Die Gegend um die Stadt Sapa im Norden Vietnams ist berühmt für die herrlichen Bilder mit den satten grünen Reisfeldern. Das war auch für mich der Hauptgrund, hierher einen Abstecher zu machen. Ich wollte eventuell noch weiter in den Norden, aber da scheint die Infrastruktur für Touristen noch nicht so stabil zu sein, wie ich mir das als alleine Reisender wünschen würde. Leider hatte ich mich vorher nicht ausreichend erkundigt, die wirklich grünen Landschaften gibt es erst im Mai oder Juni. Aber Reisende, die ich unterwegs traf und die schon vorher hier waren erzählten. dass es sich dennoch lohnt, die Gegend zu besuchen. Das habe ich dann auch getan.
Angereist bin ich mit den Nachtbus von Tam Coc, weiter ging es dann auf dem selben Weg auf die Insel Cat Ba bei der berühmten Halong Bucht. Obwohl ich 6 Tage hier verbrachte, habe ich nicht all zu viel unternommen. Ein paar Nachmittage habe ich schlicht und ergreifend in einem Cafe am schönen Sapa-See gesessen und die Zeit mit Essen, Lesen und Spielen (im Internet) verbracht.
Während meines Besuches war die Stadt extrem staubig. Man hat gleichzeitig bei fast allen Straßen der Innenstadt den Belag erneuert, indem man ihn erst überall entfernte und dann wohl Schritt für Schritt erneuerte. Während dieser Zeit lief der Verkehr mehr oder weniger unverändert weiter, also viel Lärm, Abgase und Staub. Ich nehme an, der Umau ist mittlerweile abgeschlossen.
Wie bereits in Tam Coc war auch hier die Luftfeuchtigkeit sehr hoch, der Dunst trübte bei meinen Unternehmungen ins Umland leider die Sicht ganz erheblich. Man hatte zwar vor Ort noch einen guten Eindruck, aber bei den Fotos geht das fast gänzlich verloren, finde ich auf jeden Fall.
Sehenswürdigkeit | Beschreibung |
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Reise |
Für die Reise von Tam Coc nach Sapa habe ich den Nachtbus gewählt, und das war doch recht abenteuerlich. Mein Domizil war das Sapa House Hotel, in dem ich für 6 Nächte zu 21€ inklusive Frühstück wohnte. Das Zimmer war für den Preis echt von einer super Qualität, beim Frühstück gab es leider kein Buffet, aber es war ganz passabel. Das Preis-/Leistungsverhältnis ist offenbar in den Städten oft viel besser, als auf den Inseln, musste ich immer wieder feststellen. Informationen zu den Gründen und für die abenteuerliche Reise mit dem Nachtbus gibt es unter ... mehr |
Eindrücke |
Die Stadt selbst ist interessant genug, um eine paar Stunden durch die Straßen zu spazieren, um Eindrücke zu sammeln. Hauptsehenswürdigkeit ist der Quang Truong Marktplatz, auf dem die Bergvölker ihre Waren anbieten. Direkt daneben ist die Holy Rosary Church und nur wenig entfernt der Sapa-See, dessen Umrundung sich auf jeden Fall anbietet. Ich war sogar mehrer Tage in Sapa und habe es genossen, viele Stunden im netten San Thuong Cafe am See zu sitzen und mich verwöhnen zu lassen. Ein besonders guten Ausblick auf die tolle Reislandschaft hat man allerdings vom Yummy Restaurant aus. Als ich es am Nachmittag besuchte, war wenig los und ich hatte einen Fensterplatz mit grandioser Aussischt, und dazu war das Essen auch noch empfehlenswert. Wenig lohnenswert dagegen ist der Besuch der neuen Markthalle, die etwas am Ortsrand liegt und nicht mehr den typisch asiatischen und chaotischen Flair besitzt. Erstaunt hat mich, dass die Mietpreise für Scooter bei 5$ begannen, für ein gutes Fahrrad dagegen musste man das Doppelte berappen. Im Ort gab es auch Rundfahrten für Touristen. Es ist mir aber nicht gelungen, herauszufinden, wie man da teilnehmen kann, da die Fahrer kein Englisch sprachen. |
Fansipan |
Der Fansipan ist mit einer Höhe von 3143m der höchste Gipfel Indochinas. Seit Januar 2016 führt eine 6292m lange Seilbahn auf den Berg und überwindet dabei in rund 20 Minuten einen Höhenunterschied von 1410m. Mit 28€ ist die Fahrt auch nicht gerade ein Schnäppchen. Zum Vergleich die Zugspitzbahn, die ist nur 5km lang, überwindet rund 2000 Höhenmeter und kostet immerhin 46€. Bei den Bildern hat leider nicht nur der Dunst gestört, aufgrund der Höhe und der intensiven UV-Strahlung haben viele Aufnahmen noch zusätzlich einen unschönen und störenden Blaustich. ... mehr |
Wanderung |
Ich hatte mich entschlossen, für 18$ an einer geführten Wanderung in der Gruppe durch Dörfer und Felder im Südwesten von Sapa teilzunehmen. Gegen 9:00 Uhr wurde ich abgeholt und bis alle 6 Teilnehmer eingesammelt waren und wir ein paar km zum Ort Lao Chai als Startpunkt gefahren waren, war es zum Wanderbeginn rund eine Stunde später. Neben mir gab noch 5 weitere Teilnehmer, einen Koreaner und 4 Niederländer. Es war eine nette Truppe, alle waren viel jünger, und es wurde viel geplaudert. Es war wieder Traumwetter, wenn auch etwas dunstig, aber alles in allem ein schöner Tag. ... Details |