München als Landeshauptstadt von Bayern kann man mit gutem Recht als eine grüne Stadt bezeichnen. Es gibt zahllose Parks und Grünanlagen in allen möglichen Größen, am bekanntesten ist sicher der Englische Garten, der rund 23% der Gesamtfläche bereitstellt. Eine detaillierte Aufstellung ergibt sich bei WikiPedia im Bericht Münchner Grünflächen. Die verweist auf eine Gesamtfläche von fast 17km², was mehr als 2000 Fußballfeldern entspricht. Dabei werden die Friedhöfe bei Wkipedia nicht berücksichtigt, obwohl die ja auch grüne Lungen der Stadt sind und gut als Ort der Ruhe und Entspannung genutzt werden können. Auch auf der Homepage der Stadt München gibt es eine sehr schöne Aufstellung zu Grüne Oasenn. Es gibt bereits so viele Informationen im Internet, daher beschränke ich mich bei meinen Beschreibungen auf die wesentlichen Stichpunkte als persönliche Erinnerungsstützen.
Au dieser Seite beschreibe ich nur die bekanntesten Anlagen kurz, zu denen ich nicht schon an anderer Stelle einen Bericht gemacht habe. Diese bereits beschriebenen weiteren Grünanlagen sind auch nicht mehr in der nebenstehenden Karte oder der Tabelle unten aufgeführt.
In vielen Parkanlagen gibt es auch wunderschöne zum Verweilen einladende Oasen der Geselligkeit, diese Biergärten habe ich ebenfalls in einem gesonderten Bericht dokumentiert. Die restlichen besuchten Parkanlagen habe ich in alphabetischer Reihenfolge aufgeführt, die Liste stellt keine Bewertung dar. In der Übersicht werden nur die aus meiner Sicht schönsten Bilder gezeigt, weniger attraktive Bilder findet man unter zweite Wahl. Manche Park wie beispielsweise der Englische Garten sind allerdings so groß, dass auch die Einschränkung auf diese zweite Wahl nicht ausreicht, hier kann man eine erweiterte Auswahl anfordern.
Name | Kurze Beschreibung |
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Bavariapark | Beim Bavariapark handelt es sich um einen relativ kleinen Stadtpark nördlich der Bavaria-Statue nahe der Theresienwiese. Besondere Sehenswürdigkeiten bietet der Park nicht, es gibt eine große Spielwiese, einen Kinderspielplatz und verschiedene Statuen aus Stein (liegende Quellennymphe, Reiterstatue Kraft) und Bronze(Bronzehirsch, Wilde Pferde). Zum Verweilen lädt das Wirtshaus am Bavariapark ein, das im Sommer auch einen kleinen Biergarten betreibt. Weitere Details findet man bei Bedarf auf der Homepage des Parks. |
Englischer Garten |
Der Englische Garten ist die größte und sicher auch bekannteste Grünanlage in München. Hier gibt es neben zahlreichen Sehenswürdigkeiten alleine 5 Biergärten, die einen Besuch lohnen. Aber neben den bekannten Sehenswürdigkeiten gibt es auch relativ unbekannte Stellen der Ruhe und Abgeschiedenheit, sogar eine Schafherde kann man grasen sehen. Ich bin mit dem Fahrad und MVV in den Norden Münchens zur Studentenstadt gefahren und habe die Tour dann beim Aumeister begonnen. Meine Fahrradroute ging kreuz und quer durch den Park und endete im Süden bei den Wellenreitern am Eisbach. Ich habe so viele Fotos gemacht, die von den völlig unterschiedlichen Teilen des Parks herrühren, die konnte ich unmöglich in zwei kleine Gruppen erste und zweite Wahl unterteilen. Daher gibt es für diesen außergewöhnlichen Park die Möglichkeit, alle Bilder anzusehen, die ich nicht gelöscht habe. |
Forstenrieder Park |
Ich bin mit der S-Bahn nach Buchenhain gefahren und habe mein Fahrrad mitgenommen. Ab Buchenheim habe ich den Park im Zick-Zack-Kurs durchquert, um die Rückfahrt dann in Gräflfing anzutreten. Die detaillierte Fahrradroute durch den Park mit rund 20km Länge führte mich an allen mehr oder weniger bekannten Sehenswürdigkeiten im Park vorbei. Dazu gehörten beispielweise der Goebel-Gedenkstein, der Eichelgarten, das Hexenhäuslein, der Biergarten Forst-Kasten, die Preysingsäule und die wenig spektakulären Weiß- und Rotweinbänke. Das schönste Erlebnis war allerdings am Wildbeobachtungspunkt mit einer Wildschwein-Familie, zu der auch drei Frischlinge gehörten. |
Hirschgarten | Relativ nahe zum Nymphenburger Schloss liegt der Hirschgarten mit dem bekannten Biergarten Königlicher Hirschgarten. Der Park selbst bietet keine besonderen Attraktionen, aber doch viele nicht unbgedingt übliche Unterstützung zur Unterhaltung wie einen Bolzplatz, Basketball, Tischtennis, Feldschach, Spielwiesen und Spielplätze oder ein Rotwildgehege. Wer sich all das ansehen will kann sich mal alle meine Bilder des Hirschgarten betrachten. |
Hofgarten | Der Hofgarten liegt im Zentrum von München am Odeonsplatz und ist umgeben von prachtvollen und bekannten Gebäuden wie der Theatinerkirche, der Residenz, der Staatskanzlei, der Feldherrenhalle und dem Staatsarchiv. Ich habe viele dieser Gebäude in meinem Bericht München Architektur dargestellt. Im Hofgarten ist auf jeden Fall der Dianatempel sehenswert. Bekannt ist der Hofgarten auch durch die zahlreichen Boule-Gruppen, hier üben selbst Liga-Spieler für ihre Turniere. Das Gartenlokal Tambosi bietet kulinarische Genüsse für die Rast im Hofgarten an. |
Leopoldpark | Der Leopoldpark liegt in Schwabing nahe der U-Bahn Gieselastraße. Er ist relativ klein und bietet eigentlich keine nennenswerten Besonderheiten. Mir schien, als werde er vorwiegend von ein paar Studenten aus den umliegenden Hörsälen in ihrer vorlesungsfreien Zeit besucht. |
Ostfriedhof | Der Ostfriedhof ist mit 34.000 Grabplätzen der drittgrößte von mir besuchte Friedhof in München. Wie auch in den anderen ist Radfahren verboten und wie in den anderen hält sich niemand daran. Eventuell war ich schon etwas müde und gesättigt vom Besuch der anderen Friedhöfe, aber irgendwie kam er mir auch nicht so interessant vor. Zufällig bin ich allerdings über das Grab des ehemaligen Münchner Oberbürgermeister Kronawitter gestolpert. Auch auf dem Ostfriedhof wurden von mir noch einige weitere Fotos gemacht. |
Ostpark | Der Ostpark liegt nahe Neuperlach und und habe in keinem anderen Park so viele Rentner gesehen, die sich zu verschiedenen Aktivitäten wie Kartenspiel, Stockschießen oder Schach getroffen haben. Für die Jüngeren gibt es Trimm-Dich-Parcours, Skateboard-Bahnen, Grillgelegenheiten und auch das Michaelibad liegt an der Peripherie. Im Park kann sich direkt am See im unter Biergärten dargestellten Michaeli-Biergarten ausruhen. Direkt neben dem Ostpark gibt es noch den Stattpark Olga, einer mit Bauwagen erstellten kleinen Wohnsiedlung, die aber mitterlweile einen recht vernachlässigten und wenig bewohnten Eindruck macht. Auch vom relativ großen Ostpark habe ich noch mehr Fotos gemacht. |
Perlacher Forst | Auch diesen Park habe ich mit dem Fahrrad erkundet. Gestartet bin ich an der U-Bahn-Station Mangfallplatz und bin von dort aus in südlicher Richtung bis in den Grünwalder Forst gefahren. Danach ging es über die Grünwalder Burg zur S-Bahn in Höllriegelskreuth, hier findet man die Details zu meiner rund 20km langen Fahrradroute. Außergewöhnliche Sehenwürdigkeiten gibt es eigentlich nicht, aber es ist eine schöne Strecke. Bei gutem Wetter mit Fernsicht könnte der Blick auf die Alpen vom Perlacher Mugl aus sehr schön sein, ich habe leider Dunst erlebt. Auch die Rehe und Wildschweine im Gehege des Grünwalder Sauschütt haben sich vor mir versteckt. |
Südpark | Beim Südpark handelt es sich um einen relativ kleinen Park in der Nähe des Waldfriedhofes. Er mag Spaziergänger aus der Nähe anlocken, erscheint mir aber ansonsten recht langweilig. Ich habe nicht ein einziges Foto geschossen, nicht mal zu Zwecken der Dokumentation. |
Waldfriedhof | Der Waldfriedhof ist eine sehr ausgedehnte Anlage, in der es sogar einen kleinen See gibt. Das Radfahren ist im Friedhof offiziell verboten, obwohl man dort leicht mal eine halbe Stunde von einem Ende zum anderen laufen muss. Ich habe das Grab des berühmten Physikers Werner Heisenberg besucht, das scheinbar kaum mehr gepflegt wird. Ansonsten haben mich die großen, reservierten und streng getrennten Bereiche für Hochwürden und Schwestern erstaunt. Insgesamt bietet der Friedhof durch eine Erweiterung Mitte der 60er Jahre mittlerweile Platz für rund 65.000 Gräber. Ich habe nur einen kleinen Teil des alten Waldfriedhofes erlaufen, zu Ansicht aller Bilder hier klicken. |
Westfriedhof | Zum Westfriedhof bin ich bis Moosach mit der S-Bahn gefahren und den Rest mit dem Fahrrad. Wie im Waldfriedhof ist im Westfriedhof das Radfahren verboten, aber die Besucher halten sich nicht daran, er ist einfach zu ausgedehnt. Mit knapp 42.000 Grabstätten hat er auch rund ⅔ der Kapazität des Waldfriedhofes. Zu den hier bestatteten mir bekannten Prominenten habe ich keinen Bezug, so habe ich kein Grab ge- und besucht. Ich habe hier versucht, ein paar außergewöhnliche Grabsteine zu entdecken und zu fotografieren, das Ergebnis stelle ich hier bereit. Weitere Informationen zum Westfriedhof gibt es auf deren Homepage. |
Westpark | Im Westpark war ich auch mit dem Fahrrad. Zum einen ist der doch relativ groß und zum anderen wollte ich am gleichen Tag noch den Waldfriedhof und den Südpark besuchen. Gut gefallen hat mir auf jeden Fall der asiatische Teil mit dem japanischen Bungalow, der Nepalpagode und dem Chinesischen Garten. Völlig witzig fand ich die zweidimensionale Pergola, die West- und Ostteil trennt und absolut dreidimenional wirkt. Ich habe doch etliche Bilder mehr als in der Vorauswahl geschossen, ansehen kann man sich die hier. |