Eine übersicht der bekanntesten Naturwissenschaftler aus den Bereichen Mathematik und Physik. Klickt man auf den Namen des Forschers, so wird man für weitere Details zu Wikipedia weiter geleitet. Die Wissenschaftler wurden weitgehend auch aus der wunderbaren Youtube-Reihe Aristodeles bis Stringtheorie von Professor Gaßner entnommen.
Name | von | bis | Was | Beschreibung |
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Aristoteles | -384 | -322 | Philosoph, Naturforscher | Begründer der Logik. Wusste auch schon, dass die Erde eine Kugel ist. |
Aristarchos von Samos | -310 | -230 | Astronom, Mathematiker | Beschrieb ein heliozentrisches Weltbild und sehr weit entfernte Fixsterne. Diese Wissen geriet aber in Vergessenheit. Berechnete auch schon relativ gut die Größe des Mondes und sehr ungenau die Entfernung zur Sonne. |
Archimedes | -287 | -212 | Mathematiker, Physiker, Ingenieur | Archimedisches Prinzip und Schraube, Brennspiegel, Katapulte oder auch Seilwinden, Hebelgesetz, Flächenberechnung |
Eratosthenes | -276 | -194 | Astronom, Mathematiker | Berechnete den Umfang der Erde als Vielfaches der Entfernung zwischen den Städten Alexandria nach Assuan. Der Fehler betrug nur etwa 4%. |
Nikolaus Kopernikus | 1473 | 1543 | Arzt, Astronom, Mathematiker | Statt des geozentrischen Weltbildes beschreibt ein heliozentrisches Weltbild, aber mehr als Rechenhilfe |
Tycho Brahe | 1546 | 1601 | Astronom | Beobachtete mit einem überdimensionalen Sextanten die Laufbahnen der Planten noch ohne Fernrohr sehr exakt, fand aber keine Regeln dazu. Das erledigte dann sein Assistent Johannes Keppler. |
Giordano Bruno | 1548 | 1600 | Astronom, Priester | Weltall ist unendlich (Ausdehnung und Dauer). Das war im Widerspruch der Sphärentheorie und Schöpfungsgeschichte, so wurde er als Ketzer verbrannt. |
Galileo Galilei | 1564 | 1641 | Mathematiker, Ingenieur, Physiker, Astronom | Begründer der neuzeitlichen exakten Naturwissenschaften, von der Kirche gebannt und erst 1992 rehabilitiert. Seine Beobachtungen des Weltalls mit einem Fernrohr entdeckte Monde um den Saturn und Sonnenflecken. Auch die Gezeiten sprachen für ein von Kopernikus beschriebenes heliozentrisches Weltbild. |
Johannes Kepler | 1571 | 1630 | Mathematiker, Astronom, Optiker | Anhand der von Tycho Brahe gemessenen Daten erkannte er, dass die Planetenbahnen nicht kreisförmig, sondern ellyptisch sind und er entwickelte die Planetengesetze. Begründete auch ein numerisches Verfahren zur Berechnung von Integralen, indem man Funktionen durch Polynome ersetzte. Er veröffentlichte seine Erkenntnisse aber aus Angst vor der Kirche erst unmittelbar vor seinem Tod. |
Isaac Newton | 1643 | 1727 | Naturforscher | Anfertigung des ersten funktionierenden Spiegelteleskops und der Entdeckung der Schwerkraft als Ursache der Planetenbewegungen. Er war neben Gottfried Wilhelm Leibniz einer der Begründer der Infinitesimalrechnung. |
Gottfried Wilhelm Leibniz | 1646 | 1716 | Letzter Universalgelehrter | Dualsystems, Infinitesimalrechnung (Integralrechnung und Differentialrechnung), Matrizen und Determinanten |
Joseph Louis Lagrange | 1736 | 1813 | Mathematiker, Astronom | Entwickelte den Lagrange Forrmalismus, mit dessen Hilfe man die Bewegungsgleichung von Massen in beliebigen Feldern berechnen konnte. Damit konnte man die von Hamilton postulierten Bahnen berechnen, die immer auf der stationären Wirkung (Extrema) beruhen. |
Joseph von Fraunhofer | 1787 | 1826 | Optiker | Entscheidende Verbesserung bei Ferngläsern. Entdeckte absorbierende Spektrallinien im Sonnenlicht. |
Robert Bunsen | 1811 | 1899 | Chemiker | Bunsen und Kirchhoff begründeten die Spektralanalyse, mit deren Hilfe man die chemische Zusammensetzung von weit entfernten Objekten im Weltraum bestimmen konnte. |
Gustav Kirchhoff | 1824 | 1887 | Physiker | Bunsen und Kirchhoff begründeten die Spektralanalyse, mit deren Hilfe man die chemische Zusammensetzung von weit entfernten Objekten im Weltraum bestimmen konnte. |
James Clerk Maxwell | 1831 | 1879 | Physiker | Stellte die Maxwell Gleichungen auf und vereinheitlichte damit die Gesetze der Elektrizität und des Magnetismus. Er fand schon heraus, dass sich elektromagnetische Wellen im Vakuum maximal mit Lichtgeschwindigkeit ausbreiten. Er postulierte, dass das Licht eine Form von elektromagnetischer Strahlung sei. |
Dmitri Iwanowitsch Mendelejew | 1834 | 1907 | Chemiker | Erkundete das Periodensystem der Elemente. Dazu kam die Vorhersage von drei neuen Elementen. Damit vollendete er vorläufig die 50-jährige Suche nach einem Zusammenhang zwischen den Atommassen und den chemischen Eigenschaften der chemischen Elemente. |
Max Planck | 1858 | 1947 | Physiker | Entwickelte eine Gleichung, die die Strahlung Schwarzer Körper exakt beschrieb und nutzte dabei die neue Konstante für das Wirkungsquantum h. Aufgrund der Energiegleichung E=h*f für Photonen der Frequenz f wurde klar, dass deren Energie quantisiert sein muss, was die Grundlage zur Quantentheorie bildete. |
Wilhelm Wien | 1864 | 1928 | Physiker | Entwickelte eine Methode, um aus der Strahlenintensität auf die Temperatur schließen zu können, womit die Temperatur von Sternen bestimmt werden konnte. War auch Vorreiter der Relativitätetheorie und postulierte schon die Äquivalenz von Masse und Energie. |
Henrietta Swan Leavit | 1868 | 1921 | Astronomin | Entdeckte periodisch pulsierende Sterne als Standardkerzen zur Bestimmung von entfernten Galaxien. Aus der Frequenz konnte man die absolute Helligkeit bestimmen und aus der gemessenene Helligkeit damit konnte man viel weiter den Abstand bestimmen als mit dem vorher üblichen Winkeln. Allerdings waren diese Sterne für weit entfernte Galaxien zu dunkel. |
Albert Einstein | 1879 | 1955 | Physiker | Entwickelte die Spezielle und Allgemeine Relativitätstheorie und viele neue Erkenntnisse zur Gravitiation, Raumzeit und der Äquivalenz von Masse und Energie. |
Niels Bohr | 1885 | 1962 | Physiker | Entwickelte das Atommodell mit Kern (Proton, Neutron) und den Hüllen durch Elektronen. Es stellt einen wichtigen Schritt in der Entwicklung der Quantenmechanik dar. |
Edwin Hubble | 1889 | 1953 | Astronom | Fand heraus, dass das Universum aus vielen Galaxien und nicht nur der Milchstraße bestand. Außerdem entdeckte er, dass das Universum nicht statisch war, sondern sich ausdehnt. |
Wolfgang Pauli | 1900 | 1958 | Physiker | Pauli verbesserte das Atommodell und führte bei Elektronen den Spin ein, wodurch sich der Aufbau der Atome besser erklärt wurde. Außerdem sagte er die Existenz von Neutrinos beim Zerfall von Neutronen zu Protonen und Elektron voraus. |
Werner Heisenberg | 1901 | 1976 | Physiker | Er gab 1925 die erste mathematische Formulierung der Quantenmechanik an und formulierte 1927 die nach ihm benannte Heisenbergsche Unschärferelation, die eine der fundamentalen Aussagen der Quantenmechanik trifft – nämlich, dass bestimmte Messgrößen eines Teilchens (etwa Ort und Impuls) nicht gleichzeitig beliebig genau bestimmt sind. |
Subrahmanyan Chandrassekhar | 1910 | 1995 | Astro-Physiker | In 18 Tagen auf See von Madras nach Southampton fand er im Alter von 19 Jahren die Grenzmasse für Weiße Zwerge. Daraus konnte man für explodierende weiße Zwerge, die Nachbarplaneten Masse abzogen, die Helligkeit berechnen und hatte nun Standardkerzen, mit denen man den Abstand zu viel weiter entfernten Galaxien bestimmen konnte. |