Nachdem ich rund 2 Jahre mit der Kompaktkamera Sony RX100 hauptsächlich im Automatikmode herumknipste, ging sie dank unpfleglicher Behandlung mitten im Urlaub in Myanmar über den Jordan. Ich erwarb dann notgedrungen für 200€ den Kompromiss Sony Cybershot HX60V, war aber mit der Bildqualität nicht zufrieden, lediglich das 30-fach Zoom faszinierte mich. Ich kaufte nach der Rückkehr recht schnell einen Ersatz, wieder die RX100M1 als original verpackte Neuware, allerdings ohne Garantie zum Schnäppchenpreis von 170€. In der Zeit der Entscheidungen, welche Kamera ich mir wirklich wünsche, kamen dann die extrem teure Sony RX100 Mark vii, die Canon GX5 Mark II oder eine APS-C Kamera in Frage. Als mir dann eine absolut neuwertige Alpha 6300 mit 12 Monaten Restgarantie für 500€ angeboten wurde, war die Entscheidung gefallen. Ob es die richtige war, kann ich im Moment noch nicht entscheiden, erst wenn ich mit Kamera und Zubehör den nächsten Urlaub überstanden habe, kann ich das beurteilen.
Egal wie es ausgeht, eins ist jetzt schon klar. Ich habe die Fähigkeiten der kleinen Sony RX100 unterschätzt und nie ausgenutzt. Ich werde sie auch nicht verkaufen, sondern beispielsweise bei Radtouren oder anderen kleinen Events in die Hosentasche stecken und als einzige Kamera mitnehmen. Auf die Alpha freue ich mich bei Besichtigungen von Kultstätten wie Anchor in Kambodscha, Bagan in Myanmar oder den großen Palast in Bangkok. Ich freue mich auch auf die vielen neuen Dinge, die ich ausprobieren will wie Landschaftsaufnahmen mit Stativ und geplanter Bildkomposition, Langzeitaufnahmen am Tag mit ND-Filter, spezielle Objektive wie Weitwinkel oder Tele.
Die RX100 war wie eine kleine Schwester der Alpha, es war daher nicht allzu schwer, mich mit der Alpha zurecht zu finden. In einem separaten Abschnitt gibt es hier auch einen Vergleich der beiden Systeme und die Seiten zu den Details der Kameras sind auch identisch aufgebaut.
Bildformat | Untersuchung der beiden unterstützten Bildformate 3:2 und 16:9, dazu vergleichende Testbilder. |
Bildgröße | Einfluss der ausgewählten Bildgröße von 6, 12 oder 24 Megapixel und der gewählten Jpg-Komrimierung auf Qualität und Speicherbedarf. |
Portraitaufnahmen | Testbilder des Alpha 6300 Kit-Objektivs SELP1650 und Hinweise zur Szenenwahl Portraitaufnahmen. |
Makroaufnahmen | Testbilder des Alpha 6300 Kit-Objektivs SELP1650 und Hinweise zur Szenenwahl Makroaufnahmen. |
Landschaftsaufnahmen | Testbilder des Alpha 6300 Kit-Objektivs SELP1650 und Hinweise zur Szenenwahl Landschaftsaufnahmen. |
Panoramaufnahmen | Testbilder des Alpha 6300 Kit-Objektivs SELP1650 und Hinweise zu Panoramaufnahmen. |
Die Kamera unterstützt die beiden Formate 3:2 und 16:9, nur bei der Einstellung des Standardformats 3:2 wird der Sensor vollständig genutzt. Bei 16:9 werden nicht benutzte Bereiche bei JPG an den Rändern ausgeblendet. Speichert man die Fotos im RAW Format ab, dann stellt man fest, dass diese ausgeblendeten Bereich dort sehr wohl vorhanden sind.
Die in der Tabelle angegebenen Werte beziehen sich nur auf die höchste Auflösung L (Large). Im Abschnitt Bildgröße wird untersucht, welchen Einfluss die anderen Auflösungen M (Middle) und S (Small) auf die Bildabmessungen und Speicherplatz haben.
3:2 | 16:9 | |
6.000 x 4.000 | 6.000 x 3.376 | |
24.000.000 | 20.256.000 | |
100,00% | 84,4 | |
Standard Druckformat | Flachbild Monitore, TV | |
In diesem Abschnitt wird immer vom Standardformat mit dem Seitenverhältnis 3:2 ausgegangen. Bei anderen Seitenverhältnissen wird ja, wie oben im Abschnitt Bildformat gezeigt, nur ein Teil des Sensors verwendet, der benötigte Speicherbedarf reduziert sich entsprechend der Sensornutzung. Untersucht wird der Speicherbedarf und die Qualität des Bildes bei unterschiedlichen Auflösungen und den verschiedenen Kodierungen mittels verlustbehaftetem JPG Formats Fein bzw. Standard. Bei Verwendung des fast verlustfreien RAW Formats hat man immer die volle Auflösung und muss mit einem Speicherbedarf von rund 25MB pro Bild rechnen. Natürlich sind diese Zahlen nicht absolut zu sehen, die exakten Werte hängen immer vom Motiv ab. Ein weiße Wand hat beispielweise einen wesentlich geringeren Speicherbedarf als ein Landschaftsbild.
L: 24 MPx | 6.000 x 4.000 | 50 × 34cm | 10,2 | 10,2 | 7,5 |
M: 12 MPx | 4.240 x 2.832 | 36 × 24cm | 6,6 | 6,6 | 5,0 |
S: 06 MPx | 3.008 x 2.000 | 25 × 17cm | 4,6 | 4,6 | 3,2 |
Selbst bei der höchsten Auflösung mit feiner JPG Kodierung spart man gegenüber dem RAW Format noch rund 50% des Plattenplatzes. Reduziert man noch die JPG Qualität auf Standard und reduziert die Aufnahmegröße, so kann man weitere 7% einsparen. Allerdings gibt es zumindest für Profis zahlreiche Gründe, Bilder im RAW Format zu speichern, einen Artikel zum diesem Thema findet man bei digitipps.ch. Mir persönlich ist das einfach zu kompliziert, aus dem RAW Format die letzten Informationen herauszukittzeln, die von der Kamera bereitgestellten Kodierer reichen meinen Ansprüchen im Allgemeinen sicher aus.