Kochelsee Umwanderung - 19.10.2017

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Da der Wetterbericht einen weiteren goldenen Herbsttag mit Temperaturen um 20 Grad versprach, entschlossen Elke und ich uns für eine weitere Tageswanderung, die Wahl fiel auf eine Umgehung des Kochelsees. Wir besorgten uns für €31,00 ein Bayernticket fuhren kurz nach 9:00 Uhr mit der S1 nach München, wo wir am Hauptbahnhof in den Zug nach Kochel am See umstiegen. Kurz nach 11:00 Uhr waren wir pünklich am Zielbahnhof, wo wir uns noch schnell beim Bäcker eine Wegzehrung mitnahmen. Dann ging es auch los zum etwa 1km vom Bahnhof entfernten Kochelsee.

Wir umwanderten den See im Uhrzeigersinn. Die Idee war, die große Pause nach etwa 9km im Ort Schlehdorf zu machen. Die Wanderkarte zeigte, dass der Weg von Schlehdorf zurück nach Kochel weit abseits des Seeufers verlief. Alternativ wollten wir daher eventuell von dort aus den Bus nehmen. Die Rückfahrt mit dem Schiff war leider nicht mehr möglich, der Schiffsverkehr wurde bereits wegen Saisonende am 15.10.2017 eingestellt.

Der Weg von Kochel am See bis nach Schlehdorf war recht schön. Allerdings waren große Teile schon sehr kühl, da sie entweder im Schatten von Bergen oder auf dem Felsenweg im Wald verliefen. Leider haben wir auch versäumt, einen kurzen Abstecher zum empfohlenen Erlebniskraftwerk Walchenseekraftwerk zu machen.

Gegen 15:00 Uhr kamen wir nach zwei kleinen Trinkpausen in Schlehdorf an. Überraschend fanden wir die einheitliche Architektur der Häuser, alle Gebäude an der Seestraße sahen mehr oder weniger identisch aus. Den ganzen Weg hatten wir uns auf ein schönes Gartenlokal am See gefreut, aber unsere Freude wurde leider enttäuscht. Es gab als einzige Wahl zwar das Hotel Klosterbräu mit Gartenwirtschaft, aber der erwartete grandiose Seeblick blieb aus. Zusammen aßen wir einen Kaiserschmarrn, aber der war alles andere als empfehlenswert.

Nach unserer großen Pause im Klosterbräu suchten wir nach der Bushaltestelle, um die Fahrtzeiten nach Kochel zu ermitteln. Auf die Schnelle fanden wir aber nur den Busstopp nach Murnau und da wir noch nicht sehr weit gelaufen waren, es noch recht früh war und der Weg nach Kochel nur 5 km betrug, machten wir uns zu Fuß auf den Weg. Das war ein Fehler. Es stellte sich heraus, dass der gesamte Weg direkt neben der Landstraße verlief. Der Weg war laut und langweilig und zog sich daher auch im Kopf. Wir waren froh, als wir endlich die ersten Häuser von Kochel am See erreichten.

Um 17:45 nahmen wir den Zug zurück nach München und gegen 20:00 Uhr waren wir dann ausnahmsweise ohne weitere MVV Zwischenfälle zurück in Neufahrn. Da wir noch hungrig und zu träge und müde waren, etwas selbst zuzubereiten, beendeten wir den Tag noch beim Bahnwirt Maisberger.

Beschrieben wird die Tour auf der Seite von Outdooractive als Rundweg von Kochel. Die Umwanderung des mit dem Bayern Ticket leicht erreichbaren Kochelsees bringt es in weitestgehen flachem Gelände auf etwa 14km bei 180 Höhenmetern. Als wir wieder zu Hause waren, hatten wir allerdings rund 25.000 Schritte gemacht, was eigentlich auf eine höhere Kilometerleistung deutet. Insbesondere der völlig unattraktive Fußweg von Schlehdorf zum Bahnhof Kochel und die relativ lange Anreise führen dazu, dass ich eher von einer Umwanderung abraten würde. Da gibt es nähere und schönere Touren wie beispielsweise die Umrundung des Wörthsee oder des Schliersee.

Ich habe noch mehr Bilder gemacht, die waren aber nicht so gelungen oder können als Duplikate angesehen werden. Diese Aufnahmen stelle ich dennoch der Vollständigkeit halber unter dem Begriff zweite Wahl zur Verfügung.