Mittlerweile war endlich das Wetter besser und stabiler geworden und das verbleiben am Meer mit dem Aufenthalt erst auf der Insel Panglao und nun auf Moalboal begann erst der die wirkliche Erholung. Ein paar der guten Strandbilder von Panglao kann ich leider nach so vielen Jahren nicht mehr genau zuordnen, so wurden die eventuell auch bei Boracay untergemischt.
Auf Moalboal gab es einen sehr schön gelegenen kleinen Wasserfall, an dem sich angeblich ein Schweizer schon vor Jahren sein Domizil aufgebaut hatte. Überhaupt waren extrem viele Schweizer unterwegs, oft für viele Monate. Das lag an der guten Wirtschaftslage und geringen Arbeitslosigkeit in deren Heimatland, man konnte den Job problemlos für 1 oder 2 Jahre aufgeben und durch die Welt reisen und sicher sein, dass man anschließend wieder einen verglechbaren Job bekam.
Neben dem Wasserfall besuchte ich auch einen Hahnenkampf, was hier völlig legal ist. Angeblich gab es auch (allerdings illegale) Hunde- und Pferdekämpfe. Es war schon etwas brutal, zu sehen, wie man Rasierklingen an den Krallen der Hähne befestigte, und diese dann aufeinander losgehen lies. Vor jedem Kampf wurden lautstark Wetten abgeschlossen, aber daran nahm ich nicht teil. Ich hätte eh nicht erkannt, ob ich nun gewonnen oder verloren hätte, denn die Regeln waren für mich etwas befremdlich. Gewonnen hatte der Hahn, der noch als letzter nach dem anderen pickte. So gab es einen Kampf, wo der eine Hahn völlig fertig mehr oder weniger sterbend am Boden lag und dennoch nach dem anderen pickte. Der andere unverletzte Hahn hatte das Interesse verloren und stolzierte gelangweilt davon. Nach den Regeln aber hatte damit der am Boden liegende Hahn den Kampf gewonnnen.
Die Hähne waren auf den Inseln allgegenwärtig, was mich etliche Nächte gekostet hat. Es gab kaum eine Unterkunft, wo nicht auch mindestens ein Hahn in der nachbarschaft wohnte und mit dem ersten Morgengrauen einen Höllenlärm durch sein Gekrähe veranstaltete.