Asien Rundreise 2019 - Anekdoten

Stopp Achtung
Achtung, diese Seite wurde für HTML 5 geschrieben. Scheinbar verwenden Sie einen alten Browser, der das nicht unterstützt. Es kann sein, dass nicht alle Seiten korrekt angezeigt werden. Sie sollten unbedingt eine aktuelle Version Ihres Browsers installieren.

Ich habe ein paar Erlebnisse, die mir aus der gesamten Rundreise besonders im Gedächtnis geblieben sind, hier zusammengefasst und nicht den Berichten der einzelnen Länder oder Ferienorte zugeordnet. Andere bemerkenswerte Erlebnisse habe ich manchmal auch direkt in den Reiseberichten integriert, zu nennen sind da beispielsweise:

  • Die Abenreuerliche Reise von Chantaburi in Thailand Battambang in Kambodscha
  • Ankunft in Vietnam mit Zwischenstopp in Chau Doc
  • Den Horror-Besuch der vietnamesischen Insel Nam Du
  • Den Ortswechsel von der Insel Phu Quoc nach Tam Coc
  • Reise mit dem Nachtbus von Tam Coc nach Sapa
  • Reise mit dem Nachtbus von Sapa nach Cat Ba
Kategorie /
Region
Kurzgeschichte
Kundennähe /
Vietnam
Ich habe das Visum für Vietnam schon vorab über die Botschaft in Berlin beantragt. Auf der Homepage wird man aufgefordert, die Kosten vorab telefonisch zu erfragen. Dies lässt natürlich sofort die Idee aufkommen, es könne sich um Tagespreise handeln, warum sonst solle man den Betrag nicht auch schriftlich festlegen. Der Angestellte am Telefon forderte mich auf, mein Anliegen in Englisch hervorzubringen. Ich habe mich schon gewundert, dass die mit Kunden in Kontakt stehenden Angestellten einer Botschaft nicht der Sprache mächtig sind, in deren Land die Vertretung steht. Außerdem will die Botschaft für den Versand der Dokumente DHL Express (2x10,90€), wobei das laut Post auch nicht sicherer als ein Einschreiben (2x3,95€) ist, lediglich die Versicherungssumme ist höher und es geht im Notfall auch schneller. Hat auch so alles geklappt, nur mit einfachem Einschreiben.
eVisa /
Kambodscha
Ich habe mich beim Erteilen des eVisa für Kambodscha total hereinlegen lassen. Eine Suche im Internet führt auf die Seite von Cambodia Online Visa und wenn man das Kleingedruckte nicht studiert, entsteht der Eindruck, man sei bei der Seite der Botschaft. Es handcelt sich aber um einen Dienstleister, der für geringe zusätzliche Kontrolleistungen die Frechheit besitzt, für seinen Service rund 50€ in Rechnung zu stellen. Leider hatte ich mich vorher ungenügend über die Gebühren informiert und bei der Eingabe den völlig überhöhten geforderten Betrag nicht bemerkt. Das Visa kam zwar umgehend, aber das Geld war unnötigerweise Weg, ich muss es wohl unter Lehrgeld abbuchen.
Gelwechsel /
Deutschland

Da in Kambodscha viele Leistungen in US$ gezahlt werden müssen, bei den Automaten beim Abheben Gebühren anfallen und zur Sicherheit etwas Bargeld immer gut ist, wollte ich auch die Fremdwährung gleich mitnehmen. Ich versuchte bei mehreren Instituten im Umkreis problemlos Geld umzutauschen, leider ohne Erfolg. Ohne Konto gibt es diesen Dienst überhaupt nicht mehr und selbst dann wird die Fremdwährung oft mit der Post zugestellt. So habe ich mich entschlossen, das Geld direkt bei der Reisebank zu bestellen. Das hat allerdings etliche Nachteile, im Nachhinein denke ich, es wäre besser gewesen, das Geld direkt am Flughafen zu tauschen. die Nachreile waren:

  • Der gebotene Kurs war sehr schlecht, für einen Euro gab es nur 1,09 US$ statt des Sortenkurses von 1,15 US$, immerhin ein Abschlag von rund 6%.
  • Man konnte keine Stückelung festlegen, der größte gelieferte Schein hatte einen Nennbetrag von 20 US$.
  • Bei einem Betrag von 400 US$ bekam ich die Stückelung 10x20$, 15x10$, 8x5$ und 10x1$.
  • Insgesamt bekam ich 43 Scheine, die sich zu einer beachtlichen Dicke von fast 4mm auftrugen.
Englisch /
Asien
In manchen Teilen von Asien, insbesondere wenn der Tourismus nicht so ausgeprägt ist wie bei mir beispielsweise in Chantaburi, dann kann das mit der Verständigung auch auf Englisch schon sehr schwierig werden. Allerdings klappt das mittlerweile mit der Hilfe von Smartphone Apps dennoch teilweise erstaunlich recht gut. Man spricht seinen Wunsch in Englisch in das Smartphone, geantwortet wird in der Landessprache und das Gerät übersetzt diese Antwort wieder in das Englische. Dann kann man die Antwort ablesen und mit einigem hin und her kommt man oft doch zu einem Ergebnis. Der Universalübersetzer aus frühen Science Fiction Filmen wird langsam zur Realität.
Transportmittel /
Asien
Findet man im Internet Hinweise auf mögliche Transportverbindungen zwischen Urlaubsorten, dann heißt das nicht, dass die auch wirklich (noch) existieren oder leicht zu finden sind. Diese Erfahrung habe ich beispielweise mit der Bus-Verbindung von Chantaburi nach Battambang gemacht. Ebenso gab es die angeblichen Schiffsverbindungen in Kamboscha aufgrund von Wassermangel nur in Teilstücken oder überhaupt nicht. Man sollte also hinreichend Zeit mitbringen, wenn man keine offiziellen Fahrpläne zur Verfügung hat.
Bargeld /
Asien
Oft wird die Zahlung mit Bergeld verlangt, selbst bei höheren Beträgen von einig hundert Euro. Man sollte also rechtzeitig genug Bargeld abheben, da man an einem Tag eventuell nicht die gesamte Summe bekommt, oder weil es keinen Automaten gibt (wie auf der Insel Nam Du) oder weil wegen eines Feiertages die Autometen leer sind (wie auf der Insel Cat Ba).
Hoddbodd /
Can Tho

Mir hat ja die Stadt Can Tho im Mekong gut gefallen, absolut spitze fand ich allerdings die Besuche eines riesigen Essensmarktes, der jeden Abend in der Nähe des Flusses Song Hau aufgebaut wurde. Da gab es neben Fleisch auch Berge von frischem Seafood, also Fische, Tintenfische, Krabben und Muscheln zuhauf und in allen denkbaren Variationen. Für mich ideal, da ich Fisch ja liebe, vor allem wenn er gut gegrillt ist. So suchte ich mir einen schönen Fisch aus und sagte, dass ich den als Barbecue with Garlic, also gegrillt mit Knoblauch wünsche. Leider verstanden die mich wohl kaum und wiederholten immer wieder Hoddbodd, womit ich nichts anzufangen wusste. OK, ich setzte mich und harrte der Dinge, die da kommen sollten. ... mehr

Kellnerhilfe /
Can Tho

Nach dem Erlebnis mit dem Hoddbodd bin ich wieder auf den Nachtmarkt, um dieses mal einen wirklich gegrillten Fisch zu essen. Zunächst habe ich den Stand gemäß der Sitze ausgewählt, ich wollte keine Kindermöbel mehr. Die hatten dann aber auch kein Fischsteak, nur ganze Fische. OK, dachte ich, Rainer, damit wirst auch fertig. Dann war ich ja schlauer geworden und habe mit einem Translator Programm auf dem Smartphone klar gemacht, dass ich dazu auch Reis und Gemüse will. Kosten sollte der Fisch mit Beilagen ganze 4€. Dann bestellte ich, setzte mich und harrte wieder der Dinge, die dann kommen. ... mehr

Preise /
Vietnam
Die Unverhältnismäßigkeit einiger Preise in den Urlaubsgebieten fällt mir immer wieder auf. In Vietnam und Kambodscha liegt das durchschnittliche Monatseinkommen deutlich unter 200€. In einem Resort auf Phu Quoc wurden für eine dämliche Portion Pommes Frites dann stolze 6€ kassiert. Zum Vergleich, in einem kleinen Lokal habe ich ein leckeres Fischfilet mit Beilagen und dazu ein Bier für 3,20€ bekommen.
Busfahrten /
Asien
Dass die Busfahrer in Asien einen relativ wüsten Stil fahren und man immer mit Unfällen rechnen muss, ist ja hinreichend bekannt. Der Gipfel aber war auf Phu Quock bei einer Rückfahrt von einem Ausflug zur Hon Thom Insel mit der Seilbahn. Hier schaute der Fahrer gemütlich neben dem Fahren einen Film auf seinem Smartphone an.
Feiertage /
Welt
Nach Möglichkeit sollte man Feiertage und sonstige Feierlichkeiten einplanen. Ich wusste natürlich bei der Planung meiner Reise nicht, dass sich ausgerechnet zum Zeitpunkt meines Aufenthaltes in Bangkok der König dort seine Krönungszeremonien durchführen lässt und dann der Große Palast für mehrere Tage für den normalen Publikumsverkehr geschlossen ist.
  

Kambodscha nahm ich in meinen Reiseplan auf, weil ich die tollen Tempelanlagen um die alte Khmer Stadt Angkor und den dichten Wald im Norden aus Fernsehberichten kannte und persönlich erleben wollte. Bei den Vorbereitungen zur Reise las ich dann von einer faszinierenden Bootsfahrt, die in Battambang startete. Dieser Ort lag auf meiner Route von Thailand nach Siem Reap, und so standen die ersten Orte fest, die ich in Kambodscha besuchen wollte. Klar, die Hauptstadt Phnom Penh war auch nicht weit weg, also ein weiteres festes Ziel. Nach Kamboscha stand dann noch Vietnam auf dem Programm.

Eigentlich wollte ich in Kambodscha noch in den Süden in den bekannten Badeort Sihanoukville und auf die Insel Koh Rong Sanloem. Diese Ideen habe ich dann aber aus verschiedenen Gründen fallen gelassen. Zum einen verliert man durch jeden Ortswechsel aufgrund der Reise einen Urlaubstag und manchmal ist das auch noch mit nicht unerheblichen Reisekosten verbunden. Zum anderen wollte ich sowieso direkt im Anschluss wieder auf eine angeblich noch schönere benachbarte Insel Phu Quoc in Vietnam. Zum dritten waren die angebotenen Unterkünfte für die gebotene oft wirklich miese Ausstattung unverhältnismäßig teuer. Einfachste Strohhütten, teilweise ohne warmes Wasser und generell ohne Klimaanlage für 30€ die Nacht und für Frühstück bis satte 9€ extra, das ist schon fast Straßenräuberei. Man muss dazu auch vergleichen, dass ich ein wirklich super Hotel in Siem Reap gebucht hatte und dort unter 20€ zahlte und dass der Monatslohn in Kambodscha nach wie vor unter 100€ beträgt.

Etwas problematisch fand ich die Bezahlung in Kambodscha, die offizielle Landeswährung ist der Riel, bezahlt wird aber bis auf Kleinbeträge fast immer in US-Dollar, Wechselgeld gibt es oft zumindest bei kleinen Beträgen immer in Riel und im Kopf hat man den Euro. Ich hatte meine eigenen recht einfachen Tricks zur Umrechnung.

Von Kambodscha aus ging es dann übrigens in das Mekong Delta nach Vietnam, dem dritten Land meiner Asienrundreise 2019.

Nach Abschluss der Reise kann ich für mich persönlich nur sagen, dass Kambodscha nicht mein Land ist. Der Süden ist wohl mittlerweile von den Chinesen aufgekauft, die daraus Luxusresorts und ein Spielerparadies wie in Macao machen wollen. Das wurde auch kürzlich im Bericht Alles chinesisch - in Kambodscha der Tagesschau kürzlich drastisch dargestellt. Ansonsten fand ich von dem, was ich gesehen habe, lediglich die alte Khmer Stadt Angkor wirklich sehenswert. Ich würde daher anderen Reisenden empfehlen, möglichst direkt nach Siem Reap zu reisen, sich dort ein paar Tage aufzuhalten, um dann Kambodscha wieder zu verlassen. Mir kam es auch so vor, als sei Kambodscha das schmutzigste der besuchten Länder. Bezeichnend ist eventuell auch, dass mir nur hier auch tagsüber des Öfteren ein paar fette Ratten über den Weg liefen.

Battambang Von Koh Kood in Thailand aus ging es mit dem Bus für 3 Nächte nach Battambang, bevor ich mit dem Boot in 7 Stunden nach Siem Reap fuhr.
Siem Reap Eindrucksvolle unvergessliche Bilder des alten Khmer Verwaltungsbezirks Angkor machen Siem Reap im Norden Kambodschas berühmt, ich blieb 7 Nächte.
 Phnom Penh besucht man ein Land und ist nahe der Hauptstadt, dann sollte man sie auch besuchen. Für mich der einzige Grund, 3 Nächte Halt in Phnom Penh zu machen.
 Essen Ein wesentlicher Bestandteil jeder Reise sind Essen und Trinken in Restaurants oder als Streetfood, so auch in Kambodscha.
 Reise Alles was zur Ortsveränderung gehört beschreibe ich unter Reise. Hier findet man die genauen Reiseroute mit Entfernungen, die verwendeten Verkehrsmittel und die gebrauchte Transferdauer. Ebenso beschreibe ich die Verkehrsmittel wie Flugzeuge, Züge, Fähren, Taxis, Busse, Mietwagen, Scooter oder einfach das Laufen.
 Planung Im Bereich Planung beschreibe ich, wie ich auf die Idee kam, diese Reise zu unternehmen und welche Gedanken mir bei der Vorbereitung und bei den Entscheidungsfindungen zu Dauer, Route und Unterkünften durch den Kopf gingen. Außerdem beschreibe ich kurz, was denn so alles liegen bleibt und aufzuarbeiten ist, wenn man nach vielen Wochen wieder nach Hause kommt.
 Kosten Eine so lange Reise finanziert man nicht aus der Portokasse heraus. Ich habe mal eine Aufstellung gemacht, welche Kosten tatsächlich angefallen sind.
 Gesundheit Was bei einer so langen Reise mit der Gesundheit zu beachten beziehungsweise passiert ist, lasse ich auch Revue passieren.
 Anekdoten Wenn einer eine Reise tut, dann kann er was erzählen. Das eine oder andere schöne oder mich verwundernde Erlebnis habe ich unter Anekdoten beschrieben.
 Umwelt Ich werde immer wieder gefragt, warum ich im Urlaub denn den in der Umwelt herumliegenden Müll fotografiere. Begonnen habe ich das bei einem Urlaub auf Kreta, bei dem mir ganz extrem auffiel, wie wilde Müllkippen und achtlos weggeworfenes Plastik die Umwelt verschandeln und belasten.
 Links Ich stelle noch eine Sammlung von Links bereit, die mir beim Vorbereiten und bei der Durchführung der Reise geholfen haben.
 Notizen Während der Reise habe ich dann begonnen, ein paar Notizen in Form eines Tagebuches zu erstellen, die ich hier auch veröffentliche.