde so müde, dass ich doch tatsächlich den Start verpennt habe. Im Flieger gab es auf dieser kurzen Strecke sogar eine warme Mahlzeit und man hätte auch einen Wein bekommen, das ist heutzutage schon außergewöhnlich, ein schöner Abschied von meiner ersten Episode in Thailand.

Nach der Ankunft am Flughafen in Myanmar das Übliche. Grenzkontrolle (Visum hatte ich ja), Geldwechsel gab es nicht, also ATM, habe nur 90€ bekommen, SIM Karte unter 5€ für 5GB in 4 Wochen. Hoteltransfer für 2,4€, musste dafür allerdings 45 Minuten warten. Die Zeit am Flughafen war ruckzuck um und ich war endlich gegen 21:00 Uhr im Hotel. Schon eine lange Anreise für die relativ kurze Entfernung.

Das Hotel wirkte in der Werbung viel neuer, alles ist etwas abgewohnt, aber bis auf den Aufzugsboden wirkt es recht sauber. Ich war dann noch auf dem Dachrestaurant Essen, und habe dann sogar noch ein Bier getrunken, das erste im Urlaub.

Fr, 6. Dez. 2019: Mandalay Tag 2 - Spaziergang

Ich bin einfach vom Hotel aus losgezogen und hatte so locker den Mandalay Hill bei Sonnenuntergang als Ziel im Kopf. Nach dem Besuch des riesigen Zay Cho Marktes und der Ein Daw Yar Pagode landete ich am Osteingang des Mandalay Palastes, aber Google Maps verschwieg, dass es dort für Touristen nur am Westeingang eingelassen werden. Ich leistete mir für 2€ ein Zu Tuk, statt fast 4km um den Palast zum Westtor zu gehen. Dort musste ich dann Feststellen, dass man ohne Reisepass nicht eingelassen wird. Laut Internet lohnt sich der Palast nach dem Wiederaufbau eh nicht, damit ist er nun ganz gestrichen.

Ich machte dann eine Trink- und Pinkelpause in einer Art Kiosk mit Kindersitzen und wurde da furchtbar von Moskitos angegriffen, ich floh. Dann kamen zwei weitere Pagonen, bevor ich den Mandalay Hill erklomm. Ich war sicher schon knapp 10km durch die Stadt gelaufen, dann nochmals 2km zum Hill, wobei der letzte Weg aus mindestens 400 Stufen bestand. Der Ausblick wäre schon toll gewesen, wenn da kein Dunst gewesen wäre. Der Sonnenuntergang war leider auch kein Hit. Ins Hotel habe ich dann wieder ein Tuk Tuk genommen, etwas über 4€ für 8km. Eintritt für Ausländer war übrigens 1000Kyat, rund 60Cent.

Am Abend bin ich in einem Lokal für Einheimische gewesen, das im Trip Advisor empfohlen war, Aye Myit Tar in der Nähe des Hotels. Was da geschah, werde ich wohl nie vergessen, es folgt meine Beschreibung im Trip Advisor.

Es war mein erster Abend in einem Restaurant in Myanmar, ausgewählt nach Nähe zu meinem Hotel, Preis und Bewertung. Ich bestelle Wels in Butter und wollte etwas Reis dazu. Dann kamen zusätzlich eine Suppe, gekochter Mais, süßliche Hirse, eine riesige Rohkostplatte und zwei angemachte Salate. Als ich mit dem Essen fertig war, kam noch eine riesige Schüssel mit Nachtisch, gebackener Knoblauch, gebratene Nüsse mit Sesam und etwas wie Seetang, war echt gut, habe aber nur die Nüsse restlos verputzt. Als die weg waren, wollte man mir eine zweite Schüssel mit Nachtisch geben. Ich habe dankend abgelehnt und gemischtes Obst bestellt. Dazu 3 Zitronenwasser ohne Zucker und am Ende habe ich mit dickem Trinkgeld 7€ (11.500 Kyat) bezahlt. Allerdings handelt es sich aus meiner Sicht doch eher um eine Art Schnellimbiss, die Speisen kommen sehr schnell und sind sicher fertig vorbereitet und werden nur aufgewärmt oder warm gehalten. Dennoch ist hier das Essen extrem preiswert, die Hälfte meiner Kosten entfielen auf den Obstteller und die Getränke. Etwas überrascht war ich, dass am Ende 6% Steuer erhoben wurden, die nicht auf der Speisekarte standen. Das ist vermutlich aber üblich.

Sa, 7. Dez. 2019: Mandalay Tag 3 - Tuk Tuk Tour

Eigentlich wollte ich Mingun erkunden und hatte dafür ein Tuk Tuk bestellt. Aber am Abend vorher habe ich noch gelesen, dass man das auch zum großen Teil mit der Fähre verbinden kann, so habe ich mich für den Süden von Mandalay umentschieden. Die erste Station war Amapura. Nach der verlassenen Bagaya Monastary, einem eindrucksvollem Teakholz Bau, ging es zum bekannten Su Paung Pyae Kloster, in dem über 1000 Mönche leben. Um 10:30 Uhr gehen die mit ihren Blechnäpfen zum Essenfassen und mindestens ebenso viele Touristen verfolgen sie dabei. Das erinnert schon schwer an die Affenfütterung im Zoo, das muss man nicht unbedingt haben.

Weiter ging es dann nach Innwa. Ich wurde an einer Fährstelle abgesetzt und überquerte für 1500 Kyat den Fluss (2-Way). Am anderen Ufer warteten zahllose aufdringliche Souvenirverkäuferinnen und sicher fast 200 Pferdegespanne. Wieder musste ich in den sauren Apfel beißen und alleine die Tour zahlen. Ich könnte zwar von 15.000 auf 12.000 herunter handeln, aber dennoch habe ich mit erbetteltem Trinkgeld dann 13.000 gezahlt. Dazu kamen noch 10.000 als Eintritt zu archäologischen Stätten. Insgesamt gab es 4 besuchte Orte, aber keiner war auch nur annähernd so gut, wie die vorher in Mandalay besuchten. Aus meiner Sicht kann man sich dieses Innwa schenken. Es ist zwar alles Recht nett, aber ein echtes Wow oder Aha Erlebnis kommt nicht auf.

Zurück ging es dann eigentlich viel zu früh nach Amapura, wo noch die U Bein Brücke mit Sonnenuntergang auf dem Programm stand. Zunächst lief ich über die Brücke, dann gab es gegen 15 Uhr eine Pause mit gebratenem Reis, weil es mir doch sonst zu lange geworden wäre. Langsam kam der Sonnenuntergang näher und ich erkundigte mich nach den Kosten für ein Boot. Very Cheap, 20.000, das ist das doppelte eines durchschnittlichen Tageslohns. Das sehe ich aus Prinzip nicht ein, eine solche Überbezahlung, und auf dem Wasser war man noch niedriger, als auf dem Land, und die Sicht nach Osten war am Horizont nicht frei, Hügel und Bäume. Da habe ich mir die 12€ gespart, das war mir alleiniges Bootsfahren nicht wert. Meine Kamera spinnt leider immer mehr, der Zoom geht kaum noch, nur wenn er Lust hat. Habe dennoch ein paar nette Bilder der Brücke im Gegenlicht geschossen.

Die Rückfahrt mit dem Tuk Tuk war problemlos, ich habe dann 45.000 statt der vereinbarten 40.000 gezahlt, also 27€. Am Abend war ich wieder im gleichen Lokal, aber nur einen Saft, keinen Obstsalat und nur 6.500 Kyat, also rund 4€ gezahlt. Habe mal Schwein bestellt, das war aber teilweise hart.

So, 8. Dez. 2019: Mandalay Tag 4 - Erledigungen

Nachdem die letzten Tage recht ausgefüllt und ein paar notwendige Aktionen liegen geblieben waren, legte ich einen ruhigen Tag ein. Nach dem Frühstück ging es zunächst zum Bahnhof, angeblich muss man Upper Class Tickets 5 Tage im Voraus bestellen. OK, dort erfuhr ich, dass ich das Ticket für die Rückfahrt von Hsipaw auch nur dort kaufen könne. Ich schrieb dann den Hotelbesitzer an, weil ich ja nur 3 Tage bleiben will. Der meinte, das mit Internet stimme nicht, es reiche am gleichen Tag. Na mal sehen, zur Not bleibe ich länger, habe zum Glück noch kein weiteres Hotel in Myanmar gebucht.

Dann lief ich zum Mandalay Palace und der ist fast noch enttäuschender, als im Internet beschrieben. Da sind vermutlich manche Hollywood Kulissen besser aufgebaut. Diesen Wiederaufbau des Palastes Anfang der 90er hätte man sich sparen können. Billige Holzplatten oder Beton als Wände, Farben und Goldbronze für die Optik. Aus 200m Entfernung mag es noch angehen, aber aus der Nähe wirkt das eher lächerlich.

Mit einem über Grab gebuchten Tuk Tuk bin ich dann zu einem Reisebüro, um zu erfahren, dass täglich nur 1 Bus um 14 Uhr nach Hsipaw fährt, und das ist ein Standardbus ohne Toilette. Gut, bleibt ja nichts anderes, habe für 6.500 Kyat (rund 4€) ein Ticket gekauft, den gleichen Betrag hat der Tuk Tuk Fahrer bekommen, um mich noch ins Hotel zu bringen.

Habe noch ein wenig gespielt und geschrieben und Abrechnungen gemacht, bevor ich in das Lokal Super 81 zum Essen bin. Es gab ein wahnsinnig große Portion Ente, dazu ausnahmsweise gleich zwei große Bier. Oft sollte das nicht passieren, sonst wird das nichts mit dem Abnehmen.

Mo, 9. Dez. 2019: Mandalay Tag 5 - Mingun

Mittels der Grab App kam nach dem Frühstück rasch ein Tuk Tuk und brachte mich für 3.000 Kyat zum Mingun Jetty zur Fähre, 2-Way Ticket für Boot 5.000 Kyat. Es war recht kühl und ich war froh, ein T-Shirt mit Träger und eine lange Hose zu tragen. Die Überfahrt dauerte 45 Minuten und am Pier wurden wir von den üblichen Souvenir Verkäuferinnen zu und Taxi Diensten (dieses Mal in Form von Ochsenkarren) empfangen. Die am weitest entfernte Sehenswürdigkeit hatte kaum mehr als 1km Abstand, wozu muss man sich da fahren lassen? Es wurde auch ein Eintritt von 5.000 Kyat verlangt, noch sind die damit recht moderat.

Die Fähre ging 2,5h später zurück, das war ausreichend Zeit, sich alles in Ruhe anzusehen. Schön imposant, diese im Verfall begriffene unvollendete Mingun Pagode oder auch die gegen den strahlend blauen Himmel stechend weiße Hsinbyume Pagode. Etwas nervig sind einfach diese Souvenir Verkäufer, aber die haben wohl keine anderen Möglichkeiten. Es ging pünktlich gegen 12:30 zurück.

Da ich noch massig Zeit und hinreichend Energie hatte, ließ ich mich nicht ins Hotel, sondern zum Mahamuni Buddha Temple fahren (3.000 Kyat). Damit reicht es aber vorerst mit den Tempeln und Pagoden. Vorher wollte ich noch eine Kleinigkeit essen, gemischtes Obst oder Banana Pancake. Eh ich mich versah, saß ich in einem netten Straßenimbiss und statt des Hähnchen mit Reis kam wieder so ein Monstermenü mit dem gewählten und zusätzlich Rohkost, Suppe, Mais und 4 verschieden Salate. Bezahlt habe ich dann 3.000 Kyat, also nicht mal 2€.

Der Mahamuni Buddha Temple kostete wieder 5.000 Kyat Eintritt und war einer der frauenfeindlichen, die hatten nämlich zum Buddha, der voll mit diesen Goldplättchen zugekleidtert war, keinen Zutritt. Dann bin ich noch in die nebenan liegende Ananda Pagode gegangen, bevor mich ein Tuk Tuk für 2.200 Kyat ins Hotel bringen durfte.

Im Hotel wollte ich mir noch das tägliche Marionetten Theater angesehen, bevor es zum Abendessen ging. Aber durch eine Fussball Akrobatik Veranstaltung auf der Straße wurde das ganze Viertel so laut beschallt, das hat nicht harmoniert. Bin dann wieder in das erste Lokal gegangen, habe aber im wesentlichen nur die Hauptspeise gegessen.

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Di, 10. Dez. 2019: Hsipaw Tag 1 - Anreise

In der Nacht erwachte ich und spürte überdeutlich, dass mit meinemi Magen- und Darmtrakt etwas nicht in Ordnung ist. Ich schaffte es gerade noch rechtzeitig zur Toilette, bevor die Flüssigkeit aus mir platzte. Relativ rasch nahm ich noch zwei Tabletten Imodium und hoffte auf dauerhafte und schnelle Besserung. Zum Glück geschah das auch, wie sonst hätte ich die fast 6-stündige Busfahrt mit einer Pause überstehen sollen. Aber schon beim Frühstück merkte ich eine große Stabilität.

Da der Bus erst um 14 Uhr ging, räumte ich das Zimmer auch erst um 12. Ein Tuk Tuk brachte mich für 3.000 Kyat zum Busbahnhof und nach etwa einer Stunde Wartezeit war der Bus fertig zum Check In, und er fuhr pünktlich ab. Die Strecke war nicht sonderlich interessant und nach 2 Stunden gab es die erste und einzige Pause von 20 Minuten. Ich vermeidete die lokale Straßenküche und holte mir statt dessen 3 Bananen. Später hing die Fahrt dann durch die Berge. Die vielen LKWs, Serpentinen und Überholmanöver waren nichts für schwache Nerven. Ich fror auch ziemlich, die Klimaanlage tat ihren Dienst und in den Bergen ist es auch deutlich kühler.

Gegen 19:15 waren wir am Ziel und überraschender Weise wurde ich vom Hotelbesitzer abgeholt, musste die 600m nicht laufen. Ich merkte gleich, dass Hsipaw ein echtes Kaff ist und sputete mich, noch schnell was zum Essen zu ergattern. Zwei Restaurants, die halbwegs Vertrauen erweckten, hatten um 20 Uhr schon die Küche geschlossen, so biss ich oin den bitteren Streetfood Apfel. Naja, es grummelte zwar ein wenig im Magen, das war es dann aber auch schon.

Es war mächtig kalt, in der Nacht je nach Quelle nur 4 bis 9 Grad, ich war froh für eine zusätzliche Decke. Die Idee, eventuell länger zu bleiben, falls es mit dem Zug nicht klappt, habe ich verworfen. Zur Not wird die Billigklasse oder der Bus genommen.

Im Hotel fielen gleich die Einschränkungen auf, keine Roller fahren, keine Ausflüge alleine. Wohl nicht ganz grundlos https://der-farang.com/de/pages/landmine-toetet-tourist-in-myanmar

Mi, 11. Dez. 2019: Hsipaw Tag 2 - Little Bagan und Sunset

Der Tag ging schon echt kalt los und ich war alles andere als begeistert, als ich auf der überdachten Dachterrasse bei maximal 14-16 Grad frühstücken durfte. Die Früchte waren ganz gut, der Reis mit Erdnüssen und Ei schon weniger und heißes Wasser, damit man sich den Nescafe selbst auffüllen kann, ist schon gar nicht mein Ding. Dann gab es da noch angeblich dunklen Sticky Rice, der war ganz OK. Als ich kurz nach 10 aufbrach, war es immer noch recht frisch, ich hatte zumindest über einem normalen T-Shirt noch ein langärmliges.

Zunächst wollte ich mich am Bahnhof wegen des Tickets nach Mandalay erkundigen und bekam die gleiche Auskunft. Buch- und kaufbar erst am Reisetag ungefähr eine Stunde vor Abfahrt. Echt toll. Dann bin ich nach Little Bagan gelaufen, zum einen ist die Region wirklich little, zum andern sind auch die Tempel und Pagoden little. Gegen 13 Uhr war ich dann bei Mrs. Popcorn im Restaurant und habe einen tollen Tee und ein zu sehr nach Zitrone schmeckenden Avocado Salat gegessen, zusammen 2.500 Kyat. Auf dem Rückweg habe ich am ATM noch 300.000 Kyat geholt, das Gästehaus nimmt nur Cash. Nach einer rund 1-stündigen Pause mit Tagebuch Schreiben bin ich dann zum Sunset Hill aufgebrochen.

Zwischendurch habe ich schon ab und an innerlich geflucht, ob denn dieser Hill nun nicht bald erklommen ist. Der Anmarsch dauerte schon fast eine Stunde, und ich kam fast zu spät. Der Hotelier hatte 17:30 gemeldet, aber durch die Berge am Horizont war die Sonn schon 17:10 weg. Allerdings war der Himmel danach noch sehr hell, klar, die Sonne war ja noch über dem echten Horizont. Auf dem Rückweg sah man dann den wirklich roten Himmel, aber ich unterhielt mich gerade, fotografiert habe ich den nicht mehr.

Bin dann noch zum Essen gegangen. Wollte eigentlich Dim Sum, aber das war auch nur Streetfood und winzig. In einem anderen etwas größeren Lokal gab es dann wieder die üblichen Schälchen, habe aber fast nur die Hauptspeise (Fisch, wenn das mal gut geht) angerührt, und dazu ein großes Bier, hatte richtig Appetit drauf.

Do, 12. Dez. 2019: Hsipaw Tag 3 - Wasserfall

Bin gestern relativ früh ins Bett gefallen und habe dennoch bis fast 7 Uhr geschlafen, bin aber dennoch erst gegen 9 zum Frühstück. Was sollte ich auch bei der Morgenkälte so früh unternehmen. Nach dem Frühstück habe ich mich auf den Weg gemacht.

Unterwegs habe ich noch zwei Pagoden besucht, die Globe Pagoda war klein, aber ganz nett und es war ein Kloster mit vielen jungen Mönchen beiderlei Geschlechts angebunden.

Eine Ausschilderung von Sehenswürdigkeiten sucht man hier vergebens. So ha bei ich mich auf Google Maps und Aussagen der Einheimischen verlassen. Am Ende vom Lied stand ich inmitten von abgeernteten Reisfeldern mit den noch gefüllten Wassergräben. Ich habe manches Mal geflucht, wenn ich wieder im Wasser stand oder gar hinfiel. Zu allem Überfluss habe ich auch noch meine Sonnenbrille verloren. Nach ewigen Zeiten kam ich doch wieder auf einen Weg. Der führte dann doch durch eine reizvolle Gegend mit ein paar sehr einfachen Bauernhäusern.

Leider hatte mein Vorahnung recht, der Wasserfall entpuppte sich als Rinnsal, und ich hatte die Wirtin ausdrücklich gefragt. Aber scheinbar sagen die Burmesen lieber irgendetwas gutes, statt ihr Nichtwissen preisgeben zu müssen. Ist mir ja schon bei der Wegbeschreibung so gegangen. Ein wenig entschädigt hat die Landschaft, aber es war einfach viel anstrengender als gedacht und zum Ende wurde sogar mein Wasser knapp. Das mit dem enttäuschenden Wasserfall wird auch im Reiseblog
Ich und Sie und Erwin beschrieben.

Als ich dann wieder auf der Straße war, habe ich eine der ersten Gelegenheiten zur Trinkpause genutzt, und meine Füße und Beine waren auch fertig. Zum Glück kam dann so eine Art Sammel Motorrad Taxi und fuhr mich die letzten 2km für 2.000 Kyat zum Hotel. Das war vermutlich viel zu viel, aber das war mir in dem Moment so etwas von egal.

Abends bin ich dann zum Essen beim Chinesen gewesen und habe mir vorher noch 2 Paar Socken (2.000 Kyat) und eine Sonnenbrille Marke Copy Ray Ban gekauft. Im ersten Laden wollten sie 28.000 und im zweiten 40.000. Ich verstand aber 10.000 und wollte sie nehmen. Als ich die 40.000 nicht zahlen wollte und ging, bekam ich sie doch für 10.000. Ich hoffe nur, die hält zumindest die UV Strahlen ab.

Fr, 13. Dez. 2019: Hsipaw Tag 4 - Zugfahrt Mandalay

Die Zugfahrt mit der Überquerung des Goteik-Viadukt war ja der Hauptgrund meines Abstechers nach Hsipaw. Das Frühstück war wieder aufgrund der Einnahme auf der offenen Dachterrasse und der Kälte eine echte Zumutung, habe nicht mal eine zweite Tasse Kaffee getrunken. Ich habe für das Hotel bei Booking eine wahrhaft vernichtende Kritik geschrieben, aber das war zu dem Preis auch nicht gerechtfertigt.

Ich war dann als erster schon kurz nach 8:00 Uhr am Bahnhof und der Ticket Verkauf begann erst 45 Minuten später. Egal, es waren genug Tickets da, so einen Run gibt es auf die Strecke wohl doch nicht. Für die Ordinary Class kostet es 1.700 Kyat, das in der Upper Class 3.950 Kyat, zumindest sind das die Preise für Ausländer. Das sind unter 2,50€ für rund 180km.

Abgesehen vom Viadukt gab die Strecke nicht viel her. Es gab fast immer ähnlich aussehende Felder, auf denen manchmal gearbeitet wurde und einfache Bauernhäuser. Im Hintergrund am Horizont gab es manchmal Berge, aber oft sah man nur Bäume oder Büsche, die so nahe an den Gleisen waren, dass die Äste in die Fenster kamen Interessant waren natürlich die einheimischen Fahrgäste und Essensverkäufer. Unglaublich sind einfach die hygienischen Zustände auf den Toiletten im Zug oder auf den Bahnhöfen. Man kann nur froh sein, wenn man kein großes Geschäft machen muss und ich wurde als Verfechter des Sitzpinkelns hier spontan wieder zum Stehpinkler. Schön war auch der Sonnenuntergang im Zug.

In Pyin Ool Win gab es laut altem Fahrplan mehr als eine Stunde Pause, aber das war um eine Stunde gekürzt. Ein junges Pärchen aber versäumte den Zug, ich traf sie in Mandalay wieder, sie waren mit dem Taxi schneller, und mussten noch ihr Gepäck holen. Der Zug war fast 2h früher am Ziel als es der Fahrplan vorgab, die Fahrt dauerte also nur rund 11 statt 13 Stunden.

Mein Hotel Diamonds Inn in Mandalay ist ein wenig enttäuschend, aber für 2 Nächte noch OK. Ich wollte halt nicht wieder ins Sanctury zurück, weil ich dachte, viel später anzukommen und das jetzige liegt ja direkt am Bahnhof.

Sa, 14. Dez. 2019: Mandalay Bagan - Zwischenstopp

Ich habe überlegt, ob ich noch die eine oder andere Pagode besuchen oder ins Marionettetheater gehen soll, habe aber dann einfach einen ruhigen eingelegt, auch wenn die Zugfahrt gestern nicht von Aktionismus geprägt war.

Ich bin zum Pier gegangen, von dort hat man mich zum nächsten geschickt u d so weiter. Am Ende ist es mir nicht gelungen, ein Ticket für das Slow Boat zu ergattern. Dann habe ich im Hotel das Expressboot buchen wollen, aber die wollten 42$, keine Kartenzahlung und einen unmöglichen Umrechnungskurs in Kyat. Dann habe ich es halt im Internet gebucht, zu 38$ und gute Sortenkurse wegen Zahlung mit Kreditkarte.

Ich war dann noch im Mingalabar Restaurant, das war etwas teurer als die vorherigen, aber auch besser im Geschmack und schöner vom Sitzen. Dann bin ich noch über Chinatown Night Market gegangen, war aber noch zu früh, die Streetfood war noch im Aufbau. Bin dann einfach im Hotel geblieben, mit Erdnüssen und Bier. Habe beispielsweise mal versucht, das Schwarze aus Hsipaw von den Füßen zu bekommen.

hoch Bagan  weiter

So, 15. Dez. 2019: Bagan Tag 1 - Anreise Bootsfahrt von Mandalay

Zunächst wollte ich mir ein Ticket für das angeblich verkehrende und viel preiswertere Slow Boat in das rund 130 km entfernte Bagan besorgen. Leider ist es mir nicht gelungen, eins aufzutreiben. So habe ich das Expressboot über das Internet bei TripAdvisor gebucht. Ich hatte vorab ja den Voucher von TripAdvisor und das Ticket der Reederei per Email erhalten, und die Check In Zeit unterschied sich um 30 Minuten, was am frühen Morgen um 6 Uhr für mich schon von Bedeutung ist. Ich war als vorsichtiger Mensch schon 10 vor 6 da und sah als erster Passagier den schon in die Jahre gekommenen Kahn. Mir wurde mein Platz C1 zugewiesen, was sich als völlig unnötig herausstellte. Das Boot war für sicher mehr als 70 Passagiere ausgelegt, an Bord aber entdeckte ich gerade 8 zahlende Personen. Kein Wunder, dass der Preis dann mit offiziellen 42$ für die Verhältnisse in Myanmar doch recht hoch angesetzt ist, dafür bekommt man fast einen Inlandsflug.

Gleich nach dem Ablegen gab es ein relativ enttäuschendes Frühstück mit Toast, Butter, Marmelade, einem hart gekochten Ei, Kuchen, Banane, Tee, Nescafé. Nach einer Weile kamen wir an Sagaing vorbei, die vielen Pagoden vom Schiff aus zu sehen war schon interessant. Leider war es zu dem Zeitpunkt noch relativ dunstig und auch kühl. Im weiteren Verlauf war die Fahrt dann recht eintönig, viel Abwechslung boten die Ufer nicht.

Gegen 8:30 wurde es langsam warm genug, um sich auf dem Sonnendeck zu vergnügen. Gestört würde das allerdings durch fehlende weiche Auflagen auf den harten Holzliegen und vor allem dem dröhnenden Außenbordmotor. Der Kahn tuckerte schon recht gemütlich vor sich hin, mit einem Expressboot wie bei einer Fahrt von Phom Phen nach Chau Doc hatte das nichts zu tun, was mir persönlich aber zu Gute kam.

Von dem in der Ankündigung dargestellten Leben der Einwohner am Fluss bekam man wenig mit, und unser Guide hatte scheinbar eine harte Nacht hinter sich und verschlief weite Teile des Morgens. Aber was hätte er uns auch erzählen sollen?

Um 11:00 Uhr gab es schon ein kleines schmackhaftes Mittagsbuffet mit den üblichen Zutaten wie gebratenem Reis und Nudeln, Gemüse und Fleisch, zum Nachtisch Papaya, Wassermelone und einen Reiskuchen.

Gegen 12:30 besuchten wir für rund eine Stunde Yan Da Bo Village, das durch seine Töpferarbeiten zu einem gewissen Wohlstand gekommen zu sein scheint. Wir sahen dem Formen einer Vase und eines Kochtopfes zu und betrachteten die großen mit Stroh betriebenen Brennöfen.

Am Nachmittag gab es dann nochmals Nescafé und Tee, dazu das restliche Obst und Kuchen vom Mittag, zusätzlich eine Art Gebäck und gekochte Maiskolben. Am Abend fuhren wir dann in einen schönen Sonnenuntergang und legten kurz vor 18 Uhr nach insgesamt 11 Stunden am Pier in Bagan an. Am Pier gab es wieder das übliche Gezeter mit den Taxidiensten, ich konnte mir ausnahmsweise eins teilen, so kam ich für Kyat 8.000 zu meinem Gästehaus. Das macht auf den ersten Blick einen guten Eindruck, ich hoffe, das Zimmer ist ruhig, liegt halt im Erdgeschoss. Bin dann erst Mal zum Essen gegangen, morgen orientiere ich mich ein wenig. Das Hotel will für die e-Scooter 8.000 am Tag, im Internet stand etwas von 5.000, werde Mal rumfragen.

Mo, 16. Dez. 2019: Bagan Tag 2 - Umgebung Unterkunft

Zunächst ein paar Worte zum Hotel. Personal, Einrichtung und Optik finde ich super. Bei der Ausstattung fehlt ein TV (mir persönlich nicht) und ein Safe. Aber das Hotel ist sehr hellhörig, wie bisher alle in Asien, und mein Zimmer liegt im Erdgeschoss direkt beim Frühstücksbuffet im Hof. Da quatschen die Leute, vor allem die Angestellten ab morgens um 7 Uhr. Außerdem läuft mehrmals am Tag ein Kompressor, der ist in meinem Zimmer irre laut, scheint direkt dahinter zu sein. Habe sie gestern dazu gebracht, das Ding über Nacht abzustellen.

Das Frühstücksbuffet sah super aus, bis ich die verchromten Vorratsbehälter öffnete. Spiegelei, Pfannkuchen, Spinat oder Golden Glory, das war es. Dann gab es Toast mit Butter und Marmelade und als Obst nur Bananen. Also wirklich kein Hit, zumal der Kaffee nur lauwarm war, nicht mal in einer Thermoskanne. Internet ist im Hotel sehr langsam und instabil, viele Abbrüche beim Spielen.

Ich habe nach dem Frühstück erst eine Weile im Cafe gesessen und den WhatsApp Bericht zu Hsipaw erstellt. Dann bin ich ein wenig durch den Ort gezogen und habe die lokalen Sehenswürdigkeiten bestaunt (nichts besonderes), aber das Wetter war super und am Fluss ist es schön. Außerdem habe ich ein paar Informationen zu Ausflügen, Transfer und e-Scooter erhalten. Ein Ausflug geht zum Mount Popa, kostet nur Kyat 9.000. Aber als ich die Berichte zu den Bettlern und der Affenplage las, habe ich das sofort verworfen. Zum Schluss hatte ich doch Hunger und habe noch einen Obstsalat mit Joghurt verzehrt, dazu einen frischen Zitronensaft.

War dann am Abend noch im Bagan Kitchen zum Fisch Curry mit Reis und grünem Tee für Kyat 5.500. War recht lecker.

Di, 17. Dez. 2019: Bagan Tag 3 - Minnanthu

Das Frühstück war etwas besser heute, es gab auch Reis und verschiedene Brätlinge, aber der Kaffee war wieder nur lauwarm. Außerdem wurde ich kurz nach 6 wieder durch das Gequatsche der Bediensteten geweckt. Habe dann den Badlüfter aktiviert und bin dann zum Glück wieder eingeschlafen.

Habe mir einen kleinen e-Scooter gemietet, der war wirklich klein, über 35 kmh lief der nicht, aber das reichte mir aus. Reichweite angeblich 45km, aber die Anzeige sagte immer 100%. Kostenpunkt Kyat 4.000, also nicht Mal 2,50€. Zunächst habe ich die nur 3km entfernte Dhammayazika Pagode besucht, ein sehr schöner ruhiger Ort mit einem netten angelegten Garten, man konnte die gute Atmosphäre regelrecht spüren.

Da ich eine Abzweigung verpasst habe, bin ich zunächst zu um Man Myint Aussichtsturm gefahren, auf den man für 5$ Zutritt hat. Man fährt mit dem Aufzug in den 11. Stock und steigt dann noch ein paar Stufen zur Plattform. Der Ausblick ist echt irre, rundum massig Pagoden. Schade, dass es wieder, wie eigentlich immer, etwas dunstig war.

Anschließend habe ich den kleinen Ort Minnanthu besucht, bei dem es etliche weitere Pagoden und den Manmade Sunset Hill gibt. In Minnanthu war ich auch etwas Essen, gegen 15 Uhr war der Hunger einfach so groß, ich hätte das nicht bis 19 Uhr ausgehalten. Es gab aber nur Gemüse, war arm an Kalorien. Dafür habe ich dann im Hotel doch noch eine Dose Bier aufgemacht.

Im Hotel habe ich dann ein Zimmer am Inlesee reserviert und mich für das Thai Visum in Yangon schlau gemacht (40$ in neuen Scheinen). Abends gab es dann gebratenes Gemüse mit Chicken und Cashew Kernen. Ob ich morgen einen Roller miete, entscheide ich spontan. Sonnenaufgang wäre schon toll, aber der ist so verdammt früh.

Mi, 18. Dez. 2019: Bagan Tag 4 - Norden

Gestern kamen massenhaft neue einheimische Touristen im Hotel an. Die machten zum einen einen Höllenlärm bis in die späte Nacht. Zum anderen überforderten sie die Logistik beim Frühstück völlig, fast alles war aus, als ich kam. Allerdings war der Kaffee in einer Thermoskanne und halbwegs warm, sie sind also lernfähig. Geweckt wurde ich aber um 7 Uhr wieder durch diesen dämlichen Kompressor, der wieder für etliche Minuten laut röhrte.

Nach dem Frühstück mietete ich wieder einen e-Scooter und fuhr ganz in den Norden. Mein erstes Ziel war die Shwezigon Pagode. Erstmals musste ich meine langen Hosen in Bagan tragen, um Zutritt zu erlangen. Außerdem würde das Regionsticket kontrolliert. Die mit Goldbronze bemalte Pagode wirkte aus ein paar Metern Entfernung schon imposant, aus der Nähe aber eher heruntergekommen. Auf jeden Fall war sie völlig überlaufen.

Anschließend bin ich noch in mindestens 6 andere Pagoden mit teilweise recht unterschiedlichem Stil, aber nun reicht es langsam. Vor allem die reinen Backstein Bauten kann ich nicht mehr einordnen und sagen, ob ich die nun schon besichtigt habe oder nicht.

Nach der Rückkehr habe ich den Scooter abgegeben und eine Gemüsesuppe gefuttert. Am Abend steht wieder Fisch auf der Speisekarte, wobei Ente auch nicht schlecht wäre. Habe dann letztendlich doch nur ein Tomaten Curry mit Fisch gegessen. So riesig war mein Hunger nicht. Im Hotel haben die eine neue Wasserpumpe, die ist zwar leider, aber alles andere als wirklich leise.

Do, 19. Dez. 2019: Bagan Tag 5 - Osten

Die Nacht war nicht besonders lang. Erst konnte ich nicht einschlafen. Dann hatten die den Hund ausgesperrt und der bellte wie verrückt, weil er wieder rein wollte. Der Nachtwächter hatte fette Kopfhörer auf und nichts gehört. Dann hat es mich total gejuckt, aber alles an den Beinen, nicht wie ein einzelner Stich. Und am Morgen wieder Gequatsche am Frühstücksbuffet. Bin tagsüber beinahe eingepennt.

Hatte heute nicht viel vor und nach dem Frühstück erst mal im Zimmer gesandelt und die Tabletten für die nächsten 2 Wochen eingeräumt. Mein Zimmer für Yangon ist auch gebucht, aber erst einen Tag später als geplant. Entweder muss ich dann länger am Inle See bleiben oder Umbuchen oder, und das ist die Idee, den Nachtbus nach Yangon nehmen.

Habe mir nun einen Scooter für 24 Stunden gemietet, die sehen das hier anders als in Thailand, hier endet der Miettag am Abend. Musste schwer handeln und dann Kyat 5.000 zahlen. Aber so bin ich frei für den Sonnenaufgang. Die Kiste war um einiges stärker als die letzte, schaffte locker fast 60kmh.

Nach 4 oder 5 Pagoden bekam ich Hunger und ich habe langsam auch genug Tempel gesehen. Bin in die Art Stammkneipe Shwe Ou und habe Gemüse Curry mit Kokosmilch genossen. Am Abend wieder Fisch Curry, dieses Mal das normale. Und zwischen den Mahlzeiten Lesen, Spielen und Knobeln im Zimmer. Eine Terrasse mit Liegen wäre nicht schlecht, aber das gibt es wohl meist nur am Meer.

Sa, 20. Dez. 2019: Bagan Tag 6 - Sonnenaufgang

Besonders gut geschlafen habe ich nicht, war so ab 3:30 Uhr ständig wach, wollte ja eh kurz nach 5 Uhr aufstehen. Dachte manchmal daran, den Wecker abzustellen und den Sonnenaufgang sausen zu lassen. Aber dann hätte ich mich hinterher sicher geärgert. Geduscht habe ich nicht, hatte Angst vor der Kälte am Morgen auf dem Scooter. Es war auch gut so.

Unterwegs haben mich, wie im Internet dargestellt, etliche Leute angesprochen, die mich zu einem guten Platz führen wollten. Aber das klang im Internet nicht so toll, außerdem hatte ich zu allem Überfluss auch das Geld im Hotel gelassen. Ich kam auch relativ früh am Zielpunkt an, dem Sulamuni Manmade Sunset Hill, aber der Sonenaufgang war nicht so der Hit, und die Stelle erst rech nicht. Der rote Himmel aus dem Internet hat völlig gefehlt und die Pagoden als schöne Silhouette waren zu weit weg, die Balons mehr oder weniger direkt über den rund 30 Frühaufstehern.

Beim Wegfahren kam ich noch an einer anderen Stelle vorbei, an der einige Tuk Tuk standen, die war viel geeigneter, etwas westlich des Dhammayangyi Tempel. Die Fläche zum Stehen war sehr klein und überfüllt, der Sonnenaufgang war auch schon eine Weile vorüber. Bin ja selbst schuld, dass ich diese Aktion auf den letzten Tag aufgehoben habe, eine Wiederholung ist nun nicht mehr möglich, schade. Das eine oder andere Bild ist sicher ganz nett geworden, aber ein absoluter Hingucker ist leider nicht dabei.

Nach dem Aufgang habe ich den Scooter abgegeben, es war Zeit, die Batterie war merklich schwach geworden.Danach Frühstück, Busticket für morgen bestellt. Habe doch den normalen großen billigsten Bus genommen. Mini Bus mag ich nicht, die fahren immer wie die verrückten. Für den großen VIP Bus hatte das Hotel keine Tickets, und das war mir schon wichtig wegen des Pickup Service, dann müssen die anrufen, wenn der nicht kommt.

Dann bin ich noch ein wenig Spazieren, an Tempel und Teich vom ersten Tag, und bin so blöd und lasse da auf einer Bank mein Smartphone liegen. Zum Glück hat es einer der Verkäufer an sich genommen und ich gab ihm 20.000 Kyat als Dank. Ich habe keine Ahnung, wie angemessen das war, er wollte ja gar nichts nehmen. Die Belohnung waren 2 durchschnittliche Tageslöhne, werde nochmal nachfragen, was da so angemessen ist. Das Smartphone hat ja keinen großen Wert mehr, höchstens 30€, wäre aber ärgerlich gewesen. Daten hätte ich alle noch auf dem Tablet und in der Cloud. Außerdem wird mein Bargeld knapp, habe noch 120.000 Kyat geholt, also rund 70€. Wenn ich weiteres Geld brauche, dann tausche ich am Ende wohl Bargeld um. Blöd, dass die hier die Bankgebühren nicht anzeigen wie in Thailand.

Am Abend war ich wieder Fisch essen und wollte danach zum wiederholten Male den Checkout im Hotel machen und bezahlen. Da erklären die mir, dass seit 5 Tagen die Zahlung per Kreditkarte nicht mehr gehe, nur Cash. Da musste ich nochmals zum Automaten und Geld holen, habe dann nochmals Kyat 200.000 abgehoben. Die Deppen nehmen vermutlich nie Kreditkarte, obwohl sie es bei der Buchung anbieten.

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Sa, 21. Dez. 2019: Inle See Tag 1 - Anreise

Nach dem Frühstück wurde ich in der Unterkunft abgeholt und es ging mit dem Bus an den Inle-See. Nach der Ankunft in dem doch recht kleinen Ort ... fand ich kein Taxi, so lief ich zum Hotel, sehr weit war es ja nicht.

So, 22. Dez. 2019: Inle See Tag 2 - Umgebung Unterkunft

Das Frühstück im Hotel war ganz OK, man musste aber wieder eins unter den üblichen Verdächtigen auswählen. Ich habe mich für den Banana Pancake entschieden.

Dann bin ich ein wenig durch den Ort geschlendert, habe einen Markt und ein paar Pagoden besichtigt. Alles kein Highlight, aber das habe ich auch hier im Ort Nyaung Shwe nicht erwartet. Ich habe mich auch nach Fahrradverleih und Bootsfahrt erkundigt. Erstaunlich war, dass es anscheinend doch Mopeds zu leihen gibt, allerdings zum 4-fachen Preis der e-Scooter in Bagan. Selbst bei Mountain Bikes spinnen sie, die kosten auch noch bis zum 3-Fachen, so zwischen 10.000 und 12.000 Kyat. Normales Rad mit Kettenschaltung 7 Gang dagegen schon zwischen 1.500 und 2.000 Kyat. Da stehen Kaufpreis und Verleihpreis in keiner Relation. Die haben einfach gemerkt, dass ein paar Urlauber bereit sind, für ihren Wunsch jeden Preis zu zahlen und Mountainbike ist halt einfach schick, auch wenn um den See alles flach ist.

Ich habe mich dann eine Weile in ein ruhiges Gartenlokal in einer Seitenstraße gesetzt, Gemüse Curry gegessen und einfach entspannt. Danach weiter im Hotelgarten, Lesen und Spielen. Abends wieder Essen beim Dim Sum, Mixed, weil ich mich nicht auskenne, von verschiedenen ein wenig. Morgen leihe ich ein Rad und fahre die Hauptroute am Ostufer.

Mo, 23. Dez. 2019: Inle See Tag 3 - Westufer

Ich habe nicht gut geschlafen, um 4 Uhr war laute Musik, die mich gestört hat, vermutlich ein paar beknackte Mönche mit ihrer Morgenzeremonie. Sollen ja alle hören, wie fromm sie sind. Und schlafen sollen andere auch nicht, wenn sie es nicht dürfen. Habe dann Ohrstöpseln rein gemacht und war weiter extrem unruhig. Das fette Essen von gestern Abend liegt mir auch noch schwer im Magen, habe nur etwas Melone gegessen, dazu Kaffee. Hoffe das wird bald besser.

Ich hatte dann den ganzen Tag weder Hunger, noch Appetit und nichts gegessen. Ich habe mir für 1.500 Kyat ein Rad mit 7 Gängen gemietet und bin an den See gefahren. Allerdings habe ich den falschen Weg erwischt und bin ans Westufer, was ich erst bei der zweiten Tour machen wollte. Es war erstaunlich hügelig und ich war ohne Essen nach 13km fix und alle. So habe ich mir ein Wassertaxi zurück genommen für 13.000 Kyat. Die Fahrt war der Höhepunkt des Tages.

Am Abend bin ich schon um 8 ins Bett gefallen.

Di, 24. Dez. 2019: Inle See Tag 4 - Seetour

Am Morgen ging es mir trotz langer Nacht noch immer nicht wirklich gut, ich habe Rührei bestellt und nur zur Hälfte gegessen. Das war es auch schon für den ganzen Tag.

Pünktlich 7:40 Uhr wurde ich am Hotel von Mr. Linn mit einem Sammeltaxi abgeholt. Wir fuhren noch ein paar andere Unterkünfte ab und waren zum Schluss 7 Personen im Taxi. Am Pier warteten weitere 4 Personen und wir wurden dann auf zwei Langboote verteilt. Durch den Hauptkanal ging es von Nyaung Shwe Richtung See und es war am Morgen durch den Fahrtwind noch verdammt kalt. Zunächst kamen wir am See an ein paar der Fischer, die ihre Show mit den Körben abziehen, vorbei. Aber im Gegensatz zu anderen Gruppen haben wir nicht gehalten, um diese gestellten, aber doch recht spektakulären Bilder zu machen. Dann ging es auch gleich zum ersten Handwerker, einem Silberschmied, der natürlich auch einen Verkaufsraum hatte und Kreditkarten akzeptierte.

Weiter ging es zu einem Markt, mit einer Pagode in der Nähe. Uns wurde die Uhrzeit der Weiterfahrt mitgeteilt, mehr Unterstützung gab es nicht. Im weiteren Verlauf haben wir dann am Nachmittag noch eine weitere wenig spektakuläre Pagode und ein Kloster besucht.

Mittagessen gab es in einem Lokal, das mir einen suspekten Eindruck machte, so war schon die Speisekarte total verschimmelt, gegessen habe ich nichts. Wir besuchten auch noch drei weitere Handwerksbetriebe mit Verkauf aus den Bereichen Seide, Zigarren und Kunsthandwerk.

Peinlich fand ich die Situation beim Kunsthandwerk, wo drei (angebliche) Langhalsfrauen wie Affen im Zoo ausgestellt waren und sich geduldig und lächelnd von und mit den Touristen fotografieren ließen. Insgesamt waren wir sicher mehr als 90 Minuten in Verkaufsräumen.

Auf dem Rückweg kamen wir noch die bekannten schwimmenden Gärten. Wieder gab es keinen kurzen Halt, geschweige denn, eine Erklärung, wie man es bei anderen Gruppen beobachten konnte. Zum Schluss gegen 17:15 Uhr wurden wir am Pier abgesetzt, Rückfahrt ins Hotel war bei den 7.000 Kyat nicht inbegriffen. Überhaupt waren das 1.000 Kyat mehr, weil wir angeblich zusätzlich noch nach ... fuhren. Mit GPS und Google Maps konnte ich das nicht feststellen.

Ein Boot kann man alleine den ganzen Tag als Tourist für 18.000 Kyat leihen, Mr. Linn hat für zwei Boote 77.000 Kyat eingenommen. Dazu kommen vermutlich Provision aus Verkaufserlösen und Restaurantumsatz, keine schlechte Geschäftsidee. Ich wollte halt einfach nicht alleine sein, aber ein wenig bessere Betreuung hätte ich mir schon gewünscht. Als Paar oder private Gruppe würde ich die Tour niemenden empfehlen und selbst alleine würde ich sie nicht mehr mitmachen.

Leider hat meine Kamera auf der Tour den Geist ganz aufgegeben. Mal sehen, was in Yangon angeboten wird, sonst muss das Handy für den Rest der Reise herhalten.

Auf dem Rückweg habe ich mir in einem anderen Geschäft noch eine Lesebrille als Ersatz mitgenommen, dieses Mal zum mehr realen Preis von 4.000 Kyat. Am Abend habe ich wieder gefastet und bin früh ins Bett, das tut mir auch mal ganz gut. Wäre toll, wenn ich das zu Hause beibehalten könnte.

Mi, 25. Dez. 2019: Inle See Tag 5 - Sandeltag

Zum Frühstück habe ich wieder mit dem Essen begonnen, Spiegelei und Toast. Leider ist der Toast hier schon süß, Schwarzbrot gibt es ja sowieso nicht.

Später bin ich ein wenig durch den Ort geschlendert und x-Mal wegen Bootstour angesprochen worden, das nervt schon. Hier gibt es scheinbar weder Kameras, noch Hornhautfeilen zu geben. Dann halt in Yangon.

Bin dann später erst kurz ins Hotel und dann in das kleine ruhige Restaurant in einer Seitenstraße. Die hat mir sogar eine einfache Reissuppe gekocht, die nicht auf der Karte stand. Die nehmen aber scheinbar wie irre Instant und Geschmacksverstärker, schade.

Am Abend war ich in einem anderen Restaurant Sin Yaw, der Wok Fisch war recht gut, nur die blöden Plastikstühle auf der schrägen Terrasse und unnötige Dudelmusik haben das sonst vorteilhafte Bild gestört. Ganz früh geschlafen habe ich nicht, habe auf YouTube ein paar Videos angeschaut.

Do, 26. Dez. 2019: Inle See Tag 6 - Ostufer

Habe ganz gut geschlafen und hatte wieder Lust auf Frühstück. Magen ist wieder OK, habe dann Bananen Pancake genommen. Es war unheimlich voll, scheinbar ist das Hotel im Moment gut gebucht. Laut Erzählungen hat es ja Jahre leer gestanden und nimmt erst jetzt den Betrieb wieder auf. Überhaupt soll der Tourismus seit 2 Jahren stark zurück gegangen sein.

Nach dem Frühstück habe ich mir wieder für 1.500 Kyat ein Rad genommen und bin an das Ostufer nach Maing Thauk, ein Fischerdorf auf Stelzen, an das eine wohl über 200m lang Holzbrücke führt. Dann endet man am Wasser. Dort wurde mir eine 30 minütige Tour im Kanu für 5.000 Kyat angeboten, was ich als völlig überteuert ablehnte. Ich bekam sie dann für 3.000 Kyat, was vermutlich immer noch viel zu viel war. Es war recht interessant, selbst kleine Kinder fahren natürlich alleine Boot und üben schon das Beinrudern. Es gab einen Volleyball Platz und eine sehr große Schule. Das Wasser war sehr flach, keinen Meter tief. Schockierend war, dass stellenweise der komplette Boden mit Plastikmüll abgedeckt war. Die Leben doch von der Natur und sollten wissen, was sie da tun.

Insgesamt bin ich rund 25km geradelt, dann gab es etwas zu Essen. Ich wollte ein Fisch Curry, gekommen ist ein ganzer Fisch für Kyat 4.000. Richtig groß war er nicht und pappsatt war ich dann auch nicht, aber ich wollte ja später nochmals gehen.

Ins Marionettentheater bin ich dann doch nicht gegangen, ich dachte es dauert eine Stunde, wären aber nur 30 Minuten gewesen. Bin noch zum Essen, hausgemachte Tagliatelle Bolognese und dazu einen gemischten Salat und ein Bier, 12.000 Kyat. Das Bier schlägt mit 3.000 Kyat deutlich zu.

Fr, 27. Dez. 2019: Inle See Tag 7 - Abreise

Habe lange gefrühstückt, dann gepackt und das Zimmer um 12:00 frei gemacht. Habe mal wieder die Nägel gefeilt, die werden einfach seit zwei Jahren nicht besser. Muss mal endlich etwas anderes Probieren, am Ende helfen doch nur diese Tabletten gegen diesen hartnäckigen Nagelpilz.

Dann habe ich eigentlich nur auf den Pickup für den Nachtbus gewartet, hätte ich auch tagsüber fahren können. Es ist heute erstmals bewölkt und auch tagsüber bleibt es recht frisch, habe langärmliges Shirt an. Habe den Nuhr ausgelesen und 3 Bücher aus der Bücherbox ausgetauscht, mal sehen, ob da etwas Gutes dabei ist.

Bin am Nachmittag noch in das nette Gartenlokal und dann kurz vor 17:00 Uhr zum Hotel. Mit 30 Minuten Verspätung kam auch der Abholservice und mit der gleichen Verspätung ging dann auch der Nachtbus los.

hoch Yangon  Thailand

Sa, 28. Dez. 2019: Yangon Tag 1 - Anreise

Die Anreise vom Inle See mit dem VIP Nachtbus von JJ Express war mit 18€ relativ teuer, aber der Bus war in gutem Zustand. Weniger gut war der Fahrer, der teilweise doch wirklich wild fuhr, und obendrein bei 12h Fahrzeit nicht gewechselt wurde. Ich glaube, die meisten Touristen waren doch überrascht, als wir rund 20km vor Yangon an einem wirklich riesigen Busbahnhof entlassen wurden. Ich fuhr die dann mit dem Taxi für 6€ und war kurz nach 7 viel zu früh im Hotel. Allerdings musste ich nur etwas mehr als eine Stunde warten, um ins Zimmer zu können. Ich setzte mich für 5$ zum Frühstücksbuffet und genoss etliche Kaffee zu den warmen Speisen, die geschmacklich wirklich lecker waren. Nur das doofe Weißbrot ist total süßlich und passt einfach nicht zu Eiern.

Das Zimmer ist wirklich schön, genießen werde ich wieder Safe und Duschkabine. In den Ecken wurde schlampig Staub gewischt und von Kalkreiniger hat die Dusche wohl auch länger nichts gehört. Nach dem Auspacken bin ich los gezogen und habe den nahe gelegenen Aung San Park und die bekannte Shwadagon Pagoda besucht. Die ist wirklich groß und toll und die 10.000 Kyat Eintritt (rund 6€) sind es wert. Zurück ging es für 2€ mit dem Taxi.

Am Abend habe ich gedacht, in einem TripAdvisor Restaurant zu sein, das hat sich aber als Irrtum heraus gestellt, ich hätte 100m weiter gehen müssen. Nun ja, es war nichts besonderes, aber essbar und hinreichend viel Auswahl. Auf dem anders gewählten Rückweg kam ich an einem Kaufhaus vorbei. Ein pfiffige Junge Verkäuferin bot mir Bimsstein anstelle eines Hornhauthobels an und brachte sogar noch Creme für geschundene Füße. Vielleicht bekomme ich ja so in den nächsten Tagen die schmerzenden Risse ein wenig in den Griff.

So, 29. Dez. 2019: Yangon Tag 2 - Kamerakauf

Das Frühstück war wieder gut und ausführlich genossen. Danach ging es in Richtung der Sule Pagoda los. Schon auf dem Weg besuchte ich einen Kamera Laden, die hatten aber nur Canon. Als ich dann später die Pagode ein wenig aus der Ferne sah, war ich echt enttäuscht über die doch geringe Göße, sie wirkte total unscheinbar und meine Lust schwand, die überhaupt zu besichtigen. Als ich dann noch feststellen musste, dass man den Eintritt von 3.000 Kayt auf 5 000 Kyat erhöht hat, habe ich den Besuch gestrichen. Da war nicht der Euro Erhöhung der Grund, das gab nur den Ausschlag, meine Unlust so weit zu verstärken, dass ich auf die Besichtigung ganz verzichtete.

Ich bin durch etliche Fotogeschäfte gepilgert, aber die von mir gewünschte RX100 M3 gab es nirgends. Es gab nur das schon etwas ältere M6 Modell zu 1.750$, die hat von mir nicht genutzte Video Funktionen und einen besseren Zoom, als die M3, aber auf Kosten von Lichtstärke. Von der Größe her hatte ein Laden die Sony HX60V, und die habe ich dann nach etwas handeln statt für 380.000 Kyat für 330.000 Kyat bekommen. Es gab noch eine Sony Tasche und USB Ladegerät dazu, und so war ich mit Kartenzahlung bei rund 200€, allerdings nur mit Garantie in Myanmar, was mir wohl wenig hilft. Die Bedienung ähnelt meiner RX100, das Umgewöhnen fällt leicht. Sie hat ein irres Zoom, sogar 30-fach. Wie ich mit der geringeren Lichtstärke auskomme, wird sich zeigen.

Im Hotel musste ich feststellen, dass der Zimmerservice vergessen wurde. Das Wasser zumindest habe ich nachgefordert, und das kam zumindest auch. Ich wollte noch ein paar Fußcreme nachkaufen, aber die waren nun leider ausverkauft. Essen hatte ich keine Lust, habe 2 Flaschen Bier und Schokokekse erworben. Bier am Kiosk kostet 1.900 Kyat, in den Kneipen 2.500 bis 3.000, der Aufschlag im Vergleich zu DE also sehr gering.

Mo, 30. Dez. 2019: Yangon Tag 3 - Visum

Bin relativ früh aufgewacht und auch zum Frühstück gegangen, ich wollte ja früh auf der thailändischen Botschaft sein. Nachdem sich mein Grab Taxifahrer nicht meldete, nahm ich einen von der Straße, der kannte aber den Weg nicht, zum Glück hatte ich Google Maps.

Am Ziel angekommen, musste ich feststellen, dass diese Idioten muss man sagen, die Botschaft nicht nur am Wochenende, sondern für 3 weitere Tage geschlossen haben. Das war es dann mit einem Visum, muss nun Einreisen und dann verlängern lassen.

Bin dann zum Chinesischen Viertel gelaufen und dort durch den Markt spaziert, bevor ich in einem klimatisierten Cafe eine Cappuccino trank und dann Fisch mit Pommes aß (nicht besonders toll). Dann weiter zur Sule- Pagoda, aber es hat mich wieder nicht rein gezogen. Habe ein paar Kolonialbauten angeschaut. Der Circular Train fährt wohl auch noch nicht wieder, dann werde ich morgen die Up/Down-Variante versuchen. Gegen 15:30 war ich wieder im Hotel, mit Taxi vom Hauptbahnhof zurück.

Dachte kurz über den Inder nach, aber irgendwie zog weder das Lokal, noch die Entfernung, wobei so ein gutes Naan mit Knoblauch und ein gutes Curry, das wäre schon etwas gewesen. So gab es die restlichen Kekse und das Bier.

Di, 31. Dez. 2019: Yangon Tag 4 - Circular Train

Nach dem Frühstück bin ich recht bald zur Central Railway Station (Hauptbahnhof) gelaufen und konnte auch auf Anhieb für 200 Kyat, also rund 12 Cent, ein Ticket für die Westtour bis Hlawga erstehen. Es waren doch eine Menge Touristen im Zug, mindestens 10%. Die Fahrt ging über rund 24km und dauerte über 90 Minuten. Man hatte manchmal das Gefühl, es fahren mehr Händler als reguläre Fahrgäste mit. Angeboren wurden natürlich Essen, Obst und Getränke für unterwegs, aber auch Lebensmittel, Computerzubehör, Zigaretten und diese komische Landesdroge Betelnuss (eingewickelt in Betelpfeffer Blätter).

Die Zugfahrt war echt interessant, konnte man doch viele Einheimischen beobachten. Die Endstation Hlawga war ein echtes Kaff und total verdreckt, die Plastikflut ist einfach ätzend. Auch auf dem Weg neben den Schienen. Die Händler im Zug verpacken die Waren in Styropor oder Plastiktüten und die werden dann achtlos einfach aus dem Fenster geworfen. Es hätte wohl die Möglichkeit gegeben, umzusteigen und über den anderen Ring zurück zu fahren. Die Strecke selbst wäre aber sicher auch nicht interessanter und die Leute ähnlich, so ging es den gleichen Weg zurück.

Ich ging dann nochmals auf den Aung Sung Markt, fand den aber wirklich uninteressant, lauter gut aufgeräumte Läden mit Kartenzahlung, wohl extra für Touristen. Es gab irre viele Schmuckläden u d ebenso irre viele von diesen Bettelmönchen, die in den Ecken saßen, und die Einnahmen zählten. Langsam sehe ich die immer mehr als Schmarotzer an, die sich auf Kosten der Gläubigen ein einfaches Leben machen.

Essen war ich nach einer TripAdvisor Empfehlung im New Delhi, nicht schlecht, billig, aber auch nichts besonderes. Den Sylvesterabend habe ich im Hotel verbracht und bin früh eingeschlafen. Um Mitternacht war ich kurz wach, es gab doch ein paar Böller.

Mi, 1. Jan. 2020: Yangon Tag 5 - Liegender Buddha

Nach dem Frühstück lief ich zum Chaukhtatgyi-Tempel mit dem erst in den 60er Jahren erstellten liegenden Buddha. Die Längenangaben schwanken zwischen 66mund 72m. Eigentlich kenne ich ja den großen goldenen liegenden Buddha aus Bangkok, aber ich hatte einfach nichts besseres mehr zu tun. Die Alternativen, sich viele Stunden ins Taxi zu setzen, um aus der Stadt zu kommen, ist nicht meine Intentionen.

Anschließend war ich im nahe liegenden Cafe 20, Hähnchenschnitzel mit unnötiger Majonaise, matschige Pommes und wenig Salat. Danach noch in die Pagode gegenüber, bevor ich mit dem Taxi ins Hotel fuhr.

Abends wollte ich zum Inder um die Ecke, aber so richtig indisch fand ich die Speisekarte nicht, außerdem war gähnende Leere. Ebenso beim Thailänder in der Nähe, so ging ich zum Fastfood im Keller im Kaufhaus. Auf dem Heimweg noch 2 Pullen Bier und den Rest des Abends im Hotel.

Do, 2. Jan. 2020: Yangon Tag 6 - Weiterreise nach Thailand

Taxi zum Flughafen, weitere Details im Thailand-Tagebuch zur Anreise nach Koh Chang Ranong.