Kambodscha 2019 - Siem Reap

Die Anreise nach Siem Reap erfolgte mittels einer mehr als 7 Stunden dauernden Bootsfahrt von Battambang. Siem Reap macht auf den ersten Eindruck den vom Ballermann, Bars ohne Ende und Happy Hours, was sich auch bestätigt hat. Hier kann man neben der Kultur auch am Abend gut etwas unternehmen und erleben.

Ich bin immerhin 7 Tage in Siem Reap geblieben und wollte ursprünglich viel mehr unternehmen, habe dann aber doch ein wenig zurück geschaltet und mir nur die alte Khmer Metropole Angkor näher angesehen. Genossen habe ich ein paar ruhige Nachmittage am Fluss, an dem es für $1,00 echt tolle Smoothies und Fruchtdrinks gab, die von netten Kambodschanerinnen gemixt wurden.

Gegenüber meinen anderen Stationen in Kambodscha kann ich Siem Reap auf jeden Fall empfehlen. Allerdings würde ich mit dem Flugzeug reisen und nach 4 oder 5 Tagen das Land wieder verlassen. Ich hatte auch bei der Planung vor, mehr zu unternehmen, habe das aber dann teilweise doch gestrichen, ohne die Verweilzeit zu kürzen. Gestrichen habe ich den Phnom Kulen Nationalpark, der sei teuer und schmutzig und der Wasserfall habe kaum Wasser (das ging mir ja schon in Thailand so). Ausgelassen habe ich auch einen Ausflug zum Tonle Sap See, schließlich habe ich den bei der Anreise von Battambang durchquert. Ausgelassen habe ich ebenfalls eine Ballonfahrt bei Angkor. Es war einfach zu dunstig, man hätte nicht genug gesehen.

Die Auswahl der aus meiner Sicht besten Bilder unten kann man erweitern, wenn man in der Tabelle auf die entsprechende Sehenswürdigkeit klickt.

Sehenswürdigkeit	Beschreibung
Reise	Die Anreise mit dem Linienboot und die mafiösen Methoden der Tuk Tuk Fahrer am Hafen habe ich im Abschitt Battambang beschrieben und mit Bildern dokumentiert. Die Weiterreise in die Hauptstadt Phnom Penh Reise wollte ich eigentlich auch mit dem Boot machen, wegen Wassermangel musst ich aber den Bus nehmen. Hier unter Reise habe ich ledigliche ein paar Bilder zu meiner Unterkunft Bliss Villa, in der ich 7 Nächte für 18,00€ inklusive Frühstück blieb. Dabei hatte ich ein riesiges Zimmer mit 3 Doppelbetten. Das Hotel war recht zentral, in ein paar Minuten war man im Zentrum und am Fluss Stung Seam Reap.
Eindrücke	Die unter Eindrücke gesammelten Bilder kommen meist aus Spaziergängen im Stadtzentrum. Hier findet man beispielsweise Den Preah Prom Rath Tempel Das Vergnügungsviertel Pub Road bei Tag und bei Nacht Den Tages- und den Nachtmarkt, und immer dabei Streetfood Eines Abends war ich auch im Touristenviertel, und da gab es Schlange, Skorpion und Spinne gegrillt zum Essen. Für ein Foto verlangte die Anbieterin, dass man eins der Teile auch kaufe. Nun wollte ich ein Foto und auch kein Essen wegwerfen. So war die Frage nur, was esse ich nun. Ich entschied mich für die Schlange und die war super gewürzt und schmeckte eher wie Hähnchen.
Angkor Tag 1	Ich wollte mich zunächst etwas orientieren und so nahm mir für Angkor Tag 1 der Besichtigung der berühmten und sehenswerten Khmer Stadt Angkor für $20,00 einen Tuk Tuk Fahrer für seine Standardtour. Da ich vorhatte, mehr als einen Tag bei diesen altertümlichen Bauwerken zu verbringen, kaufte ich auch gleich ein 3-Tages-Ticket zum recht stolzen Preis von $62,00. Wir besuchten etliche Ruinen von bekannten Tempeln. Den Abschluss bildete der Sonnenuntergang von einem Hügel beim Phnom Bakheng Tempel. Die Details der Tour beschreibe ich unter ... mehr Ich bin an diesem Tag eine Menge gelaufen, habe unzählige Stufen erklommen und phantastische Eindrücke aufgesaugt. Dieses Angkor ist echt eine Reise wert. Ich habe mit Absicht auf keine weiteren Seiten mit Details verlinkt, das kann jeder Leser bei Bedarf über die Suche mit dem Namen selbst machen. Die folgende Nummerierung entspricht der Reihenfolge der Besichtigungen. Der Pyramidentempel Pre Rup ist der bedeutendste Angkortempel des 10. Jahrhunderts und der hat auch mich an diesem Tag mit am meisten beeindruckt. Sowohl die Erhaltung als auch die Größe sind erstaunlich. Es war wohl die größte Anlage, die ich an diesem Tag besichtigt habe. Auch der East Mebon Tempel, der im Jahr 952 eingeweiht wurde, hat mir gut gefallen. Der buddhistische Ta Som Tempel im archäologischen Park von Angkor wurde 1190–1210 erbaut und gehört heute zum UNESCO Kulturerbe. Neak Pean ist eine künstliche Insel und entstand erst Ende des 12. Jahrhunderts. im Preah Kahn Tempel sieht man deutlich, wie sich der Urwald den Lebensraum zurück holt. Riesige Wurzeln umschlingen die Mauern der Gebäude, die Ende des 12. Jahrhunderts errichtet wurden. Ebenfalls im späten 12. Jahrhundert wurde der recht große Bayon Tempel errichtet. Der Shiva geweihte Pyramidentempel Phnom Bakheng liegt auf dem gleichnamigen Hügel. Am Abend kann man von hier aus wundervoll den Sonnenuntergang beobachten, daher ist die Anzahl der gleichzeitigen Besucher auf 300 beschränkt, kontrolliert durch die Ausgabe eines Templer Passes. Man sollte also rechtzeitig da sein, um noch einen Platz zu ergattern. Hier wartete ich dann mit mindestens 200 Chinesen und 100 weiteren Touristen aus dem Rest der Welt auf den angeblich unvergleichlichen Sonnenuntergang. Leider haben aufziehende Wolken in den letzten Minuten das Bild ein wenig getrübt.
Angkor Tag 2	Ich organisierte und verbrachte Angkor Tag 2 alleine, den Antrieb hat mir der Reiseblog von Darius und Wong gegeben. Ich habe mir für $3,00 ein halbwegs funktionierendes Giant Mountain Bike geliehen und organisierte damit meine zweite Tagestour zur alten Khmer Metropole. Aufgrund der zu erwarteten Hitze zog ich deutlich vor 9 Uhr los, mit etwas Angst vor dem etwas chaotischen Verkehr. Besichtigt habe ich an diesem Tag: ... mehr Die wohl bekannteste gut erhaltene und große Tempelanlage Angkor Wat wurde in der 1. Hälfte des 12. Jahrhunderts erbaut Angkor Thom wurde ab Ende des 12. Jahrhunderts als neue Hauptstadt des Angkorreichs errichtet Ta Keo ist ein etwa eintausend Jahre alter monumentaler Tempelberg Der Gebäudekomplex Ta Prom ist eine aufgegebene Tempelanlage bestehend aus Tempel, Kloster und weiteren kleineren Gebäuden Es hat sich zum Glück gezeigt, dass meine Angst vor dem Verkehr unbegründet war. In Kambodscha ist er zum Glück wie bei uns rechts orientiert ist. Der Verkehrsfluss ist sehr langsam und jeder ist Teilnehmer wegen des Chaos besonders Aufmerksam. Meine erste Station war die Anlage Anchor Wat, die mich vom Besucheransturm schon stark an die Wiesn erinnerte. Statt 1.000.000 Bayern in Tracht gab es hier nur gefühlte 1.000.000 gestylte Chinesen mit Selfie-Sticks. Statt 30 Minuten auf Einlass am Riesenrad musste man hier diese Zeit auf den Aufstieg zum oberen Tempel warten. Gerempel und Lautstärke waren vergleichbar. Ich hatte mich dann doch entschlossen, wenn ich denn schon mal da war, auch die Warteprozedur auf mich zu nehmen. Als ich so weit war, den Aufstieg zu beginnen, wollte mir ein Ordnungshüter wegen unzüchtiger Kleidung (freie Schultern) den Zugang zum Heiligtum verwehren. Nachdem ich die Träger meines Muskelshirts breit und über die Schultern gezogen hatte, ließ er dann doch Gnade vor Recht geschehen, der Weg wurde frei gegeben. Die Anlage ist schon eindrucksvoll, die unzähligen Touristen, zu denen ich ja auch gehörte, stören aber doch ein wenig. Es sind einfach zu viele, und das gilt auch für einige der anderen Anlagen. Ich trank an diesem Tag wegen der Hitze massenhaft Wasser und eine Kokosnuss, aß Mittag und radelte dazwischen fleißig bei moderaten 34 Grad. Es war echt angenehm, ein großer Teil der Strecke war auf Alleen unter Schatten spendenden Bäumen. Als ich gegen 18:30 Uhr wieder im Hotel war, bin ich rund 30km mit dem Rad gefahren, etliche Kilometer gelaufen und unzählige Stufen gestiegen. Es war ein wirklich schöner Tag, der mir schon Lust auf die Radtouren nach meiner Rückkehr gemacht hat.