Schon während ich bei einer größeren Fahrradtour im August 2016 durch das Finsinger Moos fuhr und am recht großen Ismaninger Speichersee vorbei kam, entstand die Idee, diesen See doch bald wieder zu besuchen. Aber erst 4 Jahre später ergab es sich, dass ich diesen doch recht großen, schönen und nah gelegenen See zumindest zu Teilen wieder sah. Mit meiner Freundin Birgit suchte ich nach einer nicht zu ausgedehnten Wanderung mit ein paar netten Fotomotiven in der näheren Umgebung.
Wir stellten das Auto gegen 11:00 Uhr in Neufinsing nahe dem Laufwasserkraftwerk ab und startet dort die Umrundung des Ostteils des Sees im Uhrzeigersinn. Leider scheint es nicht möglich zu sein, auf der östlichen Südseite des Sees auf dem Damm zu wandern, man muss Feldwege neben einem kleinen Kanal nehmen und hat keinen Blick auf den See. Aber nach etwas über 3km führt ein breiter Steg über den See und dann wird der Blick für den Rest der Strecke wirklich phantastisch.
Nachdem wir mehr als die Hälfte der Strecke bezwungen hatten, wären wir gerne auf einen Kaffee in der sehr gemütlich wirkenden Finsinger Alm eingekehrt, die war aber leider aus persönlichen Gründen geschlossen. So mussten wir mit mitgebrachten Getränken und Snacks auf einer sonnigen Bank auf dem Deich vorlieb nehmen.
Besonders gefallen haben uns die vielen Wasservögel, das Gebiet ist sicher eine Fundgrube für Orthinologen. Dann waren da noch die herrlichen herbstlichen Farben der Büsche und Bäume, deren Blätterkleid leider langsam schon dünn wird. Letztendlich gab es ein tolles Glitzern im Wasser durch die überraschend zahlreichen Sonnenstrahlen, hatte doch der Wetterbericht eine dicke Wolkendecke angesagt.