Umrundung Ammersee

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Ich habe den Ammersee schon vor Jahren mal mit dem Rad umfahren, hatte die Strecke aber wesentlich schöner in Erinnerung. Die zweite Umrundung unternahm ich am 7.8.2016 mit meiner Freundin Susanne. Nach einem völligen Chaos bei der S-Bahn (Totalausfall der Stammstrecke) trafen wir uns mit einiger Verspätung in Herrsching und los ging es kurz vor halb Zwölf. Entgegen allen Anleitungen, die ich im Internet fand, entschlossen wir uns, den See gegen den Uhrziegersinn zu umrunden. Ich dachte noch, dass man am Ende bei Bedarf so noch besser einen Abstecher zum Kloster Andechs machen könnte, aber dazu fehlten am Ende sowohl Zeit als auch Kraft. Da Ammersee, Wörthsee und Pilsensee so nahe beieinander liegen habe ich später nochmals eine 3-Seen Tour gemacht.

Zunächst ging es nach Norden in Richtung Inning und da die Uferstrecke aufgrund Überflutung gesperrt war, begann die Tour mit einem für mich recht kräftigen Höhenanstieg, der mich so viel Kraft kostete, von dem ich mich den Rest der Fahrt nicht wieder erholte und bei jeder kleinen Höhe stöhnte. Susanne konnte da die Vorteile ihres e-Bike nutzen und radelte dann munter vor mir her.

Angekommen in dem zu Eching gehörenden Stegen hatten wir die wesentlichen Steigungen hinter uns und es ging gen Süden. Da wir am Sonntag unterwegs waren, hatte man das Gefühl, dass bei diesem herrlichen Wetter auch rund 3 Millionen Münchner auf die gleiche Idee gekommen waren, zumindest um die touristischen Plätze und Orte mit Schiffs-Anlegestellen war es völlig überlaufen.

Wir fuhren dann über Schondorf und Uttingf nach Riedenau und machten dort die erste kleinere Rast mit der mitgebrachten Brotzeit. Schon kurze Zeit später ging ees weiter nach Dießen, wo ein riesiger Flohmarkt stattfand. Leider hatten wir nicht die Zeit, so dass ich schweren Herzens nur kurz durchgehen konnte, ohne wirklich nach Schnäppchen zu suchen. Meine große Liebe zu Flohmärkten habe ich ja auf meiner Homepage schon dokumentiert. In Dießen tranken wir im etwas abgelegenen und damit etwas ruhigerem Spootheim eine Halbe, bevor es weiter ging.

Im Süden führt der Radweg über Felder weit weg vom Ammersee über Raisting nach Pähl, und denn entlang der Ammer, dem Zufluss des Ammersees, die den See wieder als Amper verlässt. Ab Aidenried ging es zurück nach Norden in Richtung Herrsching, immer fast direkt am See. Allerdings verdeckte dichtes Buschwerk den Blick auf den See, der Kiesweg war sttellenweise schlammig und schwer zu befahren und an ein paar Stellen musste man wegen Hochwasser die Schuhe ausziehen und durch den See laufen.

Gegen 17:00 Uhr waren wir wieder am S-Bahnhof und wir hatten 49km auf dem Tachometer. Susannes Firness Armband zeigte 675% des notwendigen Tagesbedarfs an, wir hatten somit an einem Tag so viel gemacht, wie in der ganzen Woche erforderlich. Die reine Fahrtzeit lagen so zwischen 3,5 und 4 Stunden. Das war sicher nicht schlecht, wenn man berücksichtigt, dass der erste Teil doch recht anstrengend war und auf den sonstigen beliebten Strecken mit starkem Fußgängerverkehr zu tun hatten.

Als Fazit kann ich die Tour nicht wirklich empfehlen, zumindest nicht, wenn man erwartet, dass man große Teile der Strecke mit einem schönen Blick auf den See verbinden kann. Der größte Teil der Strecke ist weiter weg vom See. Zwischen Aidenried und Herrsching fährt man zwar fast direkt am See, aber dichtes Buschwerk verschließt den Blick. Dort, wo man ungestörten und schönen Blick auf den See hat, wie in Stegen oder Utting, sind zumindest am Wochenende Massen an Touristen zu finden.

Es handelt sich aus meiner Sicht um eine doch schon recht schwere Tour mit einer Gesamtstrecke von knapp 50km. Details zur Wegstrecke und den genauen Verlauf findet man bei Komoot bei meiner Tour Umrundung Ammersee. Abkürzen kann man die Tour eigentlich an jeder Schiffs-Anlegestelle. Man lässt sich einfach inklusive Fahhrad mit dem Schiff zurück nach Herrsching schippern, hier gibt es weitere Details wie Fahrpreise und Fahrplan. Wem die Tour nicht ausreichend ist, der kann ja noch Kloster Andechs hinzunehmen, das sind dann etwa 8km und etliche Höhenmeter mehr.