Umfangreiche Informationen und aktuelle Daten findet man auf der Homepage vom Tierpark Hellabrunn. Ich hatte diesen Zoo schon viele Jahre nicht mehr besucht und setzte sie im Sommer 2022 auf die Liste der Sehenswürdigkeiten, die ich unter Ausnutzung des 9€-Tickets besuchen wollte. Ich wollte bei dieser Gelegenheit auch testen, wie das Fotografieren von Tieren klappt. Im Tierpark ist das Fotografieren für private Zwecke erlaubt, lediglich die Verwendung eines Blitzlichtes ist stellenweise untersagt. Man darf die Bilder auch veröffentlichen, so lange es keine kommerziellen Vermarktungen gibt. Hier ist allerdings Vorsicht geboten, denn schon die Teilnahme an einem Google-Programm kann zu geringen Einnahmen führen und macht die Seite kommerziell.
Der Eintritt wurde im Frühjahr 2022 angehoben, Erwachsene zahlen nun 18€, für mich als Senior reduzierte es sich auf 13€. Allerdings sollte man eventuell seine Getränke mitbringen, es sei denn, man ist bereit, für eine Dose eines Softdrinks 3,50€ und eine Flasche Bier 5,00€ zu zahlen. Überhaupt war mein Eindruck, dass die von der Gastronomie eingenommene Fläche einen nicht unwesentlichen Teil des Zoos ausmacht. Vermutlich ist das in Stoßzeiten auch notwendig.
Vor seinem Besuch sollte man sich auch informieren, welche der zahlreichen Veranstaltungen zu welchen Zeiten durchgeführt werden. Mir haben die Fütterung der Menschenaffen (Schimpansen und Gorillas) und das Greifvogel-Training gut gefallen. Unklar war mir, dass selbst die aus Afrika kommenden Tiere wie Elefanten empfindlich auf die Hitze reagieren und sich im Schatten oder den Häusern verstecken. So habe ich nur wenige Sekunden einen Elefanten zu Gesicht bekommen, obwohl ich sicher 45 Minuten vor dem Elefantenhaus gewartet habe. Schade fand ich, dass das geplante Wolfsgehege noch im Bau ist. Keine Zeit habe ich auf Streichelzoo und die anderen Kinder-Ecken verwendet, aber für Eltern mit Nachwuchs ist das auch toll.
Laut Internet soll man 3h für den Besuch einplanen. Da ich mehrmals länger auf ein Tier wartete und noch viele Aufnahmen machte, habe ich fast 5h im Zoo verbracht, ohne dass es mir langweilig wurde. Dabei sind mir ein paar wirklich schöne Tier-Aufnahmen gelungen. Allerdings musst ich feststellen, dass mein Zoom-Objektiv mit einem Äquivalent von 200mm nicht nah genug heranzoomt, 400mm oder gar 600mm wären besser. Außerdem ist es mir nicht gelungen, die Greifvögel im Flug zu fotografieren. Da hatte ich falsche Einstellungen bei der Belichtungszeit und konnte dem Flug nicht folgen, es gibt für mich noch viel zu lernen. Nachteilig war natürlich auch, dass man oft durch Gitter oder verkratze oder stark verschmutzte und spiegelnde Glasscheiben fotografieren musste, was auch nicht gerade förderlich für die Bildqualität ist. Dazu kommt, dass ich nicht immer richtig fokussiert habe und es dazu versäumte, die Bilder nach der Aufnahme zu prüfen.
Ich habe von über 300 Aufnahmen nur die Bilder ausgewählt und angezeigt, die mir am Besten gefielen. Diese wurden teilweise auch mit Luminar 4 bearbeitet. Es gibt noch weitere Bilder, die ich nicht so wirklich gut, aber zum Löschen zu schade fand. Wer sie sich dennoch ansehen will, hier geht es zu den Fotos zweiter Wahl.