Hechtsee und Hocheck - 08.09.2017

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Ich wollte im Herbst 2017 beginnen, ein paar Wandertouren in die Münchner Hausberge zu machen. Da ich aber schon ewig keine Bergwanderung gemacht hatte, wusste ich nicht, welche Höhen ich mir zumuten kann. Die vom Alpensportverein Neufahrn als einfach eingestufte Touren mit 5 und mehr Stunden und hunderten von Höhenmetern kamen mir als unbedarfter Anfänger einfach zu heftig vor. Bei den Münchner Singles wurde dann von Helga ein Event mit 300 Höhenmetern angeboten, der mir zum Testen geradezu ideal schien. Trotz der eigentlich tollen Tourbeschreibung meldete sich außer mir niemand mehr an. Zum Glück wollte Helga die Tour unbedingt machen, sie wurde nicht abgesagt. So verließ ich für mich ungewöhnlich früh gegen 8:30 Uhr das Haus. Rund eine Stunde später trafen wir uns nach einer MVV-Fahrt pünktlich nahe einer Münchner U-Bahn Haltestelle. Rucksäcke einladen und nach noch einem kurzen Tankstopp ging es mit Helga's Honda Jazz los auf die Autobahn Richtung Kufstein.

Um die Mittagszeit kamen wir bei Traumwetter nach nur einem relativ kurzen Stau dank Navi sicher am ersten Zielort, dem Hechtsee in Österreich, an. Zunächst umrundeten wir den Hechtsee, wobei ich anfangs Helga ein wenig einbremsen musste. Ich trödele ja auch nicht gerade beim Laufen, aber Helga rannte los, als stehe der Ladenschluss an und sie müsse noch dringend etwas für das Abendessen besorgen. Wir haben uns aber sehr schnell auf ein Tempo eingespielt, mit dem wir beide gut zurecht kamen. Zur Lage des Sees sage ich nur, er war traumhaft. Ich denke, die Bilder sprechen hier einfach für sich. Nach etwa einer Stunde hatten wir ihn umrundet und fanden uns im italienischen Restaurant Seearena wieder. Das Essen war gut und die Preise trotz der tollen Lage deutlich niedriger als in München.

Nach dem Essen ging es mit dem PKW ein paar Kilometer weiter zum Berg Hocheck bei Oberaudorf. Dort wanderten wir die angekündigten 300 Höhenmeter zur Gipfelstation der Seilbahn. Wir gönnten uns noch einen Gletscherblick und schauten uns den von zahlreich Kindern bevölkerten Waldseilgarten an. Mein T-Shirt war klatschnass geschwitzt, ich ersetzte es durch meine leichte Regenjacke und ließ es in der leichten Briese trocknen. Bei der nächsten Wanderung kommt ein Ersatz mit in den Rucksack, das habe ich mir fest vorgenommen. Wir kehrten nochmals ein und genossen die Ruhe und Aussicht, bevor wir mit dem Lift nach unten fuhren. Eigentlich waren wir beide nicht erschöpft und hätten noch locker nach unten laufen können. Aber das Fahren mit dem Sessellift war halt eine zusätzliche reizvolle Abwechslung an dem Tag. Außerdem bestand sogar die Möglichkeit, ab der Mittelstation statt der Seilbahn die Sommerrodelbahn zu benutzen. In mir wurde das Kind wach, das wollte ich unbedingt mal wieder machen. Helga zug die Seilbahn vor, so verabschiedete sie sich an der Mittelstation mit den Worten ich warte unten auf dich. Na gut, es kam anders, die Sommerrodler waren trotz Warteschlange schneller als die Seilbahn. Ich überholte Helga und mit jedem Meter auf der Rodelbahn fühlte ich mich ein wenig jünger, ich kam im Alter von ungefähr acht Jahren unten an.

Die Rückfahrt war problemlos und gegen 19:00 Uhr waren wir nach einem rundum gelungenen Tag wieder in München. Nach der Rückkehr nach München fand in der Innenstadt noch die Kult(ur)-Nacht Nachtschwärmer statt. So schlenderte ich noch durch die Innenstadt, wo mehrere Bühnen aufgebaut waren und kostenlos Bands spielten. Nach dem ruhigen Tag in den Bergen war mir aber der Kontrast zum Trubel zu groß, so fuhr ich bald weiter nach Neufahrn und ich war nach fast 13 Stunden kurz nach 21Uhr wieder zu Hause.

Ich habe auf der Tour noch mehr Fotos gemacht, halte die aber für Duplikate oder nicht so gelungen. Wer will, kann sich die Bilder 2. Wahl dennoch ansehen.