Rotwandhaus Spitzingsee - 30.05.2017

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Am 30.05.2017 traf ich mich mit Elke gegen 10:00 Uhr zur Abfahrt in Richtung Spitzingsee (nahe dem Tegernsee). Eventuell wäre ein etwas früherer Aufbruch besser gewesen, aber wir sind beide keine Frühaufsteher. Wir fuhren dann über Fischerhäuser und Richtung Salzburger Autobahn und erst hier merkte ich, dass die Tankfüllung zur Neige ging, also noch einen Abstecher zum Tanken nach Ismaning.

Danach kamen wir endlich auf die Autobahn und dort mussten wir feststellen, dass es unzählige teilweise große Baustellen gab, verbunden mit stockendem Verkehr und etlichen Staus. So kamen wir nicht wie laut Routenplaner verhergesagten 75 Minuten an, sondern erreichten unser Ziel erst nach rund 120 Minuten. Dort musste ich leider feststellen, dass ich meinen Schlüsselbund mit Wohnungs- und Fahrradschlüssel irgendwo verloren hatte. Da ich einen Ersatzschlüssel für die Wohnung bei Nachbarn deponiert habe, machte mir das aber keine all zu großen Sorgen.

Wir fuhren zunächst mit einer Gondel der Taubensteinbahn zum Taubenstein, im Fahrpreis von 10€ pro Person war die Parkgebühr enthalten. Der Fahrdauer betrug rund 10 Minuten und der Ausblick auf die Berge und den immer kleiner werdenden Spitzingsee war wirklich sehr schön. Von der Bergstation aus ging es dann zunächst in Richtung Rotwandhaus. Die ersten 2-3 km waren sehr steining und für uns als ungeübte Bergwanderer auch recht steil. Aber nach etwa 45 Minuten Gehzeit hatten wir den anstrengendsten Teil der Strecke überwunden und es kam auch schon bald danach das Rotwandhaus in Sicht.

Nach einer längeren Trinkpause setzten wir, durch ein isotonisches Weißbier gestärkt, unsere Wanderung talwärts fort. Gegessen haben wir mitgebrachtes Obst. Ich vertrage unterwegs kein schweres Essen, dann warde ich immer träge und müde und Elke isst aus meiner Sicht sowieso kaum etwas. Wir wären auch gerne länger in der Sonne sitzen geblieben, aber wir wollten auch am Abend nicht zu spät nach Hause kommen. Außerdem zog der Himmel etwas zu, und wir hatten uns auf den Wetterbericht verlassen und keinerlei Regenschutz mitgebracht.

Für den Abstieg benötigten wir mit kleinen Pausen rund 2 Stunden. Der Weg war breit und ohne große Steigungen oder gar vielen Stufen. Er führte durch Wiesen und Wälder, und während der ganzen Wanderzeit kamen uns nur zwei Autos auf den für Publikumsverkehr gesperrten Strecke entgegen. Der Ort Spitzingsee ist winzig und wirkt sehr touristisch, für uns kein Grund zu einem weiteren Aufenthalt. So gingen wir am See entlang direkt zurück zum Parkplatz der Taubensteinbahn.

Auf dem Rückweg floss der Verkehr zunächst recht zügig. Aber kurz nach Holzkirschen gab es wieder fette Staus, so dass auch die Rückfahrt über zwei Stunden dauerte. Die Wanderung war wirklich schön. Wenn man aber bedenkt, dass wir uns rund 5 Stunden in der frischen Luft aufhielten, und dafür 4 Stunden im Auto verbrachten und unter 200km fuhren, dann war das ein etwas bitterer Tropfen. Aber kosten- und zeitmäßig sind öffentliche Verkehrsmittel leider auch keine nennenswerte Alternative.

Meinen Schlüssel hatte ich, wie ein Anruf ergab, an der Tankstelle in Ismaning verloren. Er wurde von einem netten Menschen gefunden und abgegeben, so holte ich mir den am nächsten Tag im Rahmen einer kleinen Radtour entlng der Isar ab. Die genauen Tourdaten findet man auch in meinem Komoot Profil unter dem Namen Rotwandhaus.