Sri Lanka - Winter 2022

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Meine Reise habe ich wie immer durch Recherchen im Internet vorbereitet. Dazu gehören tolle verfügbare Artikel und Reiseberichte, aber auch viele Videos bei YouTube. Herausragend kam mir dabei der Urlaubstracker vor. Ich habe meine eigenen Erfahrungen gemacht und die wichtigsten unten in der Tabelle Tipps zusammengestellt. Was ich aber letztendlich dann erlebt habe, hätte man uch nicht wirklich vorhersagen können.

Am Flughafen angekommen tauschte ich mein erstes Geld und bekam 235 Rupies für einen Euro. Während meines Urlaubs wurde die Rupie startk abgewertet, am Ende bekam ich 360 Rupies. Für die Bevölkerung bedeutete dies, dass für importierte Waren, und das ist fast alles außer etwas Obst und Gemüse, eine irre Inflationsrate von 50% ergab. Dazu kam, dass der Regierung durch Corona die Touristen und damit die Devisen fehlten. So konnte man nicht mehr im Ausland einkaufen, Benzin und Diesel wurden knapp und damit war die Stromversorgung gefährdet. Ich erlebte Tage, wo man den Strom rationierte und bis zu 13h völlig abschaltete.

Das führte natürlich auch bei der Bevölkerung zu Unzufriedenheit und letztendlich zu Unruhen. In der Folge traten alle Minister zurück, nur der Präsident und seine an der Regierung beteiligten Verwandten hielten fest. Letztendlich stellte sich noch heraus, dass das Land völlig überschuldet ist, man erklärte die Zahlungsunfähigkeit.

Sonderlich angenehm war das als Tourist auch nicht. Von den Unruhen merkte ich in den kleinen Orten nichts, lediglich an einem Tag gab es ein Ausgehverbot und die Geschäfte waren geschlossen. Deutlich bemerkbar machte sich allerdings der Energiemangel. Oft saß man am Abend stundenlang in der Dunkelheit oder man saß in einem Restaurant, in der lautstark ein Stromgenerator knatterte. Die Klimaanlage in der Unterkunft funktionierte dann auch nicht und zum Schlafen ware es mir innen zu heiß. Also warten, bis die Energie zurück war. In den Restaurants gab es noch weitere Probleme, der Energiemangel betraf auch das Flüssiggas, mit dem gekocht wurde. So blieb doch ab und an die Küche kalt.

Reiseroute: Neufahrn  → Colombo (Flugreise) →  Negombo

Aber auch von zu Hause gab es schlechte oder beängstigende Nachrichten. Putin hatte den Krieg mit der Ukraine begonnen, drohte sogar mit Atomschlägen. Und die Deutschen bekamen gleich wieder Panik und horteten Mehl und Öl. Auch zu Hause explodierten die Preise teilweise, insbesondere für Energie (Elektrizität, Öl und Benzin, Gas).

Auch wenn die Begleitumstände nicht optimal waren, ich habe den Urlaub über weite Strecken genossen. Wirklich gestört hat mich nur der fehlende Strom am Abend. Aber ich habe viele schöne Gegenden kennen gelernt und sehr viele und sehr nette und liebe Einheimische getroffen. Die wollten im Gegensatz zu den Deutschen oft fotografiert werden, wenn sie meine Kamera sahen. Dabei war es manchmal nicht möglich, ihnen die Bilder zu schicken, aber das war ihnen egal. Diese übertriebene Scheu vor dem Bild oder gar ein Schrei wegen Persönlichkeitsrechten wie in Europa gab es nicht. Ich habe in den 8 Wochen rund 1000 Aufnahmen gemacht, das ist viel weniger als sonst, und das war gut so.

Insgesamt war ich an nur 6 Orten, zu jedem gibt es einen detaillierten Bericht. Verplant hatte ich anfangs nur 6 der 8 Wochen und das war gut so. Denn ich konnte an Orten, wo es mir gefiel, einfach den Aufenthalt verlängern und einen Ort habe ich letztendlich sogar ganz aus der Planung gestrichen. Ich habe viele Touristen kommen und gehen sehen, die nach nur 2 oder 3 Tagen zum nächsten Quartier gereist sind. Ich habe es genossen, mindestens ein Woche an einem Ort bleiben zu können.

Beschreibung der Reiseroute
 Negombo Der Ort Negombo liegt nur 10km nördlich des Flughafens und hat einen 8km langen Strand. Ein idealer Startpunkt zum überwinden des Jetlags, zum Akklimatisieren und für weitere Reiseplanungen und Vorbereitungen.
 Dambulla Dambulla liegt im Landesinneren auf halber Strecke zur Nordostküste von Sri Lanka. Auf den ersten Blick erscheinen die Entfernungen ideal für Tagesausflüge zu bekannten Orten wie Sigiriya, Anuradhapura oder Kandy.
 Trincomalee Trincomalee im Norden der Ostküste ist bekannt für schöne Strände, ein Besuch soll sich auf jeden Fall lohnen.
 Arugam Bay Die Arugam Bay wird auch als Paradies der Surfer bezeichnet und schon bei der Planung hatte ich das Gefühl, dass es sich hier besonders gut entspannen lässt.
 Galle Die Strände im Süden um Galle wurden bereits in den 80er Jahren von Hippies entdeckt und der Ruf von damals hat sich ein wenig bis heute erhalten.
 Colombo Die Haupstadt Colombo hat keine wirklichen Sehenswürdigkeiten wie beispielsweise Bangkok. Aber wenn man schon in der Nähe ist und genug Zeit hat, dann sollte man sich auch die Hauptstadt eines besuchten Landes ansehen.
 Abgelehnt Es gibt in Sri-Lanka sicher zahlreiche weitere interessante Unternehmungen, die ich zwar berücksichtigt habe, aber nicht durchführen wollte. Darunter gehörten beispielsweise
  • Die Stadt Point Pedro ganz im Norden. Mit der tamilischen Bevölkerung zwar auch eine etwas andere Kultur, aber ich hatte schon so genug auf dem Plan.
  • Sonnenaufgang am heiligen Berg Adam's Peak. Aber für eine Nachtwanderung mit mindestens 4h Aufstieg und 4.500 Stufen bin ich nicht fit genug.
  • Die Zugfahrt und Teeplantagen um Kandy haben einfach mein Interesse nicht so geweckt.
  
Hinweise zum Aufenthalt und Tipps zur Reiseplanung
 Kosten Gegenüber früheren Reisen habe ich die Kosten nicht so detailliert erfasst, aber sie sollten doch in etwa stimmen. Es war einer der billigsten Urlaube, im Mittel habe ich pro Tag inklusive aller Kosten wie auch Visum und Flug rund 50€ gebraucht. Hier geht es zu einer mehr detaillierten Aufstellung der Kosten: ... mehr
 Umwelt Mit dem Umweltbewusstsein ist es ja generell auf der Welt nicht so weit her. Da muss man sich nur die Berichte über das Ergebnis von Wochenend-Feiern am Münchner Isarufer Flaucher ansehen. Der Unterschied ist nur, dass man hier die finanziellen Mittel hat, den Dreck durch die Kommunen weg zu räumen. In Asien ist das Umweltbewusstsein sicher noch etwas geringer. Dennoch hatte ich den Eindruck, dass in den Gegenden mit vielen Touristen die Sauberkeit etwas höheren Stellenwert hatte. An der Arugam Bay und im Süden reinigten zumindest die Ressorts ihre Strandabschnitte.
 Internet In vielen Unterkünften ist die WLAN Qualität von Haus aus schlecht bis nicht vorhanden. Es macht daher auf jeden Fall Sinn, sich eine SIM-Karte zu kaufen. Die sind relativ billig und machen unabhängig von der Verfügbarkeit eines WLAN. Allerdings sind die Unterkünfte oft mit Blechdächern abgeschirmt, so dass der Mobilfunk-Empfang im Raum beschränkt ist. Ich hatte eine Karte von Airtel mit einer Gültigkeit von 30 Tagen und einem nie verbrauchten Tagesvolumen von 1GB. Für die zahlte ich am Flughafen 1000 Rupies (etwas über 4€) und man konnte sie nach 4 Wochen für nur 600 Rupies verlängern.
 Einreise Man benötigt ein Visum für die ersten 30 Tage, das man über ein online ETA Formular innerhalb weniger Stunden für 35US$ plus 5% Kreditkartengebühr erhält. Das kann man angeblich auch online verlängern, was aber technisch scheinbar nicht immer funktioniert. Die Verlängerung ist mit 100US$ auf jeden Fall deutlich teurer. Ich habe die in der Hauptstadt Colombo vor Ort gemacht. Es gab bei meiner Reise weitere Einreisebedingungen wegen Corona, die sich ja ständig ändern können: ... mehr
 Reisen Ich habe das komfortable Reisen in Thailand und Vietnam in Erinnerung, wo private Unternehmen die Touristen Hotspots mit privaten Buslinien verbinden. So etwas sucht man in Sri-Lanka vergeblich. Man muss öffentliche Bus- oder Bahnlinien nutzen. Tickets kann man kaum vorher kaufen und reservierte Sitzplätze sucht man vergeblich. So kann es passieren, dass man stundenlang stehen muss. Ich habe mir das nicht angetan und bin alles mit dem recht preiswerten Taxt gefahren. Am Ende hat sich diese Bequemlichkeit aber doch auf über 300€ summiert. Ich glaube, hier hat man eine mögliche Marktlücke noch nicht erkannt. Es folgen noch ein paar weitere Informationen zum Anmieten von Fahrzeugen ... mehr
 Essen Wenn man sich den Punkt Kosten ansieht, dann stellt man fest, dass ich beim Essen mit weniger als 10€ am Tag ausgekommen bin. Das teuerste Gericht, an das ich mich erinnere, war ein großer gegrillter Fisch mit Salat und Pommes und 2 frisch gepressten Zitronensäften für etwa 8€. Manchmal hatte ich lokales Frühstück für 1€ und weniger. Da ich abnehmen wollte, habe ich meist sowieso nur zwei Mahlzeiten am Tag gegessen. Prinzipiell könnte man wohl ganz gut essen, aber .... ... mehr