Waginger und Tachinger See

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Am 20.08.2016 veranstaltete die Ortsgruppe Neufahrn des ADFC Freising unter Führung von Dirks-Birker Hasse diesen Tagesausflug zum Waginger und Tachinger See im Chiemgau. Wir trafen uns um 8:00 Uhr am Rathaus in Neufahrn und der für die Tour organsierte Hänger und anderen Fahrradträger wurden mit den 13 Fahrrädern der Teilnehmer beladen. Die Teilnahmegebühr betrug für ADFC-Mitglieder lediglich den Anteil an den Benzinkosten, Nicht-Mitglieder zahlen einen geringen Aufschlag von 3€ für den Aufwand, den die Organisation erfordert. Es lohnt sich auf jeden Fall, die Homepage des ADFC zu besuchen und vielleicht findet sich ja eine geeignete Tour zum Mitradeln.

Wir kamen nach Plan in Waging an und die Tour begann nach dem Abladen der Räder gegen 10:30 in Waging am See. Zunächst ging es eine Weile bergab und ich dachte mir schon, dass ich das am Ende der Tour alles wieder nach oben radeln muss. Überhaupt hatte ich schon beim Planen der Tour meine Zweifel, ob die für mich nicht zu anstrengend sei. So hatte ich mir als Ausweg überlegt, nach einem Teil der Tour früher und alleine zum Startpunkt zurück zu fahren. Zunächst ging es südwestlich am Waginger See entlang und dann in Richtung Laufen. Leider sah man auf dieser Strecke den Waginger See nur manchmal und das aus einer großen Entfernung. Die restliche Landschaft mit den grünen Wiesen und den Alpen im Hintergrund war sehr schön, wirklich lohnenswert. Nach rund 20km am Abstsee, dem von mir geplanten möglichen Trennpunkt, fühlte ich mich noch recht gut und entschloss mich, bei der Gruppe zu bleiben.

Den kleinen Abtsee hätte ich als sehr schönen Punkt für eine etwas längere Rast gefunden. Leider aber wurde nicht mal angehalten, um den Ausblick zu genießen, es ging gleich weiter nach Laufen. Laufen liegt im Tal der Salzach und so ging es schön bergab. Leider sagt einen alte Radfahrer Weißheit, dass jeder Meter, den man gemütlich runter rollen kann, irgendwann auch wieder mühevoll hoch gestrampelt werden muss. Dies hat sich nach der Mittagspause dann auch bitter bewahrheitet. Überhaupt war die Rückfahrt Richtung Waging sehr anstrengend, die Steigungen zwischen Kirchanhöring und Tettenhausen raubten mir die letzte Kraft. Im Strandbad Tettenhausen legten wir eine Kaffeepause ein und ich entschloss mich mit zwei weiteren Tour-Teilnehmern, von dort direkt nach Waging zu fahren, statt noch den Tachinger See zu umrunden. Ich habe zu diesem Zeitpunkt jede nur noch so kleine Steigung mit Panik betrachtet und war froh, nur noch 5km bis zum Auto fahren zu müssen, statt den Hügel hoch zu fahren, den wir so nett ins Strandbad gerollt sind. Meine Beine waren einfach kraftlos und ausgelaugt.

Gegen 17:30 waren dann wieder alle Fahrer vereint, die Räder waren verstaut und wir traten die Rückreise an. Ich war froh, dass ich von Dirks chauffiert wurde, denn meine Konzentration hätte trotz der Abkürzung sicher nicht mehr gereicht, guten Gewissens einen PKW zu steuern. Gegen 19:30 waren wir wieder in Neufahrn, und der mit uns hatte auch der angekündigte Regen die Region erreicht. Unsere Tour über hatte das Wetter zum Glück ja gut gehalten, was in diesem Sommer schon wirklich Glück ist.

Aus meiner Sicht haben diese Fahrten in der Gruppe zwar gewisse Vorteile wie Geselligkeit, das gemeinsame Erleben von Hobbies, Durchführung von Aktionen, die man alleine eventuell doch eher nicht machen würde oder günstigen Transport, aber es gibt aus meiner Sicht auch ein paar gravierende Nachteile gegenüber einer Fahrt alleine oder zu zweit:

  • Keine spontane Änderung der Tourroute möglich.
  • Keine häufigen Stopps, um mal die Aussicht zu genießen und eventuell ein Foto zu machen.
  • Keine Pausen gemäß den individuellen Bedürfnissen.
  • Ich persönlich esse tagsüber immer nur Obst und ziehe daher ein Picknick gegenüber einem Gasthausbesuch vor.

Laut Einschätzung des ADFC handelt sich um eine mittlere Tour mit einer Gesamtstrecke von rund 60km und 440 Höhenmetern. Details zur Wegstrecke und den genauen Verlauf findet man bei Komoot bei meiner Tour Waginger See Rundtour ADFC. Aus meiner Sicht war das wegen der zahlreichen Anhöhen eine schwere Tour. Eine etwas einfachere Tour, die meinem Fitness-Level gerade noch entsprochen hätte und die meiner Ansicht noch mittel wäre, habe ich ebenfalls bei Komoot unter dem Vorschlag Waginger See Rundtour eingestellt. Da spart man sich das meines Erachtens wenig attraktive Laufen und fährt vom Abstsee den gleichen Weg direkt zurück zum Waginger See. Am Waginger See setzt man dann am Ostufer die Umrundung der beiden Seen fort. Das spart insgesamt rund 10km Fahrstrecke und immerhin 70 der 440 Höhenmeter. Wem das immer noch zu viel ist, dar kann ja die Umrundung des Tachinger Sees weglassen und in Tettenhausen über die Brücke direkt nach Waging fahren oder aber auch nur die beiden größeren Seen umfahren (30km) und den Abstecher zum Abstsee streichen.